Tag 530; Endlich Wochenende

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Ich widme dieses Kapitel meiner süßen kleinen RikuSakuraba

Ich werde von dem klingeln des Weckers wach und schalte ihn aus. Dann richte ich mich im Bett auf und strecke mich erstmal kräftig. Heute ist zum Glück Freitag und die schreckliche Woche dann vorbei. Ich bin gespannt, was die Jungs sich heute einfallen lassen, um Aaron und mich runter zu machen. Als ich aufstehe bemerke ich ein plötzliches Ziehen im Kopf und halte mir diesen kurz. Mir wird noch dazu schwindelig und ich muss mich wieder hin setzen. Schmerzhaft stöhne ich leise auf und muss die Augen schließen, weil das Licht der Sonne in ihnen weh tut. Wie ich diese Migräne Anfälle doch hasse. Wenn der Morgen schon mit ihnen anfängt, kann es nur noch schlimmer werden. Die Matratze bewegt sich und nur einen Moment später spüre ich Franz warme Arme um meinen Körper und seine Lippen an meinem Nacken. "Was ist, Schnucki? Geht es dir nicht gut?" Fragt er leicht besorgt und ich lehne mich nach hinten. Ich kuschel mich vorsichtig an ihn und seufze. "Ich habe Kopfschmerzen..." "Oh. Soll ich dir ein Glas Wasser bringen?" Fragt Franz wieder, doch ich will gerade lieber etwas kuscheln. Er versteht sofort, ohne dass ich etwas sagen muss und legt seinen Kopf in meine Halsbeuge. Zärtlich streicht er meine Seiten entlang und haucht mir sanfte Küsse an den Hals. Ich bekomme eine angenehme Gänsehaut und seufze wohlig. Leider hält dieser Moment nicht lange und die Migräne meldet sich wieder. Ich löse mich dann doch wieder von meinem Schatz und er steht schon auf um etwas später mit einem Glas Wasser zurück zu kommen. Er hat sogar Tabletten mit gebracht. "Nur für den Fall." Lächelt er lieb und küsst vorsichtig meine Stirn. Dann geht er zum Bad und unter die Dusche. Ich nehme dann die Tablette und trinke das Glas komplett leer. Am besten wäre, wenn ich mich nochmal kurz hinlegen würde, denke ich bei mir und schaue kurz zum Kissen. Einen kleinen Moment nur, sage ich in Gedanken und liege auch schon wieder im Bett. Doch das war keine gute Idee. Nur wenig später schlafe ich wieder ein und werde erst von Franz geweckt, als er mit duschen fertig ist. "Hey, Schnucki. Wach auf." Haucht er zärtlich und ich öffne gequält die Augen. "Hm..." grummle ich leicht und will mich wieder strecken, doch die Kopfschmerzen sind noch nicht besser geworden. Ich halte mir etwas den Kopf und Franz zieht mich sanft an sich. "Immer noch nicht besser? Vielleicht solltest du heute zu Hause bleiben, wenn deine Kopfschmerzen so stark sind. Du bist auch total blass..." Sagt er leise zu mir und ich muss schmunzeln. Er macht sich immer viel zu viele Sorgen. "Es wird schon gehen. Ich habe ja die Tablette genommen, die du mir mitgebracht hast. Sie muss nur noch anfangen zu wirken, dann gehen die Kopfschmerzen weg." Will ich ihn beruhigen und lächle leicht. Er seufzt nur und gibt mir einen leichten Kuss. Ich schließe meine Augen und will den Kuss genießen, aber so wirklich kann ich das nicht. Dann lösen wir uns voneinander und stehen auf. Ich gehe auch schnell duschen und versuche, dabei nicht hin zu fallen, weil meine Beine sich irgendwie schwach anfühlen. Als ich wieder raus steige trockne ich mich ab und ziehe meine Sachen an. Tim und Franz sitzen schon am Tisch und schneiden sich Brötchen auf. "Möchtest du was essen, oder lieber einen Tee trinken?" Fragt Franz sofort, als er mich bemerkt. Ich entscheide mich für den Tee und setze mich, während Franz herum wuselt um mir einen schönen Tee zu kochen. "Du solltest vielleicht doch lieber zu Hause bleiben, Stephan. Du siehst wirklich blass aus und denk dran, dass du heute ganze drei Blöcke hast. Du bist also bis 16 Uhr in der Schule und musst dich auf den Unterricht konzentrieren..." Will auch Timmy mich überreden aber ich winke ab.

Nach dem Frühstück fährt Franz uns dann zur Schule. Ich bin zwar der Meinung, dass es aufgrund der eh kurzen Strecke Unsinn ist, aber trotzdem hat Franz mich quasi ins Auto geschmissen. Wir verabschieden uns noch mit einem kurzen Kuss und Timmy und ich steigen aus. Er bleibt auch die ganze Zeit bei mir und wartet auf die anderen. Als dann Rene und Aaron bei uns ankommen bittet Timmy sie gleich darum, heute besonders auf mich aufzupassen. Irgendwie ist das total süß, aber auch etwas peinlich für mich. Rene und Aaron kichern dann auch und stimmen zu. Als dann die Schulglocke läutet gehen alle in ihre Klasse und ich setze mich auf meinen Stuhl. Nach und nach füllt sich der Raum mit den anderen und wie immer kommt der Lehrer zum Schluss. Ich habe echt zu kämpfen das ich nicht einschlafe und versuche deshalb intensiv am Unterricht teil zu nehmen. Das stört aber offensichtlich die anderen, denn sie werfen mir immer finstere Blicke zu. Die ersten Stunden sind nicht wirklich ein Problem und in der Pause sauge ich förmlich den frischen Sauerstoff in meine Lungen. Aber leider sind die Kopfschmerzen immer noch da und ich habe das Gefühl, dass sie sogar schlimmer werden. Am Ende der Pause gehe ich noch schnell auf die Toilette. Der Geruch von Desinfektionsmittel und anderen Chemikalien zur intensiven Bekämpfung von Bakterien tut mir aber nicht gut. Schon als ich die Tür öffne schlägt mir die dicke Luft wie ein Hammer ins Gesicht. Ich will alles schnell erledigen und spritze mir am Waschbecken dann kaltes Wasser ins Gesicht. Das tut im ersten Moment echt gut, doch mir wird wieder schwindelig. Das kommt bestimmt von den Gerüchten und weil es mir so wie so nicht gut geht. Gerade als ich auf dem Weg zur Tür bin, zeigt sich aber die zweite unschöne Seite einer Migräne; mir wird plötzlich übel und mein Magen scheint sich zusammen zu ziehen. Ich halte mir schnell die Hand vor den Mund und Stürme in eine der Kabinen. Ich schaffe es gerade noch den Deckel und die Klobrille hoch zu machen als ich mich auch schon in die Toilette übergeben muss. Franz hatte wohl doch recht... Ich hätte zu Hause bleiben sollen! Völlig erschöpft hänge ich nun über der Kloschüssel und lege den Kopf an die kalte Keramik. Ich bekomme nur am Rande mit, dass die Tür erneut aufgeht und jemand herein kommt. Die beiden Stimmen klingen bekannt. Ich kann sie aber trotzdem nicht einordnen, so neben der Spur bin ich gerade. Langsam stehe ich auf und betätige die Spülung. Die Stimmen verstummen im selben Moment und als ich raus gehe, sehe ich Klaus und Bastian zusammen stehen. "Stephan?" "Keine Sorge... Ich habe nichts gehört. Ignoriert mich einfach... Ich bin... schon wieder..." doch weiter komme ich nicht. Mir wird nun komplett schwarz vor Augen. Ich habe absolut kein Gefühl mehr in meinem Körper und klatsche wie ein nasser Sack auf dem kalten Fliesenboden auf.

Street Boy; Der Preis für meine Dienste beträgt.... (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt