14 - Harry

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Als ich völlig desorientiert meine Augen langsam blinzelnd öffnete, entkam meiner Kehle ein tiefes Brummen. Mein Nacken schmerzte unangenehm, was ich sofort zu spüren bekam als ich meinen Kopfversuchte zu heben. Stöhnend drehte ich mich auf den Rücken und ließ mich augenblicklich wieder nach hinten fallen. Ich verschränkte meine beiden Hände massierend an meinem Hinterkopf. Meine Daumenkreisten immer wieder von meinem Haaransatz hinunter bis zu meinem Trapezmuskel. Es tat gut, war aber leider nicht genug.

Um der Verspannung entgegen zu wirken, beschloss ich mich unter die heiße Dusche zu stellen. Doch dazu musste ich erst einmal aufstehen, was mir gerade mehr als nur schwer fiel. Ehrlich gesagt wollte ich einfach nur weiter liegen bleiben und die Zeit mit nichts tun und schlafen verbringen.

Als ich mich dennoch nach kurzer Zeit aufrichtete und nun mit ausgestreckten Beinen nach vorne sowie abstützenden Armen nachhinten, auf dem Bett saß, merkte ich, dass ich plötzlich ein großes Problem hatte. Entsetzt riss ich meine Augen weit auf und fixierte die Ausbeulung in meiner Hose, die nun, nachdem ich realisiert hatte was das zu bedeuten hatte, etwas schmerzhaft zuckte. Wie von der Tarantel gestochen stürzte ich aus dem Bett heraus und griff mir frustriert in die Haare.

Mein Blick fiel auf das große Daunenkissen, welches feuchte Stellenaufwies. Ich musste doch tatsächlich im Schlaf vor mich hin gesabbert haben. Wie peinlich! Doch erst als ich genauer darüber nachdachte warum ich so aufgebracht war, stieg mir die Schamesröte so richtig ins Gesicht. Ich schlug fassungslos die Hände vor meinen Mund um mich selbst daran zu hindern den Namen, der mich soweit gebracht hatte, laut auszusprechen. Aber es half nicht ihn loszuwerden.

Immer und immer wieder hallte sein Name in meinem Kopf und ich sah sein Abbild vor meinem geistigen Auge.

Matthews Haare. Matthews Gesicht. Matthews Oberkörper. Matthews Taille. Matthews Hände. Matthews Beine und Füße. Matthews Outfit. Matthews funkelnde Augen. Matthews volle Lippen. Matthews Drei-Tage-Bart. Matthews Lächeln. Matthews Blick. Matthews Berührungen. Matthews Ausstrahlung. Matthew. Immer wieder Matthew.

Ohne dass ich es mitbekommen hatte, hatte ich die Knöpfe meiner graukarierten Stoffhose geöffnet und sie auf den Boden fallen lassen. Die Erleichterung um meine Mitte ließ mich befreit aufatmen.

Unschlüssig was ich nun tun sollte, starrte ich unentwegt an mir herab. Mittlerweile konnte ich meinen massiven Ständer nicht mehrverbergen, er hatte sich mehr als nur deutlich in meiner Boxershorts abgezeichnet. Ich haderte und zweifelte an mir. Wieso turnte mich Matt so dermaßen an? Allein die Vorstellung heute den ganzen Abenddicht neben ihm sitzen zu dürfen, erregte mich bis ins schier Unendliche.

Ich wusste ganz genau, dass ich so nicht denken durfte. Doch egal wie oft mein gutes Gewissen mir auch einredete, dass ich es sein lassensoll, schrie jede einzelne Zelle meines Körpers nach Erlösung. Erlösung durch meine eigene Hand, während ich dabei nicht an meine Verlobte, sondern an einen verdammt attraktiven Mann dachte, den ich noch nicht einmal einen Tag kannte.

An Matthews Lachen denkend, begann ich meine rechte Hand an meinem Hemd herunterzufahren, immer tiefer und so langsam ich nur konnte. Flach atmend stieß ich an den Bund meiner Boxershorts, wo ich augenblicklich stoppte. Wieder dachte ich darüber nach ob ich es nicht lieber sein lassen sollte, doch mein Verlangen übernahm die Kontrolle über mich und so schob ich keuchend meine zittrige Handunter den Saum.

Ich stöhnte laut auf als ich meinen Schwanz vollständig umfasste und langsam begann mich auf und ab zu bewegen. Zärtlich strich ich über meine Länge, ich wollte es so lange genießen wie es nur ging. Die Bilder die sich nun in meinem Kopf abspielten, handelten mittlerweile alle nur noch von Matt. Wie er die Tür zu Herrentoilette aufstieß, wie er mich immer wieder anstarrte, mir zuflüsterte und mich berührte. Ich bekam sie nicht mehr los, egal wie fest ich die Augen zu petzte und mir beschämend die linke Handverdeckend über sie legte.

Mein neuer AnfangWo Geschichten leben. Entdecke jetzt