12

4.4K 152 1
                                    

ELYANA



Wie wild klopfte mein Herz gegen meine Brust, als ich in Rio's Bett lag und ich auf die hohe Decke starrte, bevor ich im Augenwinkel wahrnahm, wie er das Licht ausmachte und ich dann an seinen Schritten hörte, wie er auf mich zukam und er sich dann neben mich legte.

Wer hätte gedacht, dass ich jemals mit einem Mann wie ihm, in einem Bett legen würde und er mir gerade fast meinen Verstand genommen hatte, als ich ihn nur in Boxershort gesehen hatte. Sein Körper war ein absolutes Meisterwerk. Angefangen bei seinem atemberaubenden Gesicht und seinen Haaren, hin bis zu seinen Füßen, denn sogar die sahen gepflegter und schöner aus als meine. Von allem anderem will ich nicht anfangen, denn er war unheimlich gut gebaut und hatte schöne tätowierungen an seinem Körper, die ich mir morgen früh ganz genau ansehen würde, wenn er noch schlief.

"Rio." sprach ich ihn an, als ich lang genug auf die Decke gestarrt habe und ich meinen Kopf zu ihm drehte, bevor ich sah, wie er seine Augen öffnete. "Was?" wollte er wissen und ließ mich fast bereuen, das ich mich gerade bedanken wollte. "Danke, dass du mir geholfen hast." bedankte ich mich trotzdem bei ihm, da ich noch wissen wollte, wieso er das gemacht hatte und etwas Arschkriechen vielleicht helfen würde. "Du musst dich nicht bedanken." sprach er und ließ mich jetzt komplett zu ihm drehen, ehe ich tief durchatmete und ich Angst hatte ihn das zu fragen, denn die Antwort gefiel mir vielleicht nicht.

"Wieso hast du es getan?" wollte ich wissen, denn ich kannte keinen anderen Mann, der nach so kurzer Zeit bereit war, so auf mich aufzupassen wie er es tat, auch wenn ich nicht wusste, ob ich diesem Verhalten trauen konnte. Rau lachte er auf, was mich nun aufsetzen ließ und ich zu ihm runtersah, während seine Augen zu mir sahen. "Das würdest du nicht verstehen." sprach er, was mich nun misstrauisch werden ließ und außerdem kränkte es mich.

Hielt er mich für dumm, dass ich nichts verstand? Sicher, er hatte mehr lebenserfahrung und kannte sich vermutlich in vielen Dingen besser aus als ich, aber denoch wollte ich nicht von ihm wie ein dummes Kind gesehen werden.

"Dann erklär es mir." forderte ich ihn auf, ehe er sich ebenfalls aufsetzte und er selbst im sitzen ein riese war und ich nun wieder hochsehen musste, was seinen Mundwinkel zucken ließ, wie es aussieht. "Bitte." bat ich ihn, als er mich wortlos ansah und ich ihn unsicher ansah, was er mir sicher ansah.

"Weil ich nicht anders kann, als auf dich aufzupassen." sprach er leise, während ich sein perfekt markantes Gesicht ansah und ich meine Hand langsam auf seine Wange legte. "Ich versteh es nicht." gab ich ehrlich zu, denn das war keine Erklärung, nur eine Aussage, die mir absolut nichts verriet. Leise fing er an zu lachen, ehe er meine Hand, die leicht über seine Wange strich, in seine Hand nahm und ich sah wie er sie zu seinen Lippen führte und mein Herz fast aus meiner Brust sprang. Seine weichen und vollen Lippen drückte er leicht drauf, ehe er sie losließ und von diesem unglaublich intimen Moment nichts mehr übrig blieb, da er sich wieder hinlegte.

"Schlaf lieber etwas." gab er mir den Tipp und ließ mich so sitzen, ehe ich mich ebenfalls hinlegte und mich dann wegdrehte von diesem Arsch. "Gute Nacht." wünschte ich ihm trotzdem, bevor ich seine große Hand an meinem Bauch spürte und er mich dann an sich ranzog und sich meine Atmung schlafartig wieder beschleunigte. "Gute Nacht." hörte ich seine raue Stimme, ehe er seine weichen Lippen auf meine nassen Haare drückte und ich mich noch nie so gefühlt hatte, wie gerade eben.

Generell lag ich noch nie mit einem Mann im Bett, aber trotzdem, fühlte sich das so besonders an mit ihm und ich konnte mir nicht vorstellen, dass es sich mit jemand anderem, jemals so anfühlen würde. Auch wenn es nur simple Berührungen waren die Rio sicher nicht viel bedeuteten, bedeuteten sie mir komischerweise sehr viel und das ließ mein Herz jetzt noch schneller schlagen, denn irgendwie hatte ich Angst, dass mir das alles irgendwann das Herz brechen würde.

___

Meine Augen öffnete ich und musste mich kurz umsehen, damit ich wusste, wo ich überhaupt war, ehe ich mit riesigen Augen, den Mann unter mir ansah, der mich bereits ansah mit seinen braunen Augen und ich ihn glaube ich sogar vollgesabbert hatte, denn seine Brust war an der Stelle in der ich gerade noch lag, etwas feucht und das sah aus wie meine Spucke.

Ich könnte wirklich im Erdboden versinken, so peinlich war mir das, aber ich hatte geschlafen und konnte das ja schlecht kontrollieren.

"Du hast keine Unterwäsche an." fiel Rio auf, bevor ich ihn mit großen Augen ansah und ich mich fragte wie er draufkam, spürte dann aber seine rauen Hände, die unter sein T-Shirt fuhren und ich dann sein Bein zwischen meinen Beinen spürte, da ich noch immer halb auf ihm drauflag und ich seine warme Haut, dann an meiner Mitte spürte und ich dann schnell aufstand von ihm, bevor ich ihn lachen hörte und ich für eine Sekunde im Himmel war, als ich sein richtiges Lachen gerade hörte.

"Perverser alter Sack." sprach ich leise, als ich ins Bad lief und die Türe dann zuschloss, da mein Herz wie wild gegen meine Brust schlug und ich dann in den Spiegel sah, da man mir die Panik ansah.

___

"Fährst du mich jetzt Heim?" wollte ich wissen, denn hier lebten eindeutig mehrere Personen und mit den allen wollte ich nicht hier frühstücken. "Wir essen erstmal was." sprach er und sah mich abwartend an, als er aus dem Bad kam und er sich die Haare gestylt hatte und ich dann hochsah, in sein schönes Gesicht.

Widerwillig zog er mich mit sich runter, ehe wir durch die Gänge liefen und ich mir die verschiedenen Bilder ansah, die an den Wänden hier hingen, ehe wir in das Esszimmer ankamen und ich fünf Männer hier sah, genau wie diese Amina.

Tief atmete ich durch, als er mich vor sich herschob und mich dann auf einen Stuhl setzte, ehe er sich neben mich setzte und ich dann zu ihm sah.

"Elyana richtig?" sprach mich einer von ihnen an, ehe ich zu demjenigen sah und ich jetzt erst erkannte, dass sie sich alle sehr ähnlich sahen außer einer von ihnen und der war der einzige der dunkelblondes Haar hatte. Dennoch sahen sie sich unglaublich ähnlich, was mich wieder zu Rio sehen ließ, denn sie waren sicher Brüder. "Ja." sprach ich leise, ehe ich Rio leise lachen hörte und ich ihn wieder ansah. "Du bist doch sonst nicht so schüchtern." sprach der Arsch mich an, ehe er mich anlächelte und ich dann lieber wegsah.

"Ich bin Levi." sprach er leise lachend, als er meinen Blick sah und ich dann einmal nickte und zu dem Mann neben ihm sah, der Rio breit angrinste und ich mich ehrlich fragte, ob er sonst keine Frauen mitnahm oder wieso sie so reagierten. "Fabian." sprach er und wirkte ganz anders, als der Rest von ihnen. Auch er strotzte nur so vor Kraft und Dominanz, genau wie der Rest aber trotzdem wirkte er irgendwie viel sanfter. Allein sein Lächeln wirkte so viel aufrichter als das der anderen hier, weswegen ich ihm ebenfalls ein Lächeln schenkte.

Meinen Blick ließ ich weiterschweifen zu demjenigen, vor dem ich mir vermutlich gleich in die Hose machen würde, wenn ich alleine vor ihm stehen würde.

"Adrian." stellte er sich vor, ehe ich sah wie er Amina ihr Kind abnahm und ich jetz erst erkannte, dass das wohl ihr Mann war und das sein Kind war.

Leicht nickte ich und sah dann einen Teller vor mir, denn Rio mir vor geschoben hatte und ich dann anfing zu essen, da ich hier sowieso nicht wegkam, ohne das er mich fuhr und er schien essen zu wollen.

RIOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt