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ELYANA



Enttäuscht sahen meine Augen auf den Schwangerschaftstest in meiner Hand, der wieder negativ anzeigte, auch wenn ich schon etwas überfällig war und ich es nicht verstand. Tränen wollten wieder in meine Augen treten, die ich aber runterdrückte, da ich eigentlich froh darüber sein sollte.

"Der wie vielte ist das?" hörte ich Rio's raue Stimme hinter mir fragen, als ich wie gebannt auf diesen einen Strich blickte und ich fühlen konnte, wie schnell sein Herz schlug, da er mir so nah war und seine Brust soch stark hob, was ich an meinem Rücken spüren konnte. "Der fünfte." sprach ich leise aus und warf das Teil, dass mich traurig werden ließ, dann in den Müll, bevor ich mich zu ihm umdrehte und ich ihn schwach lächelnd ansah.

Leicht drückte ich meine Lippen auf seine, denn ich war ihm wirklich dankbar, dass er mich nicht hasste. Das er mich nicht wieder aufgab. Das er nur mich alleine wollte und ich Rio so wenigstens mit niemandem teilen musste, solange wir hier alleine lebten.

"Bin ich dir zu langweilig, dass du dir eine neue Beschäftigung suchen willst?" hakte er dann nach, als ich wiederwillig meine Lippen von seinen nahm, ehe ich leise lachte und ich seine Grübchen ansah, die er mir zeigte. "Nein, aber ich habe gehofft, dass Schicksal will das für uns." gab ich ehrlich zu, bevor er seine Hände auf meine Wangen legte und mit seinen Daumen leicht drüber strich.

"Vielleicht will das Schicksal ja, dass wir beide das Leben ohne Kindergeschrei genießen." sprach er lächelnd, als er sich jetzt ganz von mir löste und ich ihm dabei zusah, wie er sich auszog und er sich unter die Dusche stellte. Eiskaltes Wasser ließ er runterlaufen, denn es fing an zu dampfen, als es seine Haut berührte.

"Komm schon, du brauchst auch ne Abkühlung." lächelte er mich an, als er mich ansah und ich den Kopf schüttelte. "Komm oder ich hol dich." sprach er amüsiert, was mich leise lachen ließ, bevor ich mich wortlos umdrehte und dann weglief, da ich sicher nicht mit ihm kalt duschen wollte.

"Rio." rief ich laut, als ich seine Arme spürte, die er um mich legte und er mich dann hochhob und ich zu ihm hochsah. "Ich hab gesagt ich hol dich." lachte er leise, als wir im Bad waren und ich mich seelisch schon darauf vorbereitet, gleich zu erfrieren.

"Selbst duschen fühlt sich für dich anders an." fiel mir leise auf, als wir unter diesem eiskalten Wasser standen, dass uns nicht wirklich traf, da es sofort verdampfte und es das erste Mal war, dass ich das ansah. "Nur wenn das Wasser kalt ist." erklärte er mir, während ich hochsah zu ihm und er mich anlächelte.

"Sei nicht traurig darüber Elyana. Irgendwann bekommst du ein Kind von mir. Ich versprechs dir." sprach er leise, was mein Herz schneller schlagen ließ und ich ihn fragend ansah, ehe er leicht nickte und ich mich fest an ihn drückte.

"Nicht heute oder in den nächsten Wochen aber irgendwann. Du bist so Jung und wir haben noch Zeit." erklärte er mir weiter, was mich zum lächeln brachte, da Rio sich Gedanken gemachte hatte.

Meine Augen schloss ich, bevor ich ihn wieder ansah und ich dann leise weinen musste, da ich mir vorkam wie eine schreckliche Person und er immer versuchte mich zu verstehen und mir alles zu geben was ich mir wünschte.

"Warum weinst du?" fragte er mich, als er runtersah zu mir und ich mich immer wider in Rio verlieben würde. Ganz egal, wie oft er mich verlassen würde, ein Blick von ihm und mein Herz wurde weich.

"Ich hab einen Mann wie dich wirklich nicht verdient Rio." erklärte ich ihm leise und war froh, dass Wasser über mich lief, denn so sah er mich nicht weinen. Tief hörte ich ihn durchatmen, ehe ich lächelte. "Ich meine nicht dein perfektes Aussehen." sprach ich, da es mir mittlerweile egal war, wie gut er aussah und ich auch wusste, dass er es hasste, wenn ich ihn darauf reduzierte.

RIOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt