Tag 131; Happy Birthday, Franz!

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Ich werde wach und zwinkere in das Licht der Sonne. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es jetzt 9:15 Uhr ist. Ich stehe auf und laufe erstmal ins Bad. Als alles erledigt ist gehe ich wieder zurück in die Stube und bleibe neben der Couch stehen. Franz schläft noch und auch Gwendolyn ist noch nicht wach. Ich beschließe mit dem Frühstück an zu fangen und schalte die Kaffeemaschine ein, damit das Wasser schon mal aufkochen kann. Dann tue ich die Brötchen in den Ofen. Das dauert jetzt alles noch ein bisschen und ich gehe wieder in die Stube. Heute ist der 22. Oktober, Franz Geburtstag. Als er gestern nach hause kam, hat er mir gesagt, dass er heute doch zu hause bleiben soll. "Du hast doch nicht ernsthaft geglaubt, dass ich dich an deinem Geburtstag arbeiten lasse, oder? Nein! Verbringe den Tag am besten mit deinem Freund, davon hast du mehr." Soll sein Chef gesagt und dabei einen ordentlichen Lachanfall gehabt haben. "Ja, das ist mein Chef!" Hat Franz dann zu mir gesagt und ebenfalls gelacht. Das bringt zwar meine Planung etwas durcheinander, aber es freut mich auch sehr, dass ich Franz an seinem Geburtstag ganz für mich alleine habe. Dann werde ich mir für das Mittagessen auch was schönes einfallen lassen. Wir müssen sowie so nochmal einkaufen gehen, weil ich ja auch noch Geschenkpapier brauche. Dann werde ich gleich was für das Mittagessen kaufen. Ich öffne das Fenster und lasse frische Luft herein. Dann setze ich mich auf die Couch und schaue Franz an. Er hat seinen Kollegen auf Arbeit wohl schon davon erzählt, dass ich bei ihm wohne und ich bekomme auch manchmal Grüße von ihnen. Komischerweise denken sie auch, weil Franz sagte dass sein Freund bei ihm wohnt, dass wir richtig zusammen sind. Er meinte dann, dass wäre bequemer als ihnen die komplizierte Wahrheit zu sagen. Wieso denken eigentlich immer alle gleich, wenn man 'mein Freund' sagt, dass damit ein fester Freund gemeint ist? Bei Andrew und Hans war das letztens auch schon so. Ich habe nur gesagt, ich möchte etwas für meinen Freund kaufen und schon war ich automatisch in einer festen Beziehung. Ist es denn wirklich so üblich, dass immer der feste Freund gemeint ist? Bei mir auf dem Dorf war das jedenfalls nicht so. 'Mein Freund' bedeutete einfach, dass es sich um einen sehr guten Kumpel handelt. Jedenfalls wenn Jungs das über einander gesagt haben. Bei Mädchen war es dann halt wirklich der feste Freund. Plötzlich zuckt Franz und öffnet auch seine Augen. Er blinzelt etwas und schaut mich dann lächelnd an. "Guten Morgen." "Guten Morgen, Geburtstagskind. Alles alles Gute für dich. Wir haben heute einiges vor, also steh schnell auf und dann los!" Lächele ich ihm freudig entgegen und küsse ihn auf die Wange. "Jawohl, mein Meister." Kichert Franz dann und steht auch auf.

Beim Einkauf sind wir gerade dabei die Zutaten für das Mittagessen zu beschaffen. Gerade stehen wir vor den Kühl Truhen und ich lege eine Eisbox in den Wagen. Eine schöne große Box Fürst Pukler Eis. Mal sehen, ob ich damit einen schönen Nachtisch zaubern kann. "So, dann haben wir jetzt alles." Sage ich zu Franz, der wieder den Wagen schiebt. "Dann können wir ja zur Kasse." Erwidert er etwas genervt. Einkaufen mit mir scheint wohl etwas anstrengend zu sein. Oder er wollte den Tag gemütlich zu Hause verbringen... Zu meiner Verteidigung; er war es, der unbedingt mit kommen wollte! Wir machen uns gerade auf zur Kasse, als jemand nach uns ruft; "Franz! Stephan!" Wir bleiben stehen und drehen uns zu der Person um. "Hallo, Dumme." Begrüßt Franz ihn zuerst. "Hallo, Geburtstagskind. Alles gute und natürlich herzlichen Glückwunsch." Gratuliert Dumme und drückt ihn freudig. "Danke, Mann." Lächelt Franz und Dumme widmet sich dann mir zu. "Hallo, Stephan. Wie geht's?" Fragt er und drückt mich ebenfalls. "Hallo, Dumme. Danke, mir geht es gut." Gebe ich zur Antwort. "Und was macht ihr beiden?" Fragt Dumme dann weiter. "Einkaufen wie du siehst. Ich habe heute frei und Stephan will mich mit Essen verwöhnen." Antwortet Franz und Dumme lacht etwas auf. "Cool! Am 14. November hab ich Geburtstag. Machst du für mich dann auch was schönes zu essen?" Fragt er dann mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen. "Mal sehen, wenn du artig bist, vielleicht." Lächele ich zurück. Wir gehen dann alle zur Kasse und ich bezahle den Einkauf. Als wir dann draußen sind sagt Dumme noch; "Ich hoffe, du hast nicht vergessen, dass morgen für dich im Kuhstall eine Party steigt, Franz! Wäre echt Scheiße, wenn der Star der Party nicht da wäre!" "Keine Sorge, Dumme. Ich habe es nicht vergessen. Du organisierst jedes Jahr für mich eine Party. Wie sollte ich es da bitte vergessen?" Lächelt Franz dann und wir verabschieden uns von Dumme. Als wir dann wieder zu Hause sind, fange ich mit den Vorbereitungen für das Mittagessen an. Es dauert eine ganze Weile, bis alles fertig ist und ich das Essen auf die Teller tun kann. Franz haut ordentlich rein und es schmeckt ihm mal wieder richtig gut. Dann ist erstmal Mittagsruhe angesagt.

Street Boy; Der Preis für meine Dienste beträgt.... (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt