Tag 37; Schlechte Nachrichten!

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Ich bin mit Gabriel auf dem Weg zu ihm nach hause. Er hat eine Dreiraum Wohnung mit Balkon, die sehr dürftig eingerichtet ist. Im Wohnzimmer gibt es lediglich eine Couch mit Tisch, einen kleinen Schrank für den Fernseher und ein paar Topf Pflanzen. Die Wände sind auch wieder in weiß gehalten und nur vereinzelt sind Landschaftsbilder zu sehen. Das Schlafzimmer hat auch nur ein Einzelbett und einen Kleiderschrank. Sonst nichts. Aber ich denke, dass ist bei einem Polizisten normal, da er wahrscheinlich mehr auf der Arbeit ist. Wir ziehen unsere Jacken aus und ich setze mich auf die Couch, während er etwas zu trinken holt. Er setzt sich zu mir auf die Couch und trinkt etwas aus seinem Glas. Ich tue es ihm gleich und leere mein Glas auch sofort. Wenn es sich vermeiden lässt, möchte ich DAS nicht unbedingt hinaus zögern. Ich schaue kurz zu Gabriel rüber, stelle mein Glas auf dem Tisch ab und nehme ihm sein Glas aus der Hand. Er schaut mich etwas irritiert an und ich lächle. "Wollen wir dann jetzt das 'Geschäft' abschließen, Gabriel?" Frage ich mit einer verführerischen Stimme und rutsche etwas dichter an ihn ran. Er scheint wohl davon noch irritierter zu sein und macht große Augen. Jetzt muss ich also selber die Initiative ergreifen und ihn verführen. Das ist jetzt tatsächlich das erste mal, dass ich mich an jemanden ran schmeißen muss. Aber wird schon klappen! Ich beuge mich zu ihm, lege das Gesicht an seinen Hals und lecke ihn vorsichtig entlang. Gabriel zuckt etwas zusammen, weicht aber nicht zurück. Nach einer Weile fange ich an, an seinem Hals zu knabbern und Gabriel entfährt dabei ein leises Stöhnen. Schon mal ein gutes Zeichen, denke ich mir und wandere mit den Händen unter sein T-Shirt. Wieder stöhnt er und ich setze mich auf seinen Schoß um ihm das T-Shirt auszuziehen und meines direkt auch. Nun küsse ich seine Brust und streife mit den Händen zu seiner Hose. Ich merke schon die Beule in seiner Hose und öffne dann langsam den Reißverschluss. Als ich ihn offen habe nehme ich seinen Penis in die Hand und reibe ihn. "Stephan..." Stöhnt Gabriel und legt seine Hände auf meine Hüfte. Ich ziehe ihm die Hose aus und nehme seinen Penis in den Mund, was ihn wieder stöhnen lässt. "Das ist also das G-Geschäft... das du mit den Männern machst?" Fragt Gabriel mit erregter Stimme. Ich schaue ihn kurz von unten her an. Dann stehe ich auf um mir meine Hose aus zu ziehen und setze mich wieder auf ihn. Während ich ihm wieder den Hals küsse und seine Brust streiche, legt er die Hände direkt auf meinen Hintern und knetet ihn etwas. Dann hebt er mich etwas an um seine Eichel zu platzieren und ich setze mich nun auf seinen Penis. Ein Stöhnen entfährt mir während sein Glied sich einen Weg in mich bahnt. Als ich dann komplett auf ihm sitze, schauen wir uns in die Augen und ich fange an mich zu bewegen. Wir stöhnen heftig und ich muss sagen, dass es mich echt geil macht, jetzt selber den Ton an zu geben. Bis jetzt habe ich ja die anderen immer machen lassen. Außer das eine mal, wo Franz mich auch auf seinem Schoß bugsiert hat, damit ich mit dieser Stellung vertraut werde. Ich spüre bereits, dass ich gleich wieder zum Höhepunkt komme und lehne mich an Gabriel an. Mein Glied reibt zwischen unseren Körpern und ich stöhne auf, als ich dann meinen Höhepunkt habe. Dann schlingt Gabriel seine Arme um mich und steht etwas auf. Ich klammere mich an ihm fest und er legt mich auf die Couch. Ich schaue etwas verdutzt, kann mir aber schon denken, dass er jetzt übernehmen will. Und richtig geraten; er grinst mich kurz an und stößt dann fest zu. Ich stöhne wieder mit ihm im Takt und nach weiteren festen und tiefen Stößen kommt er in mir und ich sofort danach. Erschöpft legt er sich auf mich. "Wie lange... machst du diese Geschäfte jetzt schon, Stephan?" Fragt er Keuchend. "Seit nem Monat oder so." Antworte ich kurz und wir setzen uns wieder aufrecht hin. "Also mit sowas habe ich echt nicht gerechnet..." murmelt er dann. "Ich habe keine andere Wahl, Gabriel. Ich..." Ich stocke kurz. Verdammt! Jetzt hätte ich es ihm doch fast erzählt! Aber vermutlich ist es besser, wenn er es nicht erfährt. Andererseits, jetzt hat er ja auch ein Geschäft mit mir gemacht... Er kann mich dafür also nicht einfach bestrafen, oder so. Dann würde vielleicht wirklich sein Ansehen bei den Kollegen schwinden, wenn die raus finden, dass er mit mir Sex hatte und mich auch vorher dafür bezahlt hat. Plötzlich klingelt mein Handy und ich nehme es in die Hand. Franz ruft an! Ich stehe auf und laufe ins Badezimmer, während ich ans Handy gehe. "Hallo, Farbtopf." Träller ich in den Hörer. "Hallo, Stephan." Mein Lächeln verschwindet sofort aus meinem Gesicht, als ich seine Stimme höre. "Franz? Was ist denn los?" Frage ich besorgt. Seine Stimme klingt heiser und irgendwie leise. "Stör ich dich gerade bei irgendwas?" Fragt er mit zittriger Stimme und die Sorge macht sich in mir breit. Was hat er? Weint er etwa? "Nein, Franz. Das tust du nicht!" Sage ich mit fester Stimme. "Kannst du... vielleicht zu mir kommen? Es..." will er sagen, aber seine Stimme bricht ab. Mein Herz rast und ich höre das Blut in meinen Ohren rauschen. "Es ist... was... passiert..." drückt er dann hervor und ich kann ein Schlurzen hören. "Ja, Franz! Ich komme! Ich bin sofort bei dir! Hörst du?!" Entfährt es mir und ich drücke das Handy fest an mein Ohr. "Danke... Klingelst einfach unten, ja? Ich-" "Ja, Franz, ist gut. Bis gleich!" Unterbreche ich ihn schnell und lege dann auf. Ich stürme aus dem Bad und sammle meine Sachen zusammen. "Was ist denn los, Stephan?" Fragt Gabriel irritiert. "Mein Freund hat irgendwas! Ich muss zu ihm! Er klang nicht gut am Telefon!" Rufe ich ihm entgegen als ich fertig angezogen aus der Tür stürzen will. "Warte, Stephan! Du musst mir-" Will Gabriel mich zurück halten, aber ich höre ihm gar nicht zu. Die Sorge um Franz ist momentan viel zu groß! Was war nur los? Hat er wirklich geweint? Und wenn ja, warum? Ich habe Franz noch nie weinen sehen! Es dauert nicht lange bis ich vor Franz Block stehe und an seiner Tür klingel. Der Summer ertönt und ich reiße die Tür auf um zu seiner Wohnung hoch zu laufen. Er hat die Tür etwas geöffnet, sodass ich sofort eintreten kann. Meine Tasche fliegt in die Ecke und ich bleibe kurz im Flur stehen. Völlig abwesend sitzt Franz auf seiner Couch. Ich kann sein Gesicht nicht sehen, weil sein Pony davor ist. Ich gehe langsam auf ihn zu und sehe, dass er etwas im Arm hält; ein zerzaustes schwarzes Fell Knäuel das mit einer Decke umwickelt ist. Ich gehe noch einen Schritt näher und als ich erkenne, was das ist, setzt mein Herz einen Schlag aus. Wortlos starre ich auf das Knäuel und bin völlig schockiert! "Gwendolyn..." bringe ich hervor und sie zuckt mit einem Ohr. Langsam hebt sie den Kopf auf Franz Arm und schaut mich mit halb geschlossenen glasigen Augen an. Ein leises schwaches Maunzen, ist alles was sie heraus bringt. Meine Augen füllen sich mit Tränen und ich taumle auf die beiden zu. Als ich vor Franz zum stehen komme, sinke ich kraftlos auf die Knie und schaue zittrig zwischen den beiden hin und her. Gwendolyn sieht grauenvoll aus! Ihr weiches Fell ist total zerzaust und an einigen kleinen Stellen fehlt es sogar. Sie ist bis auf die Knochen abgemagert und kann nur mit Mühe normal atmen. Franz sieht auch nicht besser aus. Seine Haare sind ebenfalls zerzaust und stehen wild ab. Er hat dunkle Ringe unter den Augen und sieht auch total verschlafen aus. Seine Augen sind gerötet und haben einen seltsamen Glanz, der definitiv vom weinen kommt. "Franz?" Sage ich leise und mit zittriger Stimme. Er schaut mich schweigend an und seine Unterlippe zittert. Ich lege meine Hände auf seine Arme und schaue ihn fragend an. "Franz... was ist passiert? Wieso ist Gwendolyn so dürr? Und was ist mit Jo-" Frage ich vorsichtig, aber als ich nach Jonas fragen möchte, kneift Franz die Augen zusammen und beißt sich auf die Unterlippe. Tränen laufen bereits seine Wangen herunter und er spricht leise und zitternd zu mir; "Vor... zwei Wochen... nach der Party wollte Jonas... zu seinen Eltern fahren..." Er hält inne und muss Luft holen. Wieder beißt er sich auf die Unterlippe und versucht gar nicht erst, die Tränen zurück zu halten. "Er schreibt mir normalerweise immer... wenn er wieder zurück ist. Aber... Diesmal hat er nicht geschrieben! Ich dachte mir nichts weiter dabei... und habe ihm ganz normal eine Nachricht gesendet. Wie es so bei seinen Eltern war und ob er gut nach Hause gekommen ist..." Wieder bricht er ab und schnieft kurz. "Als keine Antwort kam... habe ich angerufen. Er ist aber nicht ran gegangen. Das ging eine ganze Weile so. Irgendwann... als ich ihn angerufen habe... hat er mich weg gedrückt... Ich dachte zuerst... will der mich verarschen?! Aber... als ich dann nochmal angerufen habe... war dann seine Mutter an seinem Handy." Er schaut mich wieder an und wischt sich schnell die Tränen weg. "Sie sagte, ich sollte ihn endlich in ruhe lassen! Und das er mich nicht braucht! Als ich dann meinte, dass er das selber entscheiden kann und ich das von ihm hören will..." Wieder bricht er in Tränen aus, diesmal aber noch heftiger als vorher. "Franz..." Ich streichele ihm über die Arme und will ihn beruhigen. "Er liegt im Krankenhaus, Stephan! Jonas liegt in einem Krankenhaus..." Diesmal setzt mein Herz tatsächlich einen Schlag aus! Im Krankenhaus?! Hatte er etwa einen Unfall?! Als könne er meine Gedanken lesen, antwortet Franz auf meine nicht gestellten Fragen. "Er ist... von einem Auto angefahren worden... seine Mutter sagte, dass er ein Schädel Hirn Trauma erlitten hat und... und..." Die Tränen kullern unaufhaltsam seine Wangen herunter. So habe ich Franz noch nie gesehen! Ich weiß auch gar nicht, was ich machen soll! Normalerweise bin doch ich immer derjenige, der Trost braucht! Ich habe noch nie jemanden getröstet! Ich setze mich neben Franz auf die Couch und lege einen Arm um ihn. "Was ist denn mit Jonas?" Frage ich, obwohl ich die Antwort eigentlich gar nicht wissen möchte. "Er... Er ist... Er liegt im Koma... und ich kann... seine Mutter wollte mir nicht sagen, in welchem Krankenhaus er ist, Stephan! Ich kann nicht mal... Ich kann nicht mal bei ihm sein!" Das ist nun zu viel für seine Nerven. Franz liegt jetzt richtig weinend in meinen Armen und hält selbst Gwendolyn in ihrer Decke krampfhaft fest. Wir bleiben eine ganze Weile so und Franz lässt wahrscheinlich gerade alles raus, was sich die letzten Tage angesammelt hat. Als er sich dann wieder beruhigt hat, frage ich vorsichtig weiter; "Und Gwendolyn?" "Als ich... heftig mit ihr diskutiert habe... also mit Jonas Mutter... gab ich es irgendwann auf. Ich wollte eigentlich schon auflegen, als mir plötzlich auch Gwendolyn einfiel. Als ich sie fragte, was mit Jonas Katze sei... weist du, was sie da gesagt hat?" Fragt er spöttisch und legt ein schiefes Grinsen auf. "Was?" "Sie sagte... was geht mich die dämliche Katze an!" Ich starre ihn erschrocken an. Wie kann die Mutter von Jonas so etwas über die Katze ihres Sohnes sagen?! "Ich hätte mir am liebsten selber den Arsch auf gerissen, dass ich nicht schon früher auf den Gedanken gekommen bin, einfach bei Jonas vorbei zu gehen! Ich habe ja einen Schlüssel für seine Wohnung. Stephan... was ich da gesehen habe..." Sagt Franz bedrückt und schaut mich mit seinen verweinten Augen an. Ich schaue einfach nur zurück und warte auf den Rest. "Als ich in die Wohnung kam... überall stank es nach... Du weißt schon... und als ich dann... im Badezimmer... da sah ich Gwendolyn... wie sie..." Er stockt wieder und hebt die Hand vor sein Gesicht. "Sie hat... ihre eigene... sie war so verhungert, dass sie keine andere Möglichkeit hatte zu überleben, als ihren eigenen Kot zu essen..." Was?! Das ist ja grauenvoll! "Als ich dann... ihren Namen flüsterte... und sie mich bemerkt hat... sie kam zu mir gekrochen, Stephan! Kannst du dir das vorstellen? Sie kam tatsächlich ZU MIR gekrochen. Und dabei hassen wir uns!" Sagt er nun und lacht kurz auf. "Na ja, nicht direkt. Aber du weißt ja, wie sie sich immer mir gegenüber benommen hat. Als sie so zu mir kam... Ich bin, wie in Trance, auf die Knie vor ihr gegangen und habe sie hoch genommen. Ich habe mich total erschrocken, dass sie so leicht war und... Ich konnte sie doch nicht einfach dort lassen! Also habe ich... alles einigermaßen aufgeräumt und die Sachen von Gwendolyn mit zu mir genommen." Franz schaut wieder geistesabwesend vor sich hin. "Und... Was machst du jetzt? Ich meine... mit Gwendolyn? Du kümmerst dich doch um sie, oder?" Frage ich ruhig. Franz schweigt kurz und schaut mich dann an. "Sie isst nichts mehr, Stephan. Ich habe ihr schon das Futter mit der Gabel klein gequetscht. Sie isst es zwar... aber nach kurzer Zeit kommt alles wieder raus. Genau so, wie sie es gegessen hat. Ich weiß nicht, was ich noch machen soll..." "Was ist mit Wasser? Trinkt sie denn?" Frage ich nach kurzer Überlegung. "Ja... trinken tut sie. Wieso?" "Hast du einen Mixer da?" Frage ich und er scheint verwirrt. Antwortet aber trotzdem mit "Ja. Im Schrank in der Küche." Ich stehe auf und gehe in die Küche. Ich finde den Mixer, fülle das Katzenfutter hinein und schalte ihn an. Ein nicht gerade lecker aussehender Brei entsteht dabei, den ich in eines der Schälchen gieße. Ich laufe wieder zurück zu Franz und stelle das Schälchen vor ihn. Er scheint zu verstehen, und stellt Gwendolyn vor das Schälchen. Sie schnuppert kurz an der Brühe und leckt dann langsam etwas davon aus. Franz freut sich darüber und lächelt mich an. Gwendolyn trinkt zwar nicht alles, aber es ist ein Anfang. Jetzt müssen wir nur hoffen, dass es auch drin bleibt! Franz macht noch schnell das Bett für uns fertig und wir legen uns dann schlafen, wobei Gwendolyn zwischen uns liegt. Es dauert auch nicht lange, bis Franz eingeschlafen ist und auch ich bin ganz schön müde.

Street Boy; Der Preis für meine Dienste beträgt.... (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt