Ich wache auf und merke mehrere warme Körper an mir. Als ich an mir herunter sehe, kuschelt sich Tim an mich. Franz liegt wie immer hinter mir und kuschelt sich von dort an mich dran. Und natürlich darf auch Gwen nicht fehlen. Sie liegt auf mir und hat alle viere von sich gestreckt. Man! Sind wir hier bei einer kuschel Orgie oder was?! Und wieso bin ich hier der gekuschelte?! Und wann bin ich eigentlich ins Bett gegangen? Ich kann mich erinnern, das ich auf der Couch gesessen und die Martins Leckereien gegessen habe, die Dumme und Mike mir gebracht haben. Aber danach... Ich seufze kurz und versuche dann vorsichtig auf zu stehen. Ich schlängle mich also aus der Umarmung von Franz und Tim und passe dabei auf, dass Gwen nicht von mir runter fällt. Das ist gar nicht so einfach! Aber ich schaffe es und dann lege ich auch Gwen wieder zurück aufs Bett. Sie ist tatsächlich nicht aufgewacht und kuschelt sich dann einfach an Franz ran. Ich muss schmunzeln und gehe ins Bad um meine Morgen Routine zu erledigen und mich schon mal anzuziehen. Als ich dann aus dem Fenster sehe hebt sich meine Laune um ein Vielfaches; Es schneit! Freudig gehe ich dichter ans Fenster um besser raus zu sehen und die weiße Pracht zu bewundern. Ich finde es immer noch richtig toll, wenn es schneit. Wenn alles unter einer dicken weißen Schneedecke begraben ist, die Kinder freudig einen Schneemann bauen und mit ihren Schlitten unterwegs zum nächsten Rodeln sind. Hach, das macht mich richtig nostalgisch... Ich lege meine Arme auf das Fensterbrett und den Kopf auf ihnen ab. Wie unbeschwert war es doch damals. Wo man sich noch keine Gedanken um Gefühle und die Beziehungen zwischen zwei Menschen machen musste... Einfach ein Kind gewesen ist. Seufzend stehe ich dann wieder auf und bereite schon mal das Frühstück vor. Nachdem alles gedeckt und der Kaffee auch durch die Maschine gelaufen ist, gehe ich wieder in das Schlafzimmer und will meine Jungs aufwecken. In der Zwischenzeit kuscheln die beiden mit einander, während sich Gwen ans Bettende verkrümelt und dort eingekuschelt hat. Ob ich sie wecken sollte? Frühstück haben wir schließlich immer zusammen gegessen. Aber es ist ja wichtig, das sie viel schlafen um wieder gesund zu werden. Ich entscheide mich einfach dafür, sie schlafen zu lassen. Ihre Brötchen wickel ich in ein Handtuch ein, damit sie schön warm bleiben und der Kaffee ist in der Kanne ja auch eine Weile vor dem abkühlen gesichert. Tim kann sich seinen Kakao ja sowieso separat machen. Ich schmiere dann mein Brötchen und schenke mir Kaffee in eine Tasse. Dann gehe ich in die Wohnstube und mache den Fernseher an. Es läuft mal wieder nichts interessantes im Fernsehen weshalb ich eine DVD einlege. Ich habe mich für eine DVD von Bud Spencer und Therance Hill entschieden. Die beiden sind echt tolle Schauspieler und prügeln sich mit finsteren Typen rum um anderen Menschen zu helfen. Meistens jedenfalls. Ich bin gerade mit dem Frühstück fertig, als mein Handy klingelt. Ich schaue auf das Display und erkenne, dass Gabriel mich anruft. Ich nehme den Anruf entgegen und begrüße ihn freudig. "Einen wunderschönen guten Morgen, Gabriel." "Hahaha. Dir auch, Stephan. Was machst du gerade?" Erwidert er lachend. "Ich bin gerade mit dem Frühstück fertig geworden. Wieso fragst du?" Antworte ich und bin etwas verwirrt, wieso er das fragt. "Also bist du zu Hause? Das ist gut. Dann kannst du mir ja die Tür aufmachen!" Die Tür aufmachen? Ist er etwa schon da und wollte nicht klingeln? Ich gehe langsam zur Tür und öffne sie. Tatsächlich steht dort Gabriel mit seinem Handy am Ohr und grinst mich freudig an. "Hallöchen." Trällert er und schaltet das Handy aus. Ich tue es ihm gleich und wir umarmen uns kurz zur Begrüßung. "Wie geht es den beiden Kranken? Ich habe gestern auf dem Martins Fest eure Freunde Dumme und Mike getroffen und die haben mir davon erzählt." Sagt er als er rein kommt und sich die Jacke auszieht. "Ach so. Ich habe mich gerade gewundert. An sich geht es beiden schon wieder besser. Das Abendessen ist jedenfalls drin geblieben und sie haben die Nacht durch geschlafen. Und jetzt liegen sie im Bett und kuscheln." Kichere ich und führe Gabriel zur Stube. "Möchtest du einen Kaffee, Gabriel? Ich hole Dir schnell einen." "Ja, danke. Schwarz ohne Zucker. Ich gehe mich dann schon mal hin setzen." Antwortet er und geht in die Stube. Ich mache mich auf in die Küche und hole eine Tasse aus dem Schrank. Mit einer frischen dampfenden Tasse Kaffee gehe ich dann auch wieder in die Stube zu Gabriel. "Hier bitte. Und wie geht's dir? Weswegen warst du denn auf dem Martins Fest?" Frage ich und setze mich neben ihn auf die Couch. "Danke, Stephan. Ich war dienstlich dort gewesen um die Ordnung zu wahren. Die letzten Jahre gab es ziemlich Randale auf dem Fest, weshalb sich die Veranstaltung dazu entschieden hat, Polizisten unter die Leute zu mischen." Erzählt Gabriel und nimmt einen Schluck aus der Tasse. "Ach so? Und wie war das Fest?" Frage ich und nippe ebenfalls an meiner Tasse. "An sich gut. Es kam nur ein oder zwei mal zu einem Auftritt der Polizei und auch hauptsächlich nur wegen Diebstahl. An sonstigen war alles ruhig." "Verstehe. Dann hat die Meldung, dass Polizisten mit dabei sind wohl ihre Wirkung gezeigt. Und was machst du sonst so?" Frage ich weiter. Wir haben uns ja seid dem Vorfall mit Hans nicht mehr gesehen. Da ist bestimmt eine Menge passiert. "Sonst hat sich nichts verändert. Ich bin immer noch fleißig am arbeiten. Lebe nach wie vor in meiner kleinen Wohnung. Tja und privat ist auch nix los." Lächelt Gabriel. "Hm... Privat liegt es bestimmt nicht daran, dass du keine bekommen würdest. Du scheinst bei deinen Kollegen sehr begehrt zu sein. Sowohl bei den Weiblichen als auch bei den Männlichen." Kichere ich schelmisch und schaue ihn von der Seite her an. "Ja, kann sein. Aber da ist leider nichts interessantes dabei." Stimmt er in mein Kichern ein und stellt seine Tasse auf den Tisch. "Weißt du was?" Fragt er dann und ich schaue ihn direkt an. "Was denn?" "Es ist schon sehr lange her, dass wir zusammen auf einer Couch gesessen haben." Grinst Gabriel dann und ich verschlucke mich fast an meinem Kaffee. Sofort klopft Gabriel mir kräftig auf den Rücken und es geht wieder. "Wie kommst du denn jetzt darauf?! Ich meine, nicht dass ich dir jetzt irgendwas unterstellen will, aber das hört sich fast so an, als wolltest du mich verführen!" Gebe ich aufgebracht von mir. Gabriel scheint mein Verhalten äußerst belustigend zu finden und lacht sich halb krumm. "Du solltest... dein Gesicht sehen, Stephan. Das ist... So köstlich!" Ringt er sich dabei heraus und hält sich den Bauch. "Du hast mich ausgetrickst?! Na warte!" Sage ich und fange an ihm abzukitzeln. Davon muss er noch mehr lachen und will von mir weg rutschen, was ihm aber nicht gelingt. Stattdessen fällt er zur Seite und ich nutze diese Chance um noch heftiger an ihm rum zu kitzeln. "Okay! Okay! Hör auf, Stephan! Du... Du hast gewonnen!" Kichert Gabriel und ich lasse von ihm ab. "Tja, Herr Polizist! Leg dich nicht mit dem Herrn des Hauses an!" Lache ich triumphierend und klopfe mir selbst auf die Schulter.
Nach ungefähr einer Stunde geht Gabriel dann auch wieder und gerade als ich die Tür hinter ihm schließe, kommen Franz und Tim aus dem Schlafzimmer und reiben sich die Augen. "Guten Morgen." Gähnen sie verschlafen und ich muss kichern. "Es ist schon fast Mittag, meine Süßen. Aber ihr seid ja krank. Da müsst ihr ja lange schlafen." "Ja, genau. Wir wollen schließlich wieder gesund werden." Antwortet Franz und streckt sich dabei. Tim nickt nur und hat dabei wieder die Augen geschlossen. "Sag mal, warst du gerade draußen, oder warum kommst du aus der Veranda?" Fragt Franz dann und schaut mich an. "Nein, Nein. Gabriel war zu Besuch und ist gerade wieder los. Schöne Grüße soll ich euch von ihm ausrichten." Lächle ich und kuschel mich an Franz. Er legt seine Arme um mich und küsst mich aufs Haar. "Wie geht es ihm denn so? Wir haben ihn ja schon lange nicht mehr gesehen." Sagt dann Tim und kuschelt sich von der Seite an mich. Ich erzähle ihnen dann was er mir so alles erzählt hat. Dann mache ich schon das Mittagessen und freue mich richtig, dass Gabriel heute da war. Ich habe ihm schließlich auch einiges zu verdanken. Franz und Tim fühlen sich heute auch wieder besser und behalten das Essen wieder im Magen. Wenn jetzt noch über das Wochenende nichts weiter passiert, sind sie am Montag wieder fit für Schule und Arbeit. Gott sei dank, muss ich nur sagen. Ich vermisse nämlich schon meine Ausbildung und sogar die ganzen fiesen Kommentare von Pascal. Aber am meisten vermisse ich Rene. Hoffentlich erging es ihm in der ganzen Zeit ohne mich nicht allzu schlimm...
Hallo ihr Süßen.
Sorry das ich für dieses Kapitel so lange gebraucht habe, aber ich wollte zuerst eine andere Geschichte fertig bekommen. Danach hatte ich aber leider nicht wirklich Motivation, hier weiter zu schreiben... -_-
Ich hoffe das euch dieses Kapitel trotzdem gefällt :3
Chrono2912☆
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Street Boy; Der Preis für meine Dienste beträgt.... (BoyxBoy)
Romance"Stephan ist der wichtigste Mensch für mich! Wir sind mehr als gute Freunde! Wir sind wie Brüder!" Mit diesen Worten leitete Christian, ohne es zu ahnen, das Ende unserer gemeinsamen Zeit ein. Meine Gefühle für ihn wurden immer unerträglicher und am...