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Oh Gott, hatte ich Schmerzen!
Ein riesiger Stein schien sich an den Innenseiten meiner Oberschenkel zu befinden, denn ich konnte sie überhaupt nicht schließen.

"Goooott, wie weh wird das tun, wenn ich den ganzen Tag auf Mr. Black reite..!", fragte ich lachend und stöhnte mit leichten Schmerzen auf.

"Steh auf du kleine Heulsuse. Hast du geglaubt, dass wird einfach?!", lachte er und zog mich an meinen Armen wieder hoch.

"Ja, es ist doch nur reiten. Kein Wunder, dass die Menschen auf den Pferden so muskulös sind."

"So ist es! Los komm, Mr. Black hat sein Durst gelöscht und möchte gerne schlafen. Lass uns zurück.."

"Ok, darf ich diesmal hinten sitzen? Ich bin müde und möchte mich anlehnen.."

"Alles klar, komm hoch!", sagte er und zog mich mit einem Schwung hinter sich.

Ich legte sofort meine Arme um seinen Bauch und meinen Kopf an seinen Rücken. So konnte ich ihn besser ankuscheln.

"Lass uns nicht beeilen. Dieser langsame Lauf, ist wie mich in den Schlaf wiegen..."

"Hey! Nicht einschlafen. Wie soll ich dich halten?!", hörte ich ihn lachen.

"Das schaffst du schon, da bin ich mir sicher."

Und das war auch ehrlich gemeint. Er hatte mich auch heute unversehrt nach Hause gebracht und das, in dem er sein Leben wieder riskiert hatte.

Verdammt!
Dann fielen mir wieder die Narben ein, an die ich mich gerade lehnte.
Er hatte wahrscheinlich soviel gelitten als Kind!
Welches Monster, dass sich Mensch nannte, hatte das getan.

Ich lockerte das Gewicht meines Kopfes an seinem Rücken und drückte ihm unbemerkt ein paar Küsschen drauf. Wenn ich könnte, würde ich jede einzelne Narbe an seinen Körper küssen.

"Hey.. mit wem knutschst du da hinten heimlich?", fragte er und tastete herum und fasste mich am Arm.

Ok, er hatte es doch bemerkt.

"Das ist alles Mr. Black's Schuld! Er hüpft ständig herum, damit ich das tue.."

"Aha, also Mr. Black's Schuld ist das. Dann sollte ich ihn gleich dafür bestrafen..", sagte er zog plötzlich nach seiner Waffe, die ihm ascheinend am Rücken steckte.

"Hey!! Ich habe nur Spass gemacht! Ich habe dich von ganz alleine geküsst!", sagte ich schnell und legte meine Arme wieder um seinen Bauch.

Er lachte laut los und brachte dann Mr. Black zum stehen.
Dann drehte er sich zu mir und griff mir allen ernstes unter die Schultern und zog mich mit einer schnellen Bewegung und setzte mich wieder vor sich. Allerdings sah ich ihn diesmal an.

"Bist du verrückt?! Ich hätte hinfallen und mir das Genick brechen können!", sagte ich erschrocken.

"Das lasse ich niemals zu. Nun sag schon. Warum hast du mit meinem Rücken geknutscht..?"

"I-Ich.. wir haben nicht geknutscht. Das waren nur kleine Bussis.."

"Das du dabei noch scherzen kannst!", lachte er. "Und wieso hast du meinem Rücken Bussis gegeben?"

"Einfach so.. du hast mich heute schon wieder aus einer Schießerei gerettet. Das war.... so als.... Dankeschön.", sagte ich etwas unsicher, weil sich sein Blick verdunkelt hatte. "Ist aber so..", sagte ich nochmal und wurde knallrot.

Er hob mein Kopf wieder zu sich und strich mir lächelnd über die Wange.
"Gern geschehen. Aber ich denke es ist sinnlos sich jedesmal dafür zu bedanken. Denn das werde ich machen, bis Dean kommt und dich abholt. Und ich weiss, dass dich diese Narben an meinem Rücken sehr mitgenommen haben und die Bussis eigentlich denen galten, habe ich recht?"

"Ja, aber.. "

"Nein Elra!", sagte er dann plötzlich. "Damit eins klar gestellt ist. Dieser Part meines Lebens liegt weit hinter mir! Und die Narben sind davon das einzige was zurückgeblieben ist! Sie tun nicht weh, machen mich auch nicht traurig oder so ein Quatsch was du dir denkst, dass du mit meinem Rücken fast ein Verhältnis anfängst! Und Mitleid.... das solltest du dir sofort wieder aus dem Kopf löschen! Habe ich mich klar ausgedrückt..?", sagte er das letztere wieder ruhig.

"Mitleid ist das letzte was ich für dich empfinde, wirklich. Ich bewundere dich! Das du trotz der Qualen die du erlitten hast, es doch soweit geschafft hast. Das einzige was mich stört, dass du dich jeden Tag in Gefahr begiebst!"

"Elra, ich brauche nicht bemuttert werden von dir. Und du solltest dir über mein Leben nicht so sehr den Kopf zerbrechen. Morgen wird dich Dean abholen und wer weiss, wann wir uns wiedersehen werden.."

"Trotzdem werde ich mir sorgen machen. Ich werde dad sagen, er soll dich jeden Tag anrufen und sich nach deinem Wohlergehen erkundigen.."

"Ja Elra! Das ist genau das was ich wollte!", schnaubte er und plötzlich fing Black an zu laufen.

Ich legte meine Arme sofort um seinen Rücken und hielt mich an ihm fest. Ich spürte den starken Wind, der meine Haare zum Teil wegwehte.

Nach kurzer Zeit waren wir schon wieder zurück und spürte seine Hände, wie er mich vom sich drückte und dann vom Pferd runterhüpfte.
Er liess mich auf dem Pferd sitzen und brachte Black direkt in den Stall.

Erst als Black in seiner Box war, half er mir vom Pferd zu steigen.
"Hast du noch Schmerzen? Soll ich dich hochtragen?", fragte er wieder.

Seine Blicke waren warm und ehrlich.
"Warum darfst du dich um mich sorgen machen, aber ich mich nicht um dich?", fragte ich und sah wieder seinen nicht sehr begeisterten Blick. "Ok, ich habe nichts gefragt..", sagte ich und legte meine Arme um seinen Rücken. "Kannst du mich wenigstens so halten?"

Und das am liebsten für die Ewigkeit!

Doch anstatt mich zurück zu umarmen, hob er mich einfach auf seine Arme und trug mich stillschweigend zurück ins Haus.

Mir war das eh egal, Hauptsache er war bei mir!

Jackson, The (gentle) Man In the Darkness (!! Abgeschlossen!!) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt