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RIO


Ihre Augen sahen in meine, während ich mir überlegte, was ich getan haben könnte oder woran es sonst liegen könnte, dass sie schon wieder so unterwegs war. Nur fiel mir leider nichts dazu ein.

"Ich hab keins." log sie mir ins Gesicht, bevor ich wegsah, da mich das nervte und ich dann einfach losfuhr, da sie sich das bei mir abschminken konnte. "Wenn du meinst." sprach ich dann, während ich ihre Augen auf mir spürte und sie dann aber wegsah.

"Ich dachte wir essen was." sprach sie leise und eigentlich war es auch mein Plan, den Tag heute mit ihr zu verbringen, aber nicht so lange sie sich benahm wie ein kleines Kind. "Ich geh nicht mit dir essen, damit du mich die ganze Zeit anschweigst." erklärte ich ihr, da ich so auch hätte schllafen können. "Okay." sprach sie leise, bevor ich tief durchatmete und vor ihrer Türe hielt und sie dann die Wagentür aufschlug.

Langsam drehte sie sich aber um und in ihren Augen sah ich, dass sie kurz davor war zu weinen, was mich nun doch überforderte.

"Vielleicht hast du es dir ja deswegen anders überlegt." sprach sie leise, bevor sie anfing zu weinen und sie mein Handy in meine Hand drückte und ich das völlig vergesssen hatte, bevor sie dann ausstieg und sie in ihr Haus lief.

Leise fing ich an zu lachen, als ich sah, wieso meine süße Elyana, so aufgebracht war und sie weinte.

"Hau ab." rief sie, als ich klopfte und sie mir nicht aufmachen wollte, da sie noch immer so klang als würde sie weinen. "Mach auf oder ich trete die Tür ein." sprach ich schlicht und wartete dann kurz. "Elyana." sprach ich nochmal, bevor ich sah, wie sich die Türe langsam öffnete und sie mich mit ihren grünen Augen ansah.

"Lass uns gehen." bot ich ihr an, da sie vermutlich noch nichts gegessen hatte und ich jetzt doch ein schlechtes Gewissen bekam, da sie noch immer etwas weinte. "Mit dir geh ich nie wieder irgendwo hin." sprach sie weinend, bevor ich an ihr vorbei ging und sie dann die Türe schloss.

"Hana ist meine Schwester." erklärte ich ihr erstmal, damit sie sich das erstmal aus den Kopf schlug. "Schön für dich." sprach sie zickig, ehe ich vor ihr stehen blieb und sie sauer hochsah zu mir.

"Elyana, du solltest lernen, die Dinge die dich stören anzusprechen. Ich bin keiner, der dich hundert mal fragt, ob alles in Ordnung ist. Wenn ich dich einmal frage, dann will ich eine ehrlich Antwort haben." erklärte ich ihr, da ich noch nie so war und auch für sie nicht so werden würde. Ihre Augen sahen in meine und ließen mich nicht los. Nicht für eine Sekunde, während sie ihre Blick wieder abwandt und ich mich fragte, wie sie es schaffte, so gefasst zu bleiben.

"Mich stört nichts und es ist mir egal wer sie ist. Kannst du bitte gehen? Ich muss hier aufräumen, damit meine Eltern morgen nicht ausrasten." sprach sie schlicht, als sie sich beruhigt hatte und mich tief durchatmen ließ. Ihre Augen ließ sie zu mir schweifen, bevor sie mir die Türe aufhielt und mich wirklich rauswarf. "Geh bitte einfach." sprach sie leise, bevor ich dann ging und kurz stehen blieb bei ihr, bevor ich ihr einen Kuss auf ihre weiche und nasse Wange drückte, ehe ich dann verschwand.

"Wolltest du nicht.." sprach Leo, als ich Heim kam und ich an ihm vorbeiging, da ich genervt war. "Dann halt nicht." sprach er lachend und wusste sicher, dass es nicht so gut lief, bevor ich in mein Zimmer ging und mich hinlegte, da ich nur wegen ihr so früh wach war.

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ELYANA

Ich weiß nicht warum, aber die Art und Weise wie er gerade mit mir gesprochen hat, hat mich verletzt und deswegen hielt ich es für das beste, ihn rauszuwerfen. Außerdem kam ich mir auch unheimlich dämlich vor und es war mir peinlich, dass ich eifersüchtig auf seine Schwester war. Aber vielleicht hatte er gar keine Schwester und log, denn ich kannte Rio nicht und ich wusste auch nicht wirklich viel über ihm.

Nur das er eine Nichte hat mit der er gerne in den Zoo ging.

"Gehen wir heute Abend feiern?" fragte mich Mala, nachdem wir geschrieben hatte und sie jetzt bei mir war. "Morgen kommen deine Eltern, dann können wir nicht mehr." erklärte sie mir, während ich dran dachte, dass heute Montag war. "Ja okay, aber heute ist Montag." erinnerte ich sie, da ich sowieso gerne mitgehen würde. Einfach um mir Rio aus dem Kopf zu schlagen.

"Ich kenn einen Club, da geht auch unter der Woche was." erklärte sie mir und ließ mich lächlnd nicken, bevor ich sah wie sie auf meinen Kleiderschrank loslief. "Das hier zieh ich an." rief sie und zog eins von denen an, die Rio mir geschenkt hatte.

"Und du ziehst das hier an." sprach sie und zog eins raus, dass mir in Griechenland schon viel zu knapp war und deswegen nie anhatte. "Nie im Leben." sprach ich ehrlich aus und zog dann etwas anderes an, dass alles was mich an mir störte kaschierte. "Du bist so eine Langweilerin." sprach sie, bevor ich sie anlächelte und sie mich ebenfalls anlächelte, ehe sie den anderen Bescheid sagte.

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"Hay." lächelte mich ein großer Mann an, als wir schon eine Zeit lang da waren und ich hoch zu ihm sah. "Sprich sie lieber selber an." sprach ich direkt, denn Mala sah wunderschön aus und er wollte sicher eigentlich zu ihr, aber wusste nicht, wie er sie ansprechen sollte. Leise lachte er, ehe er den Kopf schüttelte. "Ich will aber nicht sie ansprechen." sprach er und ließ ich verlegen zu ihm hochsehen, während ich nur an eine Sache denken konnte.

"Tut mir Leid, ich bin nicht interessiert." sprach ich ehrlich aus, denn ich konnte nicht Rio sowas an den Kopf werfen und dann selber mit dem erst besten flirten, auch wenn er ganz süß war. "Schade." sprach er lachend und sprach dann Mala an, die das nicht mitbekommen hatte und ich jetzt sofort wusste, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe.

"Auf Toilette." rief ich den Mädels zu, als ich kurz raus wollte, da mir zu warm wurde hier drinnen und der Alkohol sein übriges tat.

RIOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt