56 - Harry

133 11 3
                                    

Erschöpft ließ ich von uns ab und stöhnte ein letztes Mal auf, als Matt seine Finger aus mir entfernte. Kraftlos fiel ich nach hinten um und spürte kaum fünf Sekunden später einen schweren Körper halb auf mir liegen. Matts Kopf lag auf meiner Brust, was mir einen Schauer bescherte, jedes Mal wenn sein heißer Atem meine sensitiven Brustwarzen streifte. Es war einfach unglaublich, dass ich allein dadurch schon wieder Lust bekam und das obwohl ich nach wie vor dabei war, von meinem Hoch runterzukommen. Was Matt da eben mit mir gemacht hatte, war mit Worten nicht zu beschreiben. Nur einer Sache war ich mir inzwischen sicher: ich wollte mehr davon.

«Hab ich eigentlich schon erwähnt, wie gerne ich mit dir rede», keuchte Matt und hörte sich ebenso ausgelaugt und leer an, wie ich es tat.

«Oh ja!», erwiderte ich schwer atmend und lächelte ihn an. «Unsere Gespräche sind in der Tat sehr ...ergiebig.» Ich konnte nicht anders als meinen Kopf etwas anzuheben, um ihn anzusehen. Es fühlte sich gerade alles viel zu gut an, dass ich mir für einen Moment unsicher war, ob das nicht doch am Ende alles wieder nur ein Traum war. Sollte das tatsächlich der Fall sein, wollte ich nie wieder aufwachen.

«Deine Hand in meinen Haaren. Irgendwas hat das mit mir gemacht, weißt du?», flüsterte Matt mir kichernd zu, was sich aufgrund des Sauerstoffmangels fast in ein Husten wandelte. Um ihn zu beruhigen nahm ich meine rechte Hand und fuhr sanfte durch seine chaotische Haarpracht, die sich so weich wie Daunenfedern anfühlte. Ganz sanft und langsam strich ich über vereinzelte Strähnen, während Matt einen zufrieden Seufzer nach dem anderen ausstieß. Als daraus irgendwann ein tiefes Brummen wurde, hörte ich jedoch plötzlich auf mit seinen Haaren zu spielen. Schließlich sollte er sich nicht zu wohl fühlen und am Ende noch einschlafen.

«Wieso hörst du einfach auf?», beschwerte er sich natürlich prompt, was mich augenblicklich zum Schmunzeln brachte. Matt hob nun seinen Kopf an und zog einen Schmollmund, dem ich einfach nicht widerstehen konnte. Sofort legte ich meine Hände um sein hübsches Gesicht und küsste ihn zärtlich auf seine leicht geschwollenen Lippen, die immer noch so fantastisch schmeckten. Nicht dass ich Zweifel daran gehabt hätte, aber das von Zeit zu Zeit immer mal wieder zu überprüfen, war gar nicht mal so verkehrt.

«Wir sollten duschen gehen», schlug ich vor und überging damit seine Frage, als wir uns nach Atem ringend, voneinander lösten und uns verträumt in die Augen sahen. Gott, dieser Mann war so wunderschön!

«Ich verstehe ja, dass dir die Vorstellung von uns beiden gemeinsam unter der Dusche gefällt, aber willst du das hier nicht noch ein bisschen länger genießen? Der Abend ist noch jung und er gehört ganz allein uns», hauchte Matt mir auf die Lippen, ehe er begann vereinzelte Küsse an meinem langgezogenen Hals und der salzgetränkten Haut meiner Brust zu verteilen. Als er dann auch noch seine Zunge einsetzte, um den Schweiß von mir zu lecken, setzte ich mich panisch auf und wich ein wenig vor ihm zurück.

«Matt, nicht. Ich hab das eben ernst gemeint.»

«Genauso wie ich», antwortete er mir ohne zu zögern und stahl sich einen weiteren Kuss von mir. Wenn Matt so besitzergreifend und anhänglich war, konnte ich ihm kaum widerstehen. Es war einfach zu gut ihn so zusehen, wenn er sich einfach nahm was er wollte. Wenn er sein Herz entscheiden ließ und nicht über das nachdachte, was tief in seinem Kopf verankert war. Diesem Matt konnte ich kaum einen Wunsch abschlagen.

«Fünf Minuten», gab ich keuchend nach und sah ihm mit neugierigen Augen dabei zu, wie er sich quälend langsam auf mich setzte. Seine geschickten, festen Hände legte er sachte auf meinem Oberkörper ab, der sich wie verrückt hob und senkte. Diese erneute Nähe raubte mir schlichtweg schon wieder den Atem, was mein Herz erneut wie wild pochen ließ.

«Fünf Minuten», wiederholte Matt meine Worte mit rauchiger Stimme. Einen Augenblick später spürte ich auch schon wie sein knackiger, nackter Hintern sich auf meinen Oberschenkeln breit machte und wir plötzlich in getauschten Rollen auf dem Bett saßen. Der Wunsch unser Treiben von eben in eine zweite Runde zu führen, drängte sich in mir auf, als sich Matt auf mich stürzte.

Mein neuer AnfangWo Geschichten leben. Entdecke jetzt