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ELYANA



Meine Hand sah ich an, die in seiner großen Hand lag, während ich wieder an seine Worte denken musste und ich mir das ganze dann bildlich vorstellte, denn in meinem Traum letzte Nacht, lief leider genau sowas ab. Seinen tätowierten Arm sah ich an, den man heute sehen konnte, weil er kein Hemd heute trug und ich die Adern die aus seinen Armenund Händen traten, mit meinen Augen verfolgte, bis zu seinem T-Shirt, ehe ich weiter hochsah und ich in sein selbstgefällig grinsendes Gesicht sah.

Schnell sah ich weg, da ich das Gefühl hatte, er hatte mich ertappt in meinen Gedanken und auch das ich ihn angestarrt hatte. Sein raues Lachen riss mich wieder an sich, ehe ich hochsah zu ihm. "Ich seh dir im Gesicht an, woran du gerade gedacht hast." lachte er leise, ehe ich auf die Straße sah und ich mich fragte, wann sein Bruder den vorfährt, denn die hatten uns alleine hier stehen gelassen.

"Daran wie abgehoben man eigentlich sein kann?" hakte ich nach, denn das traf es ziemlich bei ihm, auch wenn er wirklich allen Grund dazu hatte. "Daran, wie sich meine Hand auf deinem Arsch macht." sprach er leise aus, während seine warmen Lippen meine Wange strichen und ich eine Gänsehaut an meinem ganzen Körper bekam, die noch stärker wurde, als er mich näher an sich ranzog und ich seine enorme Wärme spürte, die mich nun umgab.

Tief atmete ich durch und versuchte mich von ihm wegzustoßen, bevor er leise lachte und mich dann losließ. "Stimmt also." lächelte er mich an, bevor ich mich umdrehte und sauer auf die Straße sah, denn es ging mir gehörig auf die Nerven, dass er mir das angesehen hatte.

"Übrigens nehme ich das hier mit auf die Liste, die du nicht mehr tust, damit du mich nicht wieder siehst." erklärte er und hatte sie scheinbar nicht mehr alle, denn ich hatte ihn jetzt trotzdem an der Backe, obwohl ich mich bisher daran gehalten hatte. Auch wenn es nur daran lag, dass die Mädels keine Zeit hatten bisher. Was genau er meinte wusste ich um ehrlich zu sein auch nicht, aber neugierig war ich doch, was in seinem kranken Hirn so abging, deswegen drehte ich mich fragend zu ihm.

"Solche Kleider." sprach er trocken aus, als ich ihn ansah und ich ihn jetzt wirklich für bekloppt hielt. "Aha." sprach ich nur, denn mit dem zu diskutieren, machte absolut keinen Sinn und anziehen würde ich ohnehin was ich wollte, wenn meine Eltern nicht zuhause waren.

"Nervst du deine arme Frau auch so, mit so nem Scheiß?" hakte ich nach, da ich die Stille zwischen uns nicht ertrug irgendwie. Leise fing er an zu lachen, bevor ich endlich sah, dass ein Wagen vor uns stehen blieb und ich froh war endlich Heim zu kommen. "Ich hab keine Frau." sprach er und ließ mich auflachen. "Kein Wunder." sprach ich ehrlich, denn er sah wirklich göttlich aus, aber mitmachen würde das kein halbwegs klar denkender Mensch.

Innerlich freute ich mich um ehrlich zu sein darüber, dass er nicht verheiratet war, aber zeigen wollte ich ihm das nicht, wegwegen ich aus dem Fenster sah, als er neben mir einstieg und ich in der Mitte saß, zwischen ihm und diesem Noah.

___

"Halt hier an." sprach Rio seinen Bruder an, der gerade auf die Straße einbog, bevor ich meinen Nachbarn sah, der gerade in seinem Vorgarten stand und ich genau wusste, er und Vater waren ein Herz und eine Seele. "Oh Nein, fahr weiter." sprach ich panisch, da ich sicher nicht hier aussteigen würde. Gerade als ich sah, wie er in den Wagen sah, da hier normalerweise nicht solche Luxusschlitten fuhren, versteckte ich mich, in dem ich mich förmlich auf Rio's Schoß legte, damit er mich nicht erkannte.

Von hier unten sah ich hoch zu ihm, während seine Augen runtersahen und ich erkannte wie sich seine Brust hob und wieder senkte, da er tief durchatmete. Seine grobe Hand legte er auf meine Haare, während er leicht drüber strich und er dann wegsah. "Wir sind dran vorbei." sprach er, als ich merkte wie Leo abbog und ich dann meinen Kopf hob und mich wieder setze.

Erleichtert atmete ich durch und sah Rio an, da seine Hand noch immer durch meine Haare streichelte und ich dann zu Leo sah. "Du kannst mich hier raus lassen." sprach ich ihn an und nahm wahr, wie er langsam hielt.

"Lässt du mich vielleicht raus?" sprach ich Rio an, der seine Augen nicht von mir nahm und mich das nervte. Erst stieg er aus, bevor ich hinter ihm ausstieg und er die Wagentür zuschlug, was mich mit großen Augen zu ihm hochsehen ließ. Meine Luft sog ich scharf ein, als er mein Gesicht in seine Hände nahm und ich panisch in seine Augen sah. Leicht streichelte sein Daumen über meine Wange, während mein Herz kurz davor zu explodieren. Nicht nur vor Angst auch vor Aufregung, denn ich hatte das Gefühl er wollte irgendwas sagen.

"Soll ich dich bis zur Haustür begleiten?" wollte er wissen, ehe ich verzweifelt auflachte und er mich lächelnd ansah. "Nein danke." erwiderte ich, da ich nicht wirklich wusste ob das nett gemeint war, aber ich fand es nett.

"Dann geh jetzt, bevor ich dich vielleicht sogar ins Bett lege." sprach er leise, ehe ich ihn sauer ansah, da er mich für ein Kind hielt ganz offensichtlich und ich ihm dann den Rücken zuwandt, als er mich losließ, bevor ich nachhause ging.

"Elyana." sprach mich mein Nachbar an, dem ich winkte und dann weiterging, da er eine rauchte und ich nicht gerne nach Zigarette roch. Nochmal drehte ich mich um und sah von der Veranda aus gesehen Rio noch immer auf der Straße stehen, bevor ich mich umdrehte und dann die Türe öffnete.

RIOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt