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RIO


Meine Augen ließ ich zu ihr schweifen, währed mich ihre großen grünen Augen anstarrten und sie scheinbar ne Antwort wollte.

"Was?" hakte ich nochmal nach und hoffte ehrlich gesagt, dass ich mich verhört hatte. Abwartend sah ich sie an, während ich mich lieber setzte und sie es mir nachtat. "Ich will ein Kind von dir Rio." sprach sie wieder aus, bevor ich anfing zu lachen, da sie mich verarschen wollte.

"Warum lachst du denn?" fragte sie mich zickig, während sie mich ansah und ich in ihren Augen erkannte, wie ernst sie das meinte. "Weil du das vergessen kannst." sprach ich ehrlich aus, ehe ich lieber wegsah, denn ich hatte absolut keinen Bock diese Diskussion jetzt zu starten, weswegen ich dann aufstand und das Zimmer verlassen wollte.

Ihre kleinen trampeligen Schritte hörte ich hinter mir herlaufen, bevor ich stehen blieb und sie in meinen Rücken reinlief. "Darüber haben wir schon mal gesprochen Elyana." erinnerte ich sie und sah sie leicht nicken, bevor ich kaum merklich den Kopf schüttelte. "Wann hats du deine Meinung dazu geändert Elyana? Heute Nacht?" hakte ich nach, bevor sie rot anlief und mir das verriet, dass sie wirklich nicht weiter dachte.

"Warum denn nicht? Wir lieben uns doch." sprach sie leise, was mich leise auflachen ließ. "Und das macht uns zuguten Eltern?" hakte ich nach, bevor ich weitersprach. "Elyana du bist schon Kind genug hier finde ich. Ein zweites pack ich nicht." sprach ich ehrlich weiter und sah ihre Augen die mich sauer anfunkelten.

"Ich will aber eins." knurrte sie mich an, bevor ich weiterging. "Bekommst du aber nicht." sprach ich ehrlich aus, da das Thema für mich gegessen war und ich mich fragte, wie sich ihre Meinung dazu einfach so schnell ändern konnte.

"Rio bitte, ich will auch Mutter werden." sprach sie und jetzt wusste ich, woher das ganze kam, was mich umdrehen ließ zu ihr uns sie mit Tränen in den Augen da stand. "Warum? Nenn mir einen Grund denn ich dir abkaufen kann und nichts mit anderen zu tun hat und ich schenke dir eine ganze Fußballmannschaft wenn du es willst." erklärte ich ihr, da sie das nicht wollte, weil sie es selber wollte. Sie dachte wirklich sie würde mich mit einem Kind an sich binden.

"Ja das hab ich mir gedacht Elyana. Denk doch mal selber nach oder soll ich immer für dich mitdenken? Du bist nicht bereit Mutter zu werden und ich will kein Vater werden, also ist das Thema abgehackt." sprach ich ehrlich aus und ließ sie dann stehen, bevor sie anfing zu weinen und ich mich nicht wieder von ihrem weinen überzeugen lassen würde.

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Weinend saß sie im Schlafzimmer, als ich zurück ging und sie mich fertig machte, wenn ich ihre Tränen roch. "Du weinst ja immer noch." sprach ich sie an, während sie ihre grünen Augen zu mir schweifen ließ. "Lass mich in Ruhe, wenn du kein Kind willst, dann brauchen wir auch nicht mehr in einem Bett zu schlafen." sprach sie weinend aus, bevor sie aufstand und sie mich aus dem Zimmer schieben wollte, was mich leise lachen ließ, da sie keine Kraft hatte.

"Bist du fertig?" hakte ich nach, als sie aufgab und sie dann zur Türe wollte. "Dann gehe ich eben." sprach sie zickig und weinend weiter, bevor ich ihre Hand griff und sie zu mir zog.

"Siehst du? Deine erste Reaktion auf meine Meinung dazu ist, dass du mich bestrafen willst Elyana. Ich ertrag das, weil ich dich liebe, aber wenn du so auch mit unserem Kind umgehst, dann wird es nicht besser aufwachsen als du." sprach ich ehrlich und wusste es traf sie, aber genau das ist es was sie von ihren Eltern aufgenommen hatte.

Sobald ihr was nicht passte, wollte sie die Person bestrafen und das war meistens ich.

"Ich wollte eine bessere Mutter werden als sie es war." sprach sie leise aus, was mich zu ihr runtersehen ließ uned ich lächeln musste, da sie wirklich nen Grund gefunden hatte, der mich sogar überzeugt hätte, wenn sie nicht so zerstörerische Charakterzüge hätte.

"Du siehst immer so glücklich aus, wenn du die Kinder deiner Geschwister siehst, deswegen dachte ich, dass dich unsere Kinder vielleicht auch glücklich machen würden." sprach sie leise aus, was mich leise lachen ließ und ich ihr einen Kuss auf ihre weichen Lippen drückte.

"Du machst mich glücklicher, wenn du anfängst an uns zu arbeiten, statt daran, eine weitere Person in dieses Chaos mitreinzuziehen." erklärte ich ihr, während sie zu mir hochsah.


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ELYANA


"Rio." sprach ich ihn am nächsten Tag an, als ich ihm etwas Zeit geben wollte über das Thema nachzudenken. "Was gibts Elyana?" sprach er mich an, als er mich ansah und ich vor ihm stehen blieb. "Kann ich deine Meinung icht ändern?" hakte ich leise nach, bevor ich sein raues Lachen hörte und er den Kopf schüttelte. "Nein Elyana." sprach er schlicht, was mir das Herz brach und ich mich dann umdrehte und gehen wollte, ehe er nach meiner Hand griff und mich auf sein Bein zog.

"Sei mir nicht böse." sprach er sanft und leise aus, während er seine Lippen auf meine Haare drückte und ich tief durchatmete, währen ich die Augen schloss.

Sei du mir bitte auch nicht böse, für das was ich tun muss.

Dachte ich mir innerlich, bevor ich ihn schwach lächelnd ansah und ich wusste, er würde in die Luft gehen, aber man konnte Rio's Meinung nicht ändern, wenn er sich erst mal entschieden hatte.

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Die Packung mit den Pillen warf ich in die Toilette, als er weg war und ich leicht zitterte, bei dem Gedanken ihn so zu hintergehen.

RIOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt