1000 Votes Spezial; Was wäre wenn...

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Hallo meine Lieben^-^

Es ist tatsächlich soweit! Das 1000 Votes Spezial ist draußen. Und das Spezial ist...

Was wäre wenn... Christian Stephans Gefühle erwidert hätte?

Ich hoffe, es gefällt euch♡ und ganz ganz viele Küsschen für euch dafür, dass ihr mich unterstützt und meine Geschichte lest. Ihr seid wirklich die besten! Die besten der Besten!! ♡♡♡♡♡♡

Ich habe mir über den heutigen Tag viele Gedanken gemacht... Ich habe alles bis ins kleinste Detail durch geplant und werde es auch, ohne einen Rückzieher zu machen, durch ziehen! Die Abschlussfeier ist in vollem Gange. Der Direktor redet gerade und die 13. Klassen haben sich dafür in der riesigen Turnhalle versammelt. Ich habe Christian heute noch nicht gesehen, weil ich ihm aus dem Weg gegangen bin. Schließlich muss ich mir selbst noch etwas Mut zureden, bevor ich es ihm sagen kann. Ich stehe also mitten zwischen unzähligen Schülern, die gerade ihren Abschluss feiern und mache mir Gedanken darüber, wie ich meinem besten Freund eine Liebeserklärung machen kann, um danach vollkommen aus seinem Leben zu verschwinden. Ja, ich habe keine Hoffnung, dass er meine Gefühle erwidert, denn ich weiß dass er Hetero ist und außerdem hat er eine Freundin. Er war schon lange in sie verliebt gewesen, hatte aber bis vor kurzem nicht den Mut gehabt, sie anzusprechen. Dann, vor zwei Wochen, hat sie ihn angesprochen und jetzt sind sie zusammen.

Die Rede des Direktors ist zu Ende und ich bin auf der Suche nach Christian. Er war nicht mehr in der Turnhalle, weswegen ich jetzt unseren Klassenraum aufsuche. Und richtig geraten! Er hat sich gegen seinen Tisch gelehnt und unterhält sich mit seiner Freundin. Diese steht mit verschränkten Armen vor ihm. Christian hat ebenfalls seine Arme vor der Brust verschränkt und schnaubt kräftig die Luft aus. Streiten sie etwa? Das macht Christian nämlich nur, wenn er total genervt ist. Als ich in der Tür stehe und Christian mich bemerkt, lächelt er mir freudig zu. "Hey, Stephan. Ich habe dich schon vermisst. Wo warst du denn?" Fragt er dann, während seine Freundin mir einen vernichtenden Blick zu wirft. Sie ist eifersüchtig auf mich, weil Christian mir auch viel von seiner Zeit schenkt, die sie selbst eigentlich lieber mit ihm zusammen wäre. Tja, bei unserer engen Freundschaft kann sich eben niemand so einfach dazwischen drängen! Bei diesem Gedanken muss ich schmunzeln. Ich ignoriere gekonnt ihre Blicke und lächle Christian in der üblichen Manier an. "Ich war in der Turnhalle. So wie alle Schüler der 13. Klassen." Antworte ich ihm auf seine Frage. Ich hatte eigentlich gehofft, dass er mit ein paar mehr Leuten hier sein würde, damit sie ihm dann ihr Beileid kundtun können, weil sein bester Freund auf ihn steht. Aber seine Freundin wird den Zweck auch alleine erfüllen. Sie wird ihn dann bestimmt volltexten; 'Bla! Ich konnte ihn eh noch nie leiden! Ich wusste, dass er komisch ist! Und so ganzes Zeug. Ich atme noch einmal tief ein und gehe dann auf Christian zu. Als ich vor ihm stehen bleibe, schaue ich ihm direkt in die Augen. Ich nehme sein Gesicht in die Hände und drücke ihm einen Kuss auf die Lippen. Seine Freundin zieht scharf die Luft ein und schaut fassungslos zu. Christian hat seine Augen auf gerissen. Als ich mich dann von ihm löse, gleiten seine Finger an seine Lippen und er schaut mich schweigend an. "Ich liebe dich, Christian." Sage ich mit fester Stimme und direktem Blick in seine Augen. "Ich bin Schwul und stehe auf!" Ich mache jetzt einen Schritt nach hinten und lächle ihn liebevoll an. "Aber jetzt ist es Zeit Abschied zu nehmen. Unsere gemeinsame Zeit war wirklich wunderschön und ich werde mich stets mit großer Freude an dich zurück erinnern. Lebewohl, Christian!" Mit diesen Worten stürme ich aus der Tür. Ich muss weinen und sehe kaum etwas, durch die Tränen in meinen Augen. Nur gut, dass ich den Weg durch den Flur zum Innenhof so gut kenne, sonst wäre ich in meinem jetzigen Zustand aufgeschmissen! Endlich aus dem Schulgebäude raus, schließe ich erstmal mein Fahrrad vom Schloß. "Hey, Stephan! Wo willst du denn hin? Die Party läuft doch noch!" Ruft Sarah, eine Mitschülerin, mir aus einem offenen Fenster zu. Ich schaue kurz zu ihr hoch und sehe, dass sie mit einigen anderen Mädchen zusammen ist. Sie schauen alle zu mir runter und ich muss mir die Tränen aus den Augen wischen, um überhaupt zu sehen, wer da alles steht. Aber eigentlich ist es eh egal! Ich werde sowie so niemanden von meinen alten Freunden wieder sehen! Ich steige auf mein Rad und will gerade schwungvoll losfahren, als mir dann plötzlich Christian vors Fahrrad springt. "Stephan!" Entfährt es ihm und er ist völlig außer Atem. Geschockt schaue ich ihn an. Er hält meinen Lenker fest, sodass ich nicht mehr weg fahren kann. "Bist... bist du denn verrückt geworden, Christian?! Du kannst mir doch nicht einfach so vors Fahrrad springen!" Meckere ich ihn an. Er schaut mich mit einem traurigen Blick an und in seinen Augen sind ebenfalls Tränen. "Stephan... Du darfst nicht gehen!" Sagt er zittrig. "Bitte... Du darfst mich nicht verlassen, Stephan, bitte! Ich... Ich liebe dich doch auch..." Seine Stimme bricht ab und er fängt an zu weinen. Was? Christian... liebt mich? Das muss ein Traum sein! Jetzt rinnen auch mir wieder Tränen über die Wangen und ich lasse den Lenker los um Christians Gesicht wieder in die Hände zu nehmen. "Sag... das bitte nochmal..." "Ich liebe dich... Stephan..." Er hat es tatsächlich gesagt! Das ist kein Traum! Oh, Christian, ich- "Hey, was ist denn los? Streitet ihr etwa?" Ruft ein Mädchen aus unserer Klasse, das bei Sarah steht. Ich schaue kurz aus dem Augenwinkel zu ihr hoch. Dann ziehe ich Christian zusammen mit meinem Fahrrad hinter das Gebäude in eine verwinkelte Ecke, die schlecht zu sehen ist. Ich lehne mein Fahrrad an die Wand und schaue zu Christian, der immer noch weint. "Ich habe doch... Ich habe doch immer gesagt, dass du mir das wichtigste bist, weil es wirklich stimmt! Du bist mir das wichtigste, Stephan! Aber ich... Ich konnte dir nicht die Wahrheit sagen, weil ich Angst hatte, dass du dich von mir abwenden würdest! Zwei Jungen, die sich lieben... so etwas gibt es doch bei uns nicht! Ich habe mich... die ganze Zeit über immer so sehr geschämt, dass ich solche Gefühle für dich hege!" Platz es jetzt aus Christian heraus und er klammert sich an mich. Ich lege meine Hände auf seine Schultern. "Ach, Christian... mir ging es die ganze Zeit auch so! Ich hatte immer Angst, von dir abgewiesen zu werden, wenn ich dir die Wahrheit sage. Deshalb habe ich meine Gefühle immer unterdrückt und versucht, in dir wirklich nur einen Freund zu sehen. Aber je mehr Zeit verging, je öfter ich mit dir zusammen war und jedes mal wenn du mich umarmt hast, sind sie stärker geworden. Ganz schlimm war es für mich immer, wenn du gesagt hast, dass ich dein bester Freund wäre und du in mir lediglich einen kleinen Bruder siehst..." Sage ich bedrückt. "Aber... das war doch nur, weil das die einzige Möglichkeit war, dir nahe zu sein... nur so konnte ich dir sagen, wie viel du mir bedeutest, ohne mich zu verraten!" Christian hebt den Kopf wieder um mich anzusehen. Mir steigen wieder Tränen in die Augen und dann umarmt Christian mich. "Ich liebe dich, Stephan... so sehr!" Haucht er mit kratziger Stimme in mein Ohr. Ich reiße etwas die Augen auf und umklammere ihn jetzt. Dann drücke ich meinen Kopf an seine Brust. "Ich liebe dich auch, Christian." Hauche ich sanft. Mein Herz rast und dieser Augenblick scheint wie fest gefroren zu sein. Es gibt gerade nur mich und Christian, niemand anderes sonst. Er streicht mir sanft über den Rücken und haucht ein 'Stephan...' in mein Ohr, was mir einen angenehmen Schauer verschafft. Ich löse mich etwas von ihm und wir schauen uns direkt in die Augen. Christian kommt langsam näher und als ich meine Augen schließe, spüre ich im nächsten Moment seine Lippen auf meinen. Es ist ein so wundervoller zärtlicher Kuss... mir wird schwindelig. Meine Beine zittern. Wenn Christian mich nicht an sich drücken würde, wäre ich schon längst hin gefallen. Ich bin wie Wachs in seinen Händen. Wir lösen uns aus dem Kuss und grinsen uns an. "Ob Sarah immer noch aus dem Fenster schaut? Was meinst du?" Fragt Christian nach einer Weile. Vorsichtig kommen wir aus unserer Ecke hervor und linsen zum Fenster hoch. Niemand zu sehen! Wir nutzen die Gelegenheit und machen uns auf den Weg nach Hause. Ich setze mich dabei auf den Gepäck Träger und stelle die Füße auf die extra Stangen, die ich mir mal an das Hinterrad montiert habe. Christian schwingt sich elegant auf den Sattel und ich klammere mich an seine Hüften, während er kräftig in die Pedale tritt. Das haben wir schon öfter gemacht, weshalb es ziemlich gewohnt ist. So fahren wir den ganzen Weg bis nach hause, über die Schienen vom Zug, vorbei an den weiten Feldern der Umgebung und den vielen Bäumen, die am Wegesrand stehen. Dann hält Christian aber an und dreht den Kopf zu mir. "Hey, Stephan! Wollen wir vielleicht einen kleinen Abstecher in unsere Bude machen?" Grinst er und ich schaue über die Straße auf das Feld der anderen Seite. Mitten im Feld steht, einsam und verlassen, ein kleines Häuschen, dass wir als 'Bude' nutzen. Früher waren dort Feldarbeit Geräte drin, vom Besitzer des Feldes, aber nachdem er gestorben war, hat sich niemand mehr um das Feld bzw. das Häuschen gekümmert. Deshalb stört es auch keinen, dass wir uns darin einquartieren. Wir waren auch schon lange nicht mehr dort gewesen. Seit Christian seine Freundin hat, haben wir nicht mehr dort herum gehangen. Hauptsächlich, weil wir in der Bude immer nur zu zweit waren und auch niemand anderes dort haben wollten! Ich grinse ihn breit an und nicke freudig. Wir steigen vom Fahrrad ab und schieben es zusammen über die Straße. Wir legen es vorsichtig ins Gras und gehen in das Häuschen. Innen ist ein kleiner Tisch und ein zweiteiliges Sofa. Noch ein Grund, weshalb wir nie jemanden mit in das Häuschen genommen haben; er hätte gar keinen Platz gehabt! Christian setzt sich direkt auf das Sofa und ich wie immer neben ihn, um den Kopf auf seinen Schoß zu legen. Meine Beine baumeln über die Lehne und berühren die Wand, die nur wenige Zentimeter daneben beginnt. Christian hat seine Hand an meine Wange gelegt und streicht mit dem Daumen darüber. "Ich liebe dich, Stephan." Sagt er dann lächelnd. "Ich liebe dich auch." Lächele ich zurück und genieße die Berührung. Nach einer Weile richte ich mich auf, lege meine Arme um ihn und küsse zärtlich seine Lippen. Er schlingt ebenfalls die Arme um mich und erwidert sofort den Kuss. Dann stubst er mit der Zunge gegen meine Lippen und ich öffne den Mund, um sie ein zu lassen. Wir gehen in einen intensiven Zungenkuss über und nach kurzer Zeit beginne ich in den Kuss zu stöhnen. Auch Christian entfleuchen erregte Laute und mir läuft der Speichel den Mundwinkel hinunter. Nach einer Weile streicht Christian über meine Brust bis zu meiner Hüfte. Ich werde rot und streiche ihm ebenfalls über die Brust. Er wandert dann zu meinem Schritt, lässt die Hand aber dort ruhen. "Stephan? Darf ich... dich anfassen?" Fragt er ebenfalls rot im Gesicht, nachdem er sich von mir gelöst hat. Ich nicke nur, während ich nach Luft ringe. Er küsst mich auf die Stirn und öffnet meinen Knopf und danach den Hosenstall. Sanft gleiten seine Finger in meine Boxershort und holen mein schon etwas steifes Glied heraus. "Ich habe schon so lange davon geträumt, dich so berühren zu können..." Haucht er mir ins Ohr und beginnt mein Glied zu reiben. Ich stöhne etwas auf und drücke mich enger an Christian. "Und ich habe mich... schon so lange... danach gesehnt, von dir... so berührt zu werden..." Keuche ich. Er reibt etwas schneller an meinem Glied und sein Griff wird fester. Ich klammere mich an sein Shirt und stöhne heftig gegen seine Brust. Er drückt mich sanft mit der anderen Hand an sich während er auch leicht keucht. Dann stöhne ich ein letztes Mal auf und ergieße mich in Christians Hand. Sofort greife ich nach den Feuchttüchern, die wir auf dem Tisch zu liegen haben und reiche sie ihm. Er lächelt dankbar und wischt sich das Sperma von der Hand. Ich kuschel mich an ihn, küsse kurz seinen Hals und seufze erleichtert. "Äh... Christian? Was ist mit dir? Dich hat das gerade auch erregt." Grinse ich etwas frech und bewege kurz meine Hüfte. Ich kann sein erregter Glied spüren! "Hm..." macht er nur und legt die Arme wieder um mich. Sanft drücke ich mich etwas von ihm und lächle ihn liebevoll an. Dann stehe ich auf und knie mich vor ihn. "Stephan..." Entfährt es ihm etwas erschrocken, als ich seine Hose öffne. "Lass mich bitte, Christian. Das... will ich schon sehr lange machen..." Sage ich sanft und lecke zaghaft über seine Eichel. Christian krallt sich in den Stoff des Sofas und lehnt sich etwas zurück. Ich beginne sein Glied zu reiben und lecke intensiver mit der Zunge über seine Eichel. Dann den Schaft hinunter und um ihn herum. Christian stöhnt und legt den Kopf in den Nacken. Ich schlucke nochmal kurz und öffne dann den Mund um sein Glied in selbigen zu nehmen. Christian stöhnt laut auf und keucht ein kaum hörbares 'Stephan...' als ich dann auch gleich mit der Bewegung anfange. Zuerst langsam, dann etwas schneller und wieder langsamer. Wieder umspiele ich den Schaft mit der Zunge und stöhne selbst dabei. Ich lasse sein Glied auch etwas tiefer in meinen Rachen gleiten, was leider einen kurzen Würgereiz auslöst. Aber ich mache trotzdem weiter. Nach einiger Zeit stöhnt Christian dann meinen Namen und ich schmecke eine etwas bittere Flüssigkeit, die in meinen Mund schießt. Ich zucke etwas zusammen und halte mit der Bewegung inne. Dann schlucke ich alles runter. "Stephan?! Hast du etwa gerade...?!" Fragt Christian erschrocken. Ich schaue zu ihm hoch und lächle. "Ja." Sage ich direkt und ernte dafür einen perplexen Blick von Christian. "Was denn? Ich bin schon so lange in dich verliebt... da ist es doch normal, dass ich es ausnutzen will, dass du meine Gefühle erwiderst." Sage ich dann etwas verlegen und schaue zur Seite. "J-ja, schon... Ich hätte nur nicht damit gerechnet, dass du gleich... naja... so was machst..." "Hat es dir nicht gefallen?" Frage ich bedrückt. "Doch! Natürlich hat es mir gefallen, Stephan! Ich liebe dich! Da gefallen mir solche Sachen auf Garantie! Ich habe nur nicht damit gerechnet, dass du von dir aus gleich meinen Penis in den Mund nimmst und auch noch mein Sperma herunter schluckst. Es hat mir wirklich sehr gut gefallen, Stephan. Das hat es wirklich." Platz es zuerst aus Christian heraus, doch zum Schluss hin wird seine Stimme wieder sanft und ein liebevolles Lächeln umspielt seine Lippen. Jetzt verschwindet auch meine kurze Unsicherheit und ich erwidere das Lächeln. Ich trinke kurz einen Schluck aus meiner Wasserflasche und setze mich wieder auf Christians Schoß. Nach kurzer Zeit des Kuschelns gehen wir dann zusammen nach hause. Vor meinem Haus verabschieden wir uns erstmal. Christian gibt mir einen Kuss auf die Wange und ich gehe dann auf unseren Hof und stelle das Fahrrad in den Stall. Gott sei Dank, dass Christian mich aufgehalten hat, sonst wäre ich wirklich auf nimmer Wiedersehen verschwunden und hätte nie erfahren, dass mein bester Freund auch in mich verliebt ist. Bei diesem Gedanken muss ich schmunzeln und schließe die Haustür auf. "Bin wieder da." Rufe ich freudig hinein. Sofort rieche ich den Duft von frisch gebackenem Kuchen und hüpfe in Richtung Küche. "Hallo, Stephan. Und? Wie war eure Abschlussfeier?" Fragt meine Mama und ich stelle mich neben sie. "Toll! Mein Zeugnis ist gut, die Feier ist zu Ende und jetzt kann ich mich einfach zurück lehnen und darauf warten, dass meine Ausbildung los geht." Träller ich freudig. "Vergiss aber nicht, dass du dir vorher noch einen Ausbildungsplatz suchen musst!" Sagt Mama streng. Ich lächle sie an und sage; "Keine Sorge. Das vergesse ich nicht." Ich gebe ihr noch einen Kuss auf die Wange und flitze dann hoch in mein Zimmer, wo ich mich erstmal auf die Couch schmeiße. Ich seufze zufrieden und hole mein Handy raus. Ich habe ein paar Nachrichten bekommen. Wahrscheinlich wieder im Gruppen Chat. Und richtig geraten! Es sind insgesamt zwölf neue Nachrichten. Ich öffne den Chat und sehe, dass es Sprachnachrichten sind. Ich höre mir die erste an und mir läuft ein eiskalter Schauer über den Rücken! "Hey, Stephan! Du wirst es nicht für möglich halten! Die Freundin von Christian, also Bianca, erzählt hier in der Schule gerade rum, dass du Schwul sein sollst und Christian geküsst hast!" Hat Basti geschickt. Die nächste ist von Steven; "Ja und Christian soll mit ihr Schluss gemacht haben, um mit dir jetzt zusammen zu sein, hat sie gesagt!" Wieder eine andere ist von Sascha; "Aber mach dir keinen Kopf! Wir wissen alle, das sie lügt und sowieso schon immer was gegen dich hatte, weil Christian dich halt ihr manchmal vor gezogen hat!" Wieder Basti; "Ja, genau! Diese Tussi ist einfach nur eifersüchtig auf dich! Und jetzt, wo Christian mit ihr Schluss gemacht hat, will sie euch beide fertig machen!" Diesmal hat Michi eine Nachricht gesendet; "Scheiße man! Wir wissen alle, dass Stephan und Christian einfach nur enge Freunde sind! Die beiden kennen sich seid sie in die Windeln geschissen haben! Da steht man sich halt so nah, dass man alles über einander weiß!" Ich muss schlucken und starre auf den Display. Darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Jetzt wo Christian und ich von den Gefühlen des anderen wissen, können wir zusammen sein! Aber... wie werden unsere Freunde darauf reagieren? Für sie kommt es ja nicht in frage, dass zwischen uns mehr läuft als Freundschaft. Das sieht man ja an den Nachrichten, die sie schicken. Ich höre mir noch die anderen Nachrichten an, die genau das gleiche vermitteln und bekomme dann eine private Nachricht von Christian; "Lass mal bitte bei mir treffen." Schreibt er. Ich packe mein Handy ein und gehe die Treppe runter. "Mama? Ich gehe nochmal zu Christian, okay." Rufe ich aus dem Flur. "Okay, mein Schatz." Ruft sie zurück und ich laufe zu Christian nach hause. Seine Eltern haben einen großen Schuppen, wo mehrere Räume drin sind und auch die Garage für ihr Auto. Einer der Räume wurde als Partyraum umfunktioniert und meistens, wenn ich bei ihm bin, chillen wir da. Ich gehe auch direkt in den Raum und sehe schon Christian auf dem Sofa liegen. "Hey." Sage ich dann und Christian lächelt. "Hey. Hast du die Nachrichten gelesen?" Fragt er. "Wohl eher gehört." Zwinkere ich meinem neuen festen Freund zu und will mich auf einen Stuhl setzen. "Was wird das, wenns fertig ist?" Fragt er dann schelmisch lächelnd. Ich schaue ihn verwundert an und er deutet auf sich. "Hier ist es doch viel bequemer als auf einem ollen harten Stuhl zu sitzen!" Ich muss kichern und setze mich kurzer Hand auf den Schoß meines Geliebten. "Was machen wir jetzt?" Frage ich dann lächelnd. Christian überlegt kurz. "Am besten ist es wohl, wenn wir unsere Beziehung erstmal geheim halten. Nach den ganzen Reaktionen der anderen auf diese Sache, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie positiv auf unsere Gefühle für einander reagieren." Sagt er und ich nicke betrübt. Er hat natürlich recht! Die anderen werden nicht gut darauf reagieren. Bei uns auf dem Land ist es nun mal üblich, dass ein Junge mit einem Mädchen zusammen ist, irgendwann heiratet und dann ganz viele Kinder mit ihr macht. Zwei Jungen, die eine sexuelle Beziehung haben kann es nicht geben! Das ist so falsch, wie es nur sein kann. Auch, wenn es in der heutigen Zeit draußen Gang und gebe ist, so ist es auf dem Land bzw in einem kleinen Dorf wie unserem undenkbar! Deshalb habe ich ja auch bis jetzt krampfhaft versucht, meine Gefühle zu verstecken. Deshalb dachte ich auch nicht daran, dass Christian meine Gefühle erwidert. Ich dachte wirklich die ganze Zeit, dass ich der einzige wäre, der so... anders ist! "Mach nicht so ein Gesicht, Stephan. Ich würde doch auch viel lieber allen sagen, dass wir ein Paar sind, dass ich dich liebe! Aber was würden unsere Familien davon halten? Sie würden uns sicher voneinander trennen, uns raus schmeißen! Ich will dich aber nicht verlieren, Stephan! Nicht, wo wir jetzt endlich zusammen sind!" Sagt Christian traurig und nimmt mein Gesicht in beide Hände. Ich lächle ihn liebevoll an, lege die Arme um seinen Hals und küsse ihn zärtlich auf die Lippen. So haben wir uns darauf geeinigt, dass wir unsere Beziehung erstmal geheim halten werden. Wir haben dann auch angefangen, uns eine Ausbildung zu suchen. Da es besser wäre, nicht die gleiche Ausbildung zu machen, weil wir uns dann wahrscheinlich nur ablenken würden, hat Christian eine Ausbildung zum Büro Kaufmann und ich eine zum Tischler angefangen. Dabei haben wir auch neue Freunde kennen gelernt, von denen tatsächlich auch einige Schwul waren. Es hat uns richtig gut getan, dass wir außerhalb von unserem Dorf unsere Beziehung nicht verheimlichen mussten. Dort war es okay, dass zwei Jungs sich lieben und in der Öffentlichkeit küssen. Und so... vergingen die Jahre!

Street Boy; Der Preis für meine Dienste beträgt.... (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt