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Natürlich hielt meine Wut nicht lange an. Ich konnte nie wirklich sauer auf Jackson sein. Vielmehr war es eine Verzweiflung in die er mich trieb, und wenn ich dann nach einiger Zeit selbst aus der Verzsweiflung herauskam, sah alles wieder ganz rosig aus.

Naja ganz so rosig nicht, aber ich fing an von einer anderen Seite zudenken. Die einzelnen Puzzlestücke zusammenzufügen, um eine logische Antwort finden zu können.

In diesem Falle hatte ich auch etwas gefunden... unzwar zwei Antworten.
Entweder war dieser Kerl so von sich eingenommen, dass er es nicht nötig fand, ich liebe dich, zu sagen.

Oder aber er 'konnte' es nicht sagen.

Wenn man rückwirkend auf sein vergangenes Leben aufsah, gab es nicht viele Momente wo er wirklich Liebe bekommen hatte.
All die Narben an seinem Rücken und noch einige, die auf seinem Oberkörper zu sehen waren, die hatten denke ich nicht nur seine Haut verletzt.

Und all die Sachen die er gesagt hatte, warum er mich heiratet....!
Ok, es war kein ich liebe dich mit drinne, aber ich fand das irgendwie nicht schlimm.
Er hatte Sachen gesagt, die genauso wertvoll waren, wie diese drei Worte...!
Sofern er nicht was anderes gemeint hat.
Gott!
Jetzt stand ich wieder am Anfang, meiner Gedanken!
Das machte mich richtig verrückt!

War das wirklich so unmöglich?
Vielleicht musste ich nur ein bisschen geduldig sein und wird er das mit der Zeit sagen können.
Mehr als wie abwarten konnte ich nicht.

"Bella! Bella! Machen Tür auf!", hörte ich plötzlich Maria panisch an die Tür klopfen.

"Was ist?!", fragte ich sofort, sobald ich die Tür öffnete.

"Wayne! Er am Telefon! Er fragen nach Jackson.. Aber er nicht da!"

"Ist doch nicht schlimm. Dann ruft er ihn zurück, wenn er wieder da ist..", und ging dabei die Treppen runter.

"Aber Wayne sagen, es ist wichtig! Er sehr aufgeregt am Telefon!"

Ich kam bis zum Telefon und sah... das sie aufgelegt hatte und sah sie fragend an.
"Er sagen, er wieder anrufen!"

"Warum hetzt du mich dann bis nach unten, Maria?", sagte ich etwas genervt und setzte mich dann gleich auf den Sessel. "Ich warte lieber hier. Mal sehen, was er zu sagen hat. Jackson sagte, dass heute einige Leute kommen werden um sich die Mängel in den Ställen anzusehen. Er ist höchstwahrscheinlich dort.", redete ich eher vor mich hin.

"Gut... ich gehen nachsehen!", gab Maria dann von sich und eilte nach draußen, bevor ich sie überhaupt aufhalten konnte.

Wer weiss, womit er sie wieder aufgeregt hatte?
Ich brauchte auch nicht lange warten, denn keine zwei Minuten später klingelte das Telefon erneut.

"Hallo Wayne!", begrüßte ich ihn putzmunter am Telefon, doch................?
"Wayne....?", fragte ich erneut und klopfte reflexartig in den Hörer und legte es erneut an mein Ohr. "Hallo? Wer ist da?", fragte ich diesmal.

Kann ja sein, daß es jemand anders ist und selbst irritiert war, weil i h die Person direkt mit Wayne angesprochen hatte.

"Wie schön... mit dir hatte ich zwar nicht gerechnet, aber auch gut.."

Das war tatsächlich nicht Wayne und seine Stimme war mir auch nicht unbekannt.

"Wer bist du?"

"Ich bin der jenige dem du deine grosse Liebe verdankst. Aber glaube nicht, dass ich dir diesen Gefallen umsonst getan habe. Du hast Jackson bekommen... und ich habe mir dafür deinen Vater genommen."

"Was?"
Ich war nicht ganz sicher, was er meinte und ich meine seine Stimme zu erkennen, doch wie er das letzte gesagt hatte.
"Raven.. bist du das?"

"Ganz genau. Ich bin wirklich enttäuscht. Ich dachte du würdest mich eher erkennen.."

"Wo ist mein Vater?", und legte meine Hand auf mein Herz, weil es richtig gegen meine Brust boxte.

"Dein Vater? Er ist bei mir, ihm geht es gut..", sagte er und ich seufzte erleichtert. "Noch... geht es ihm gut.."

"W-Was meinst du damit, Raven?"

"Wo ist Jackson?!", schrie er plötzlich aus.

"I-Ich weiss nicht. E-Er muss hier irgendwo sein...", und versuchte nach draußen zu sehen, mit der Hoffnung Jackson würde endlich kommen. "Raven... gibst du mir meinen Vater ans Telefon? Ich möchte ihm kurz etwas sagen.. "

Ich war kurz vor einer Panikatacke. In mein Herzen stachen mehrere Messer auf einmal hinein. Ich wollte nur seine Stimme hören.

"Das geht gerade nicht... Er..... schläft tief und fest..."

"Er schläft nie so tief. Du brauchst ihn nur einmal ansprechen und er wacht sofort auf!"

"Das stimmt! Er hat wirklich einen sehr leichten Schlaf! Nachdem du geboren warst, wurde das auch noch viel schlimmer!", lachte er auf. "Aber gerade jetzt.. wird er nicht aufwachen. Er hat eine kleine Beule an seinem Nacken..."

"Was?! Wieso hat er eine Beule?!"

"Ich habe ihn für ein paar Tage auf mein Anwesen eingeladen.... aber er wollte nicht. Dann musste ich leider auf diese Methode zurückgreifen..."

"Du warst das?! Wieso hast du das gemacht?!"

"Ihm wird nichts geschehen, solange du tust was ich sage."

Das kann doch nicht sein ernst sein. Er hat doch gesagt, dass sie sehr gut befreundet sind... es immer waren!
Doch wenn man davon ausging, dass er mich auch entführt hatte?

"Was soll ich tun?"

"Sag Jackson, ich warte auf ihn auf meinem Anwesen. Sobald er da ist werde ich deinen Vater frei lassen."

"Wieso Jackson? Was willst du von ihm?"

"ICH SAGTE ER SOLL KOMMEN!", brüllte er ins Telefon.

"Ok. Ich sag ihm Bescheid. Bitte Raven! Tue meinem Vater nichts!"

"Werde ich nicht. Sobald Jackson da ist, werde ich ihn freilassen..", sagte er und legte abrupt auf.

"Shit!"

Ich lief sofort nach draußen und sah wie Jackson mir entgegenkam.

Gott sei Dank!

Jackson, The (gentle) Man In the Darkness (!! Abgeschlossen!!) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt