4

5.1K 154 3
                                    

RIO


Stur sah mich die Kleine an, die unglaublich klein war und ich meinen Bruder ansah, der die Rechnung von den kleinen übernahm, ehe er ebenfalls sah, das sie gerade noch geweint hatte und sie jetzt aber zu stolz war um vor uns zu weinen.

"Lass mich los." schrie sie, als ich sie mit mir zog und ich dann stehen blieb und sie ansah. "Gott, Amina war so viel einfacher." sprach ich ehrlich aus, bevor ich Leo lachen hörte und ich mir Elyana dann wieder über die Schulter warf, denn ich hatte nicht vor, wegen ihrem Gebrülle, hier gleich der Polizei in den Arsch zu treten. "Amina war ängstlicher." erklärte er, ehe er vor dem Wagen stehen blieb und ich sie dann ins Auto reinsetzte.

Neben ihr stieg ich ein und sah Leo vorne einsteigen. Wie wild schlug ihr Herz, was ich deutlich hörte, während sie mich panisch ansah und sie fast wieder weinte.

"Wohin fahren wir?" wollte Leo wissen, der losfuhr und ich die Kleine neben mir ansah, die scheinbar ebenfalls auf meine Antwort wartete. "Nachhause." sprach ich und sah wie ihr jede Farbe aus ihrem Gesicht wich, was mich leise lachen ließ. "Bitte lasst mich gehen." sprach sie hauchend, ehe ihr jetzt doch Tränen runterliefen und ich tief durchatmete.

"Bitte, ich muss nachhause." sprach sie mich an, als sie genug geweint hatte und wir aus der Stadt fuhren. "Meine Eltern bringen mich um." sprach sie panisch weiter, als ihr keiner von uns beiden antwortete und ich sah wie Leo seinen Blick kurz zu mir schweifen ließ.

"Du lebst noch bei deinen Eltern?" hakte ich nach und sah sie panisch nicken, bevor Leo vor unserer Einfahrt stehen blieb und sich dann die Tore öffneten, ehe er reinfuhr und den Wagen in die Tiefgarage runterfuhr. Ihre Antwort ließ mich doch glauben, dass sie noch ziemlich jung war und bestätigte meine Entscheidung die ich getroffen hatte nur noch mehr.

"Ach du scheiße." hauchte sie, als wir ausstiegen und ich sie aus dem Wagen zog und sie auf ihre Beine stellte. Ihre Augen ließ sie über unsere Wägen schweifen, bevor sie mich wieder ansah. "Gehörst du zur Mafia?" hakte sie leise nach, bevor ich anfing zu lachen, da sie irgendwie süß war und mich die Frage umhaute. "Nein nicht zur Mafia." sprach ich ehrlich und nahm ihre kleine Hand in meine, die zitterte und sie entweder aufgeregt war oder wirklich Angst hatte.

"Ich bin übrigens Leo." stellte sich Leo bei ihr vor, bevor sie zu ihm hochsah und sie nur leicht nickte. "Sein Zwillingsbruder." erklärte er ihr, bevor sie leise auflachte. "Ihr sollt Zwillinge sein? Du schaust gar nicht so arrogant aus wie er." sprach sie leise und meinte mit Arrogant wohl mich. Leise fing Leo an zu lachen, ehe er sich von uns beiden verabschiedete.

"Setz dich." sprach ich sie an, als wir im Wohnzimmer ankamen und sie sich umsah, während wir herkamen. Tief atmete sie durch, ehe ich sie losließ und sie sich dann setzte. "Rio, ich fahr nachher zu Adrian. Kommst du mit?" wollte Noah wissen, der gerade reinkam und er dann stehen blieb und uns beide ansah. "Warum fährst du?" wollte ich wissen, da seine Augen bei ihr hängen blieben und ich innerlich spürte, wie diese hässliche Seite in mir hochkam.

Diese hässliche Seite, die ich für gewöhnlich nie hatte, denn ich fand eifersüchtige Personen extrem nervig und anstrengend. Außerdem verstand ich es meistens nicht mal wirklich, aber gerade jetzt verstand ich es und es nervte mich unglaublich, denn ich war kurz davor ihm die Knochen zu brechen.

"Er soll Levi helfen." erklärte er und sah mich fragend an, bevor ich nickte, denn ich verstand seine Frage und er fing an zu lächeln, als er meine Antowrt hatte, aber er wusste nicht, dass ich dem hier nicht nachgehen würde, denn die Kleine war viel zu jung für mich. Zu jung und vor allem war sie nicht wirklich mein Typ. Sie war Bildschön, keine Frage und sie wickelte mit Sicherheit fast jeden Mann um den Finger, aber mich konnte die kleine vergessen. Dafür war ich nicht der Typ Mann und das war auch gut so.

"Aber du bist offensichtlich beschäftigt." sprach er und kam zu uns, ehe er Elyana ansah und vor ihr in die Hocke ging. "Noah." sprach er und sah noch immer panisch aus. "Elyana." hörte ich ihre panische Stimme, bevor er aufstand und mich ansah, bevor er dann lächelnd ging.

"Wo ist deine kleine Tochter?" wollte sie wissen und meinte wohl Dea damit, die bei ihren Eltern war, wo sie hingehörte. Leise fing ich an zu lachen, als ich gegenüber von ihr saß und ich ihre Augen sah, die mich genau musterten. "Sie ist nicht meine Tochter gewesen sondern meine Nichte." erklärte ich ihr und sah ihr an, dass sie nachzudenken schien. "Du hast dein Leben für deine Nichte riskiert?" hakte sie leise nach und ließ mich die Augenbraue heben, denn es schien sie zu überraschen.

"Das macht man für seine Familie." erklärte ich, denn Adrian würde ohne zu zögern sein Leben geben, für uns alle. Genau wie wir für ihn und Amina.

"Wieso bin ich hier?" wollte sie wissen, während sie in meine Augen sah und sie nicht mal mehr halb so schüchtern klang, wie an dem Tag im Zoo. "Um dir etwas klar zu machen, dannach fahr ich dich wieder nachhause, wenn wir uns einig sind." erklärte ich ihr ehrlich, bevor ich sie leise lachen hörte und sie dann einmal nickte. "Fang an, ich muss Heim." sprach sie und klang unglaublich zickig, was mich an Adrian und Amina denken ließ, denn die beiden hatten es so einfach irgendwie. Zuindest schien es so. 

"Keine Bars, egal welcher Art." fing ich an und sah wie sie die Augenbraue hob, ehe sie mich abwartend ansah. "Keine Clubs und keinen Alkohol." sprach ich weiter und sah wie sich in ihren grünen Augen funken bildeten, die sie mir zuwarf und sie sauer aussah. "Zum Wohl jedes Mannes, der dir zu nah kommt, solltest du auf jeden Mann in deinem Leben verzichten, wenn sie nicht zur Familie gehören." sprach ich weiter und nahm ihr schönes Lachen wahr, dass meinen Mundwinkel zucken ließ, denn sie schien zu denken, ich mache Witze. "Keine nächtlichen Spaziergänge mehr." sprach ich weiter, denn alles was ich rausgefunden habe über sie ließ mich den Kopf schütteln, da mich das ganze nie gestört hatte. Bei keiner Frau. Auch bei Amina hätte es mich nicht gestört, wenn sie meine Frau gewesen wäre. "Hälst du dich an diese Sachen siehst du mich nie wieder und wir beide könne in Ruhe unser Leben weiterleben." erklärte ich ihr, bevor ich einmal nickte, als sie mich fragend ansah und sie damit wohl meinte ob ich fertig sei.

"Du tickst nicht mehr ganz sauber." sprach sie trocken aus, bevor sie mich sauer ansah. "Wir kennen uns nicht und von dir lasse ich mir sicher nichts vorschreiben. Such dir jemand anderes für so nen Scheiß." zickte sie mich an, ehe ich sie amüsiert ansah, da sie keine Wahl hatte. "Dann bleibst du hier." erklärte ich ihr, denn auch wenn ich sie nicht bei mir haben wollte, wollte ich auch nicht, dass sie sich auf den Straßen rumtrieb mit diesen anderen Gören.

"Ganz bestimmt nicht." meinte sie und sah mich stur an, was ich ihr nachtat uns sie dann die Augen schloss und sie fast wieder in Tränen ausbrach.

"Entscheide dich Elyana. Entweder du verbingst dein Leben hier oder ich bringe dich nachhause und du tust was ich dir sage." stellte ich sie vor die Wahl, bevor sie kaum merklich den Kopf schüttelte und sie dann aufstand. "Bring mich nachhause." entschied sie und sah zur Türe, bevor ich aufstand und sie verdammt klug war, denn sie fand den Weg in die Tiefgarage ohne sich einmal zu verlaufen. Selbst Amina und auch jede andere Frau die wir mitnahmen, verliefen sich in den ersten Wochen.

RIOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt