67

3.4K 110 3
                                    

RIO


Tief atmete ich durch, als ich meine Seelenverwandet ansah und sie nicht wirklich wieder erkannte, da sie sich verändert hatte.

Sie sah nicht mehr aus wie Elyana, sondern eine Version von ihr, die sie gerne mal gewesen wäre. Dünn, viel zu dünn und ungesund sah sie aus, während ihre Haut in meinen Augen fahl aussah und sie nach rauch stank, genau wie der Rest dieses Zimmers.

Keinerlei Emotionen zeigte sich in ihren Augen, während ich kurz davor war zu streben für sie und  für das was aus ihr geworden war.

"Hab vergessen das du ein kranker Stalker bist." sprach sie mich an und selbst die Art und Weise wie sie sprach hatte sich so enorm verändert, denn es war nichts liebliches mehr darin oder süßes, wie damals. "Natürlich komm doch rein." sprach sie sarkastisch, während ich einfach an ihr vrbei ging und ich mir dieses Zimmer ansah, dass mir vermutlich nur noch mehr zeigte, wie daneben sie mittlerweile war.

Sie war schon immer unordentlich, aber so dreckig und ekelhaft, wie es hier aussah und roch, war sie damals nicht. Sie war so sauber und roch immer nach Blumen gefühlt, was nicht mehr der Fall war. Es roch nach Rauch und Erbrochenem, was mir verriet, dass sie ihr Essen nciht bei sich behalten wollte.

"Wenn du fertig bist, kannst du wieder gehen." sprach sie, als sie ins Bad ging und ich sah, wie sie sich gerade abschminkte.

Wortlos sah ich sie an, da sie mir wirklich die Sprache verschlagen hatte, nur leider nicht im Positiven Sinn.

"Hallo?" sprach sie kalt und winkte vor meinem Gesicht, bevor ich ihre Hand griff und sie sich nur nach Knochen anfühlte, die ich kaum richtig greifen wollte, da ich Angst hatte, ihre Hand würde abfallen, so dünn wie sie war. "Was hast du gemacht Elyana?" sprach ich leise, während sich auf ihren Lippen, die an Farbe verloren hatten, sich zu einem Lächeln bildeten und sie ihre Hand aus meiner zog und sie sich in das Bett legte, während sie auf die Decke des Zimmers sag.

"Ich war in Barcelona." sprach sie lachend, während ich kaum merklich den Kopf schüttelte und ich schwöre, noch nie so eine Leere im Kopf hatte, wie gerade jetzt.

"Steh auf." sprach ich dann, als ich jeden Gedanken verwarf, der damit endete, dass ich ausrasten würde. "Bitte?" hakte sie nach und schien Spielchen mit mir spielen zu wollen die sie vergessen konnte, da ich gerade genug gesehen hatte und ich dachte, diese Auszeit, hätte sie weitergrebracht, aber sie hat aus ihr nur eine wandelnde Leiche gemacht, die jeden Bezug zu Realität verloren hatte.

"Steh auf, sonst lernst du Seiten an mir kennen, die ich dir bisher nie gezeigt habe." sprach ich gereizt und knurrend, aber entweder ich ließ meine Wut jetzt raus oder ich explodierte irgendwann und das würde nur tote mit sich bringen.

Eingeschüchtert sah sie mich an, was mich nun zum ersten Mal wieder an Elyana erinnerte, bevor sie ihr arrogantes Lächeln aufsetzte und ich dann nach ihr griff und versuchte sie nicht kaputt zu machen. "Bist du gestört ich ruf die Polizei gleich, wenn du nicht verschwindest." sprach sie knurrend und ließ mich nur auflachen, da sie scheinabr vergessen hatte, mit wem sie so sprach.

"Ich dachte ich komm her und vögel dir deinen Verstand raus aber das hat scheinbar schon irgendjemand getan Elyana, du hast sie nämlich nicht mehr alle. Du bestehst nur noch aus Haut und Knochen. An dir ist absolut nichts frauliches oder erotisches mehr. Dachtest du echt, dass ich dich deswegen damals verlassen habe? Weil du zu dick warst? Ich wusste das du Naiv warst, aber ich dachte das legt sich wenn du älter wirst und wir könne auf Augenhöhe miteinder reden, aber du bist nicht Naiv sonder dumm." sprach ich leise aus, während ihre Augen feucht wurden und ich sie kaum richtig anfassen konnte, bevro ich sie losließ.

"Wir gehen jetzt." sprach ich sie auffordernd an, bevor sie hochsah zu mir und sie anfing zu zittern und ich wusste, sie bekam grade Angst vor mir, aber lieber sie hatte Angst vor mir, als das sie mich ansah, als würde ich ihr nichts mehr bedeuten.

"Hörst du schlecht, geh los, sonst werde ich ungemütlich." sprach ich gereizt aus, während sie zusammenzuckte und ich sie auch raustragen würde, aber ich wollte sie gerade nicht noch einmal anfassen, denn sie machte mich auch so verrückt, auch wenn ich das gegenteil behauptet habe.

Langsam ging sie los, bevor ich sah, wie sie sich ihre weißen Sneaker anzog und sie dann die Tür öffnete. "Wohin gehen wir?" fragte sie mich wieder in einem Elyana Ton, denn sie sah schüchtern aus und sprach auch dementsprechend. "Nachhause." sprach ich aus und sah ihre Augen die zu mir schweiften und sie dann weiterging.

Stumm saß sie neben mir im Wagen, während ich fuhr und ich sie versuchte auszublenden, solange sie nichts sagte.

"Du bist falsch." sprach sie leise, während ich zu ihr sah und ich erkannte wie sie anfing zu zittern, aber dies mal, weil ihr Kalt war. "Nein bin ich nicht." sprach ich leise aus, da ich immer gehofft habe, sie würde irgendwann wieder klar denken und zu mir kommen, weswegen ich uns beiden ein Haus gekauft hatte und ich sie damit eigentlich überraschen wollte. Aber scheinbar hatte sie das nie vor, denn sie sah aus, als würde sie jeden Tag darauf hinarbeiten sich zu Grunde zu richten.

Tief atmete ich durch, als ich ihre Hand in meine nahm, nachdem wir ausgestiegen waren und ich zu dem Haus sah, das perfekt für uns war, da sie sich immer solche Häuser angeschaut hatte auf ihrem Handy. "Das war mal für uns gedacht." sprach ich ehrlich aus, während ich sie dann doch an mich ranzog und ich die Gänsehaut auf ihrer Haut spürte.

"Bevor du mich verlassen hast?" wollte sie wissen, während ich ihre Tränen nun sah und ich sie ihr behutsam wegstrich und den Kopf schüttelte. "Nein nachdem Elyana. Ich hab gehofft du findest zu uns und wir können irgendwann eine Ehe und ein Leben zusammen führen, das auf Vertrauen beruht. Das du mich liebst weiß ich und das ich dich liebe glaubst du mir nicht, solange du nicht versuchst dich selbst zu lieben." erklärte ich ihr, während sie ihre Augen zu dem Haus schweifen ließ.

"Aber du wärst nie zurück gekommen oder?" fragte ich sie und sah sie leicht den Kopf schütteln, während ich spürte wie sie mir damit das Herz rausriss und ich sie dann losließ und ich den Weg losging, zum Eingang. Ihre schritte konnte ich kaum hinter mir hören, so leicht war sie gworden.

___

"Ich will zurück." sprach sie leise, als ich ihr alles gezeigt hatte und ich wieder tief durchatmete. "Du wirst nie wieder zurück gehen und nie wieder jemand anderen als mich sehen, solange bis ich sicher bin, dass du keine Gefahr mehr für dich selbst bist." erklärte ich ihr und würde meine Familie erstmal nicht mehr sehen, aber Elyana. Sie war mir so unglaublich wichtig und ich konnte sie nicht wieder gehen lassen und schon gar nicht, wenn sie so aussah und ich sie vielleicht bald im Leichenschauhause besucht hätte, wenn Hana und die anderen sie nicht gesehen hätten.

"Du kannst doch nicht.." fing sie an zu sprechen, während sie mich ansah und ich meine HAnd auf ihren Mundn legte, da ich mir gerade nichts anhören wollte und konnte. "Ich kann mit dir tun was ich will, weil du mir gehörst." sprach ich leise aus, während sie mir in die HAnd biss und ich leise auflachte, da sie wenigstens noch ne Zicke war.

"Ich will kein Wort darüber hören und auch nicht das du dich beschwerst. Sehe oder Höre ich dich einmal kotzen, nachdem du gegessen hast, bin ich dein schlimmster Albtraum." sprach ich weiter und sah ihre Atmung die sich beschleunigte.

"Verstanden?" hakte ich nach und sah sie nur leicht nicken, bevor ich meine Hand von ihrem Mund nahm und ich sie lächelnd ansah. "Siehst du wie artig du sein kannst." sprach ich sie an und sah ihre Augen die mich sauer anfunkelten und ich erstmal zufrieden war, da sie nichts dazu sagte.


RIOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt