«Super! Dann steht unser Programm ja fest. Lasst uns zu den Autos gehen und uns in unseren Hotels frisch machen. Um Punkt sieben treffen wir uns dann vor der Bar», setzte Em den Zeitrahmen fest und erntete zustimmendes Nicken. Dom warf daraufhin einen Arm um Matts Schulter und zog ihn nach einer kurzen Verabschiedung mit sich.
Ungläubig starrte ich den beiden hinter. Weg war die ausgelassene und fröhliche Stimmung in mir, die mich sowas von auf den Abend hat freuen lassen. Stattdessen empfing mich eine Eiseskälte, die schlagartig sämtliche Empfindungen in mir abtötete. Ich wollte wütend und sauer auf Matt sein, doch ich schaffte nicht einmal das. Vielmehr setze sich eine Leere in mir fest, die mich ausdruckslos zurück ließ. Schon wieder.
Ich folgte dem verbliebenen Rest unauffällig und hockte mich schweigend in einen der SUVs. Hauptsache nicht zu Matt, flüsterte ich mir in Gedanken selbst zu. Ich wollte nicht in sein lachendes Gesicht sehen, wenn er mit Dom über den Abend sprach. Nicht, während er mir versprochen hatte, eben diesen mit mir zu verbringen.
Seufzend nahm ich mein Smartphone aus meiner rechten Hosentasche und überlegte, ob ich Shelby eine Nachricht schreiben sollte. Seit ich wieder räumlich von ihr getrennt war, hatten wir kaum Kontakt. Ich hatte keinen blassen Schimmer was ich ihr sagen sollte, denn alles was ab sofort über meine Lippen kam, würde eine Lüge sein. Natürlich wusste ich, dass ich mit ihr reden musste, doch das wollte ich von Angesicht zu Angesicht. Etwas anderes hatte sie nicht verdient.
Ich ging also in unseren Chat hinein und sah, dass sie erst vor ein paar Minuten online war. Vielleicht sollte ich sie einfach direkt fragen, ob sie nicht schon früher nach Toronto fliegen konnte. Dann könnte ich ihr von Matt und mir berichten und hoffen, dass sie mir diesen Fehltritt irgendwie verzieh. Am besten, noch bevor ich eine weitere Dummheit beging. Denn auch wenn ich gerne etwas riskiert und mich auf Matt eingelassen hätte, war mir doch durch seine indirekte Absage nun mehr als klar geworden, dass er wohl bei weitem nicht so empfand wie ich. Zumindest musste ich das bei seinem widersprüchlichen Verhalten doch annehmen, oder nicht? Na ja, ich war selbst Schuld daran, immer wieder auf ihn hereinzufallen. Dabei hatte ich doch tatsächlich vorgehabt, meine Verlobte wegen ihm zu verlassen! Jedenfalls beschäftigte mich dieser Gedanke schon eine ganze Weile.
Gerade als ich Shelby schreiben wollte, ploppte auf einmal eine Nachricht eines gewissen schwarzhaarigen Traummannes auf.
Matt 🏹
Es tut mir leid Harry
Schon gut
Ich habs verstandenWirklich?
Klar. Du musst dich deswegen nicht bei mir entschuldigen
Gut! Das freut mich :D
Ich hatte schon die Befürchtung, du hättest das vielleicht echt falsch verstandenKeine Sorge. Das konnte man nicht falsch verstehen
Du warst eindeutig ...Dann freust du dich also auch?
Freuen?! Ist das dein Ernst?
Ich weiß. Freuen ist wahrscheinlich das falsche Wort. Das drückt nicht mal ansatzweise aus wie sehr ich den Abend herbeisehne
Du wirst sicher deinen Spaß haben
Ich hoffe doch, du auch ;)
Ansonsten wäre ich traurigDas wird der Abend meines Lebens
Kanns kaum erwartenGeht mir genauso. Auch wenn ich es eigentlich nicht so zugeben mag, aber ich bin echt aufgeregt
Ich weiß nicht mal was ich anziehen soll
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Mein neuer Anfang
FanfictionHarry konnte sich eigentlich absolut nicht beschweren. Als erwachsener Mann stand er genau da, wo er immer sein wollte. Mit einer Traumfrau an seiner Seite und einem Job, die er beide über alles liebte. Doch obwohl er sich dank seines tänzerischen T...