«Küss mich nochmal», hauchte ich zärtlich an seine Lippen, als ich ihn mit festem Griff an seiner robusten, schwarzen Lederjacke an mich zog.
Sein Oberkörper prallte hart auf meinen und ich spürte wie sich seine grazilen, langen Finger augenblicklich an meinem Nacken entlang nach oben schoben. Es kitzelte ein wenig, als er sanft meinen Haaransatz berührte. Doch so gefühlvoll seine Hände auch sein konnten, so sehr konnten sie mich auch um den Verstand bringen. Ein Keuchen entfuhr meiner trockenen Kehle, als er meine Haare packte und seine Finger darin vergrub.
Seine Augen schimmerten und strahlten heller als die unzähligen Sterne des klaren New Yorker Nachthimmels. Von diesem Anblick würde ich mein Leben lang nicht mehr loskommen, er war einfach zu wunderschön in diesem Moment. Das Braun seiner Iriden wurde immer kleiner, wich dem dunklen Schwarzton seiner Gier. Es fühlte sich zu gut an, zu wissen, dass ich derjenige war, der ihm diese Lust bereitete. Mein Blick huschte mittlerweile zwischen seinen durchdringenden Augen und seinen glänzenden Lippen hin und her.
Wie oft wir uns an diesem Abend bereits geküsst hatten, konnte ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Doch mit jedem weiteren Mal wurde mir mehr und mehr klar, dass ich dieses Gefühl gerne für immer spüren wollte. Wir bewegten uns auf perfekte Art und Weise im Einklang, harmonierten von Kopf bis Fuß und waren in dieser kurzen Zeit bereits süchtig nach einander geworden. Vergessen waren seine Worte, die mir nur unnötig Schmerzen bereiteten. Ich wollte nicht weiter darüber nachdenken, was das zwischen uns war und was für einen Einfluss unser Handeln auf unsere Zukunft hatte. Es zählte einzig und allein, dass wir beide diesen Abend miteinander verbrachten und jede einzelne Sekunde davon genossen.
Sein warmer Atem wehte mir unregelmäßig ins Gesicht. Ich spürte, wie er mit jedem weiteren Augenblick den seine Lippen nicht auf meinen ruhten, schneller keuchte. Stoßweise, unkontrolliert und sowas von verdammt erregend. Ich hielt es nicht länger aus, wollte endlich wieder seinen Geschmack in mir aufnehmen, doch dieses Mal musste er den nächsten Zug machen.
«Hast du nicht langsam mal genug von mir?», flüsterte er mir holprig und etwas stotternd an meinen Mund und streifte dabei kaum merklich meinen linken Mundwinkel.
«Niemals!», antworte ich ohne zu zögern.
Ich löste den Griff um seine Jacke und fuhr mit meinen kalten Händen die Seiten an seinem langen Hals entlang, was ihn kurz zusammenzucken ließ. Als meine beiden Daumen auf seinen erröteten Wangen zum erliegen kamen, schloss er für einen Moment seine Augen und lehnte sich in meine Berührungen. «Du weißt wie sehr ich dich will, Harry. Hab ich das nicht ausdrücklich klar gemacht?»
«Natürlich hast du das. Ich kann es nur immer noch nicht richtig fassen. Mein Verstand hadert immer noch mit dem, was mein Herz längst begriffen hat. Es ist einfach unglaublich. DU bist unglaublich.»
«Worauf wartest du dann noch? Küss mich endlich. Lass mich bitte vergessen», wisperte ich ihm sanft ins Ohr, ehe ich meinen Blick direkt danach auf seinen hübschen und vollkommenen Mund richtete.
Und dann gab Harry mir, was ich so sehr begehrte und hielt sich dabei kein Stück zurück. Zärtlichkeiten hatten wir zu Genüge ausgetauscht, sanfte und beruhigende Küsse auf jeden Zentimeter Haut, der nicht bedeckt war, gedrückt. Jetzt war es an der Zeit unserem unstillbarem Verlangen nachzugeben und uns vollends dem unentrinnbaren, süchtig machendem Rausch hinzugeben.
Fordernd presste er seine Lippen auf meine. Harry wartete nicht darauf, dass ich es widerte, sondern begann augenblicklich an meiner Unterlippe zu saugen. So schnell wie noch nie zuvor entflammte dieser Kuss zu einem lustvollen Kampf, das Brennen der Hitze auf unseren Mündern trieb uns dazu uns immer schneller und heftiger auszutoben. Wir vergaßen die Welt ums uns herum, blendeten das Nachtleben und die wenigen Menschen aus, die uns eventuell beobachteten und gaben uns allein dem Körper hin, an dem wir uns wie verrückt festhielten. Die angespannte Luft knisterte, entfachte ein lebhaftes, heiliges Feuer der Leidenschaft, welches uns ruckartig in andere Hemisphären katapultierte.
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Mein neuer Anfang
FanfictionHarry konnte sich eigentlich absolut nicht beschweren. Als erwachsener Mann stand er genau da, wo er immer sein wollte. Mit einer Traumfrau an seiner Seite und einem Job, die er beide über alles liebte. Doch obwohl er sich dank seines tänzerischen T...