Street Boy; Der Preis für meine Dienste beträgt.... (BoyxBoy)

Extra; Mike und Dumme

"Schon gut, Mike. Ich komme schon klar. Geh jetzt!" Sagt Stephan mit fester Stimme und schiebt mich mit sanfter Gewalt an der Schulter nach vorne. Ich schaue nochmal zu ihm und er lächelt mich an. Zaghaft gehe ich an den Männern vorbei und fühle mich direkt unwohl, so dicht bei ihnen. Ich beeile mich dann zur Tür zu kommen und raus zu gehen. Als die Tür ins Schloß fällt, stürme ich durch die Massen von Menschen zu Dumme und Franz. Ich muss mich beeilen! Wer weiß, was die mit Stephan anstellen?! Nach drängeln und schubsen bin ich dann endlich an unserem Tisch und renne panisch zu Dumme. "Dumme!" Brülle ich und falle ihm in die Arme. "Hey, Mike. Was ist denn?" Fragt er und Franz kommt etwas dichter zu uns rum. "Wo hast du Stephan gelassen?" Fragt er. Ich muss erstmal Luft holen und meine Gedanken ordnen. "Auf der Toilette... da waren plötzlich so komische Typen gewesen! Die schienen Stephan zu kennen und haben sich auch etwas mit ihm gestritten!" Erzähle ich. "Ganz ruhig, Mike! Was waren das denn für Typen?" Fragt Dumme sanft. "Ich kenne sie nicht! Aber Stephan hat den einen Juri genannt!" Dumme und Franz schauen überrascht. "Und der andere hieß Dirk... Aber da war noch ein dritter..." "Ganz ruhig, Mike. Mach dir keine Sorgen." Sagt Franz dann ruhig und ich schaue ihn verblüfft an. "Aber..." "Stephan hat doch bestimmt zu dir gesagt, dass er klar kommt, oder?" "Ja, schon. Aber-" "Dann brauch man sich keine Sorgen zu machen. Ich mache mir eher sorgen um Juri." Grinst Franz dann und schielt zu Dumme rüber. Bitte was?! Franz macht sich Sorgen, um den Kerl, der seinen Freund belästigt?! "Stephan wird ihn KILLEN!" Sagt Dumme dann plötzlich belustigt. "Und wie er das wird!" Stimmt Franz in sein kichern mit ein. HAB ICH WAS NICHT MIT BEKOMMEN?! Was erzählen die da?! Dann endlich setzen wir uns in Bewegung und gehen gemeinsam zur Toilette. Als wir die Tür öffnen, schreit jemand auf. "Nein! Bitte nicht! Es tut mir leid! Dirk hat mich dazu gezwungen! Bitte! ES TUT MIR LEID!" Entschuldigt sich der Jemand flehend. Ich kann ihn zwar nicht sehen, aber dennoch höre ich in seiner Stimme pure Angst! Wir treten hinter die Trennwand und sehen Stephan, wie er langsam und bedrohlich auf den dritten zu geht. Dieser drückt sich ängstlich an die Wand hinter sich und hat bereits Tränen in den Augen. Franz geht schnell zu Stephan und legt ihm seine Hand auf die Schulter. Stephan dreht sich schreiend um und holt mich der Faust aus! Im letzten Moment kann Franz sein Handgelenk packen und so den Schlag verhindern. Stephan?! Sein Blick ist von purer Wut und Hass gezeichnet! Hass auf seine Angreifer! Allmählich realisiert er die Situation und schlingt sich um Franz, um dann in Tränen aus zu brechen und verzweifelt zu schreien. Ich schaue mich kurz im Raum um und sehe diesen Juri zusammen gekauert am Boden liegen. Er bewegt sich nicht. Dann wandert mein Blick auf diesen Dirk. Er sitzt auf dem Boden und röchelt Blut. Vor ihm ist bereits eine kleine rote Pfütze. Was ist hier nur passiert? Was haben die mit Stephan gemacht? Was hat Stephan mit ihnen gemacht?! "Mike!" Ruft Franz mir zu und ich schrecke etwas zusammen. "J-ja?" "Sei bitte so nett und bringe Stephan nach draußen zum Auto. Frische Luft wird ihm gut tun und ich und Dumme klären diese Angelegenheit hier noch!" Sagt er dann fest und drückt Stephan etwas von sich weg. Ich gehe zu ihm rüber und nehme Stephan an der Hand. Ich ziehe ihn hinter mir her und spüre wie er zittert. Als wir dann endlich draußen vor dem Auto stehen schlingt Stephan die Arme um mich und weint nun an meiner Schulter. Ich drücke ihn fest an mich und streichele ihm über den Rücken. Ich werde ihm jetzt keine Fragen stellen! Er wird sie mir in seiner jetzigen Verfassung sowie so nicht beantworten können!

Nach einer gefühlten Ewigkeit hat Stephan sich dann wieder beruhigt, jedenfalls weint er nicht mehr. Aber er zittert immer noch etwas. Er löst sich langsam von mir, hat aber den Kopf gesenkt und verharrt in dieser Position. Dann kommen auch Franz und Dumme zu uns. "Geht's ihm schon besser?" Fragt Dumme. "Er weint jedenfalls nicht mehr..." Antworte ich ihm und Franz gibt Dumme dann die Autoschlüssel. "Ich hoffe du bist nicht allzu enttäuscht, Mike. Aber es ist besser, wenn wir jetzt wieder nach Hause fahren. Stephan kann in diesem Zustand nicht hier bleiben und-" Will Franz sich entschuldigen, aber ich schüttle den Kopf. "Schon gut, Franz. Ich bin nicht enttäuscht. Ich halte es auch für besser, Stephan nach hause zu bringen." Er lächelt mich sanft an. "Ich bin müde... Ich möchte nach hause..." Sagt Stephan dann mit brüchiger Stimme. Dumme und ich steigen vorne ein und Franz nimmt Stephan mit nach hinten. Er schnallt sich noch an und zieht Stephan dann dicht zu sich. "Wir werden das Auto bei Franz stehen lassen und laufen müssen, Mike. Ist doch nicht schlimm, oder?" Fragt Dumme während er vom Parkplatz auf die Straße fährt. "Nein, ist nicht schlimm." Gebe ich kurz von mir.