Tag 4; Einkaufen

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Das ist Franz Wohnung^^

Ich wache auf und muss erstmal blinzeln, weil die Sonne direkt durch das Fenster scheint. Die Nacht war sehr erholsam und so gut geschlafen habe ich die letzten Tage nicht mehr. Ich schaue kurz rüber zu Franz, der mir den Rücken zu gedreht hat und beobachte ihn etwas beim schlafen. Ein leichtes Lächeln umspielt meine Lippen, als ich seine verwuschelten Haare sehe. Er steckt wohl immer viel Zeit in das Styling seiner Haare und hat permanent etwas dagegen, dass jemand sie anfasst, wenn sie gestylt sind. Ihn jetzt mit diesen verzottelten Haaren zu sehen, die unkontrolliert in alle Richtungen abstehen, ist einfach zu komisch. Ich richte mich auf und will auf die Toilette, weil ich schon einen starken Druck auf der Blase spüren kann, doch kaum habe ich den Rücken durch gestreckt, durchfährt ein heftiger Schmerz meinen Unterleib. Ich halte mich zittrig am Schreibtisch fest und muss erstmal tief ein und aus atmen. Als es einigermaßen auszuhalten ist will ich vorsichtig los laufen, doch sofort habe ich das nächste Problem! Mein Hintern tut total weh und es fühlt sich so an, als wäre Franz immer noch in mir drin. Keuchend habe ich es dann doch irgendwie bis zur Tür geschafft, aber das ist verdammt kräftezehrend. Ich will gerade an der Wand mir gegenüber entlang laufen, aber ich kann mich nicht an ihr festhalten und falle mit einem lauten Poltern um. Franz schreckt hoch und sieht sich panisch um. Als er mich dann erblickt, kommt er schnell zu mir gerannt. "Stephan! Was ist denn passiert?!" "Schon gut... Ich habe nur etwas Schmerzen." Sage ich um ihn zu beruhigen. "Das liegt daran, dass du gestern das erste mal Analsex hattest. Das ist normal." Sagt er und hebt mich auf die Beine. "Ich muss pullern!" Gebe ich schnell von mir als Franz mich zurück zur Couch bringen möchte. Er bringt mich zum Bad und ich entleere meine Blase erleichtert. Dann hilft er mir wieder auf die Couch, die er bereits zusammen geklappt hat. "Leg dich ruhig nochmal kurz hin. Ich schmeiß in der Zeit die Brötchen in den Ofen und mache die Kaffeemaschine an." Sagt er sanft und geht dann in die Küche. Ich setze mich vorsichtig hin. Es geht einigermaßen. Wahrscheinlich auch nur, weil die Couch schön weich ist, aber so geht es. Nachdem Franz in der Küche soweit alles erledigt hat geht er ins Bad und stylt sich wieder seine Haare. Die Brötchen sind schon lange fertig und der Kaffee beinahe wieder kalt, als er endlich aus dem Bad raus kommt und wir zusammen frühstücken können. Viel hat er nicht im Angebot, aber es reicht um satt zu werden.

"Du kannst gerne das ganze Wochenende bei mir übernachten, Stephan. Dann können wir Abends immer etwas Spaß haben." Zwinkert er, als wir das Geschirr abwaschen. "Aber nur, wenn du was anständiges zu Essen kaufen gehst!" Sage ich mit fester Stimme. "Pizza ist doch was anständiges." Zuckt er mit den Schultern. "Aber nicht ständig! Ich möchte zum Mittag heute was ordentliches haben und morgen dann auch! Am Abend können wir ja gerne deine geliebten Pizzas essen, aber zum Mittag gibt es gefälligst was anderes. Was selbst gemachtes, zum Beispiel." Überlege ich laut. "Du kannst ganz schön anstrengend sein, weißt du das?! Ich kann außerdem gar nicht kochen, also musste dich wohl doch mit Pizza abfinden." Sagt Franz etwas genervt. Er hat schon gesagt, dass er am frühen Morgen immer etwas grantig sein kann, also mache ich mir nichts daraus. "Dann werde ich uns was kochen!" "Kannst du das denn?" Fragt er skeptisch und zieht eine Augenbraue hoch. "Na klar! Ich habe meiner Mutter oft in der Küche geholfen und kenne alle ihre Tricks. Ich werde dir ein Essen kochen, danach wirst du deinen Pizzas den Rücken zu kehren!" Antworte ich selbstbewusst und grinse ihn verschwörerisch an. "Das glaube ich erst, wenn ich es sehe! Also gut, Schnucki! Dann lass uns mal einkaufen gehen um zu sehen, ob du zu recht so eine große Klappe hast!"

Nur wenig später sind wir dann auch schon bei Norma einkaufen. Was könnte ich denn schönes für Franz kochen? Vielleicht was einfaches, dass er auch schnell alleine machen könnte. Andererseits möchte ich ihm schon zeigen, dass ich meine 'große Klappe' zu recht habe... dann wäre was aufwendiges eigentlich besser. Aber wenn ich das dann nicht so gut hin bekomme und es ihm nicht schmeckt, bleibt er bei seiner Pizza. Dann lieber doch was einfaches. Er hat mir schon erzählt, dass er am liebsten Fleisch isst, Fisch aber auch nicht verschmäht. Ich stehe gerade an den Kühltruhen und wäge ab, was ich besser hin bekommen würde, während Franz sich eine Beilage aussuchen soll. Das mit Beilage Gemüse gemeint ist, dass dem Gericht etwas frisches gibt, wusste er nicht und hat mich total verwirrt angesehen. Bin ich etwa wirklich anstrengend, nur weil ich von Fertigessen nicht so viel halte? Ich bin es halt gewohnt, zum Mittagessen immer etwas frisches, selbst gekochtes zu essen. Ich seufze bei dem Gedanken, dass ich Franz vielleicht wirklich auf die Nerven gehe, bis mich dann etwas kaltes in meinem Nacken aufschreien lässt. Als ich mich umdrehe grinst Franz mich breit an. "Kannst dich nicht entscheiden, was du mir feines kochen willst? Schau mal, Stephan." Er hält mir ein Glas geschnittene Champignons entgegen. "Das ist doch auch eine Beilage, oder?" Fragt er etwas unsicher. Sofort kommt mir eine schöne Idee, was ich jetzt mache. "Ja, Pilze sind auch eine Beilage. Gut gemacht, Franz. Jetzt weiß ich auch, was ich uns heute zum Mittag machen werde!" Ich hole noch die anderen Zutaten und ein paar Gewürze, dann geht es zur Kasse. Wir haben uns ausgemacht, dass wir den Einkauf teilen wollen. Zuerst wollte Franz alleine bezahlen, aber ich wollte das nicht, weil es ja meine Idee war, essen zu kochen. Jetzt sind wir wieder auf dem Weg zurück in seine Wohnung und ich habe die Tüte in der Hand. "Franz?!" Ruft eine Stimme nach uns und wir bleiben stehen. "Hey, Dumme. Was gibt's?" Fragt Franz den jungen Mann der vor uns stehen bleibt. Sie begrüßen sich mit einer Umarmung und der andere grinst. "Nix besonderes. Aber so wie es aussieht, gibt's bei dir was!" Sagt er, während er den Blick auf mich richtet. "Der kleine ist süß. Wo hast du den denn her? Und seid wann gehst du für deine One-Night-Stands einkaufen?!" Fragt er mit einem schelmischen lächeln. "Das ist Stephan. Ich habe ihn gestern am Bahnhof getroffen und was den Rest deiner Frage angeht; Bisher wollten meine One-Night-Stands mich nicht bekochen. Stephan aber will mir ein 'anständiges' Mittagessen kochen, weshalb wir gerade einkaufen waren." Erwidert Franz ruhig. "Aha... ist trotzdem komisch, dich mit jemandem zusammen einkaufen zu sehen. Stephan also..." Richtet er das Wort und besonders seinen Blick wieder an mich. Er sieht genau so bunt auf dem Kopf aus wie Franz, nur das er bei zwei Farben geblieben ist. Seine natürliche Haarfarbe ist vermutlich braun, sein Pony hingegen ist in einem Platinblond gefärbt. Die rechte Hälfte seiner Haare hat er ab rasiert, sodass alles auf der linken Seite seinen Platz gefunden hat. Ich schaue ihn interessiert an, was ihn zum grinsen bringt. Nach einer Weile dreht er den Kopf leicht zur Seite und ich erkenne sogar ein Muster in den rasierten Haaren. "Das ist ja cool." Sage ich leise, aber er scheint es trotzdem gehört zu haben. "Ja, nicht wahr. Hat ziemlich lange gedauert, bis ich es so hin bekommen habe, wie es jetzt ist." Lächelt er schelmisch und verabschiedet sich dann wieder von uns. Endlich bei Franz zu hause, fange ich auch gleich mit dem Kochen an. Ich haue die geschnittenen Kartoffeln in den Topf und kümmere mich dann um die Soße. Das Fleisch habe ich in den Herd gelegt und lass es jetzt grillen. Die Pilze, für die Franz sich entschieden hat, kommen mit in die Soße. Nach ungefähr anderthalb Stunden ist dann das Mittagessen auch fertig und ich bringe die Teller in die Stube. Franz tippt gerade auf seinem Handy herum, nimmt mir aber seinen Teller sofort ab als er mich sieht. Er nimmt kurz einen kräftigen Zug von dem Duft des Essens und grinst dabei. "Das riecht gut. Mal sehen, ob es auch so gut schmeckt wie du gesagt hast." Er schneidet sich ein Stück vom Fleisch ab und kaut dann darauf rum. "Und? Schmeckt es dir?" Frage ich erwartungsvoll. "Ja, das ist echt lecker!" Das lässt meine Augen funkeln. Ich freue mich, dass Franz mein Essen schmeckt und fange dann auch an zu essen. "Du, Stephan? Wie fandest du eigentlich Dumme?" Fragt er dann etwas plötzlich. Ich schaue ihn kurz irritiert an und schlucke dann mein Essen runter. "Er scheint nett zu sein. Seine Frisur sah aber ziemlich gewagt aus. Aber ich glaube, dass war zu erwarten, da er ja ein Freund von dir ist." "Was soll das denn heißen?" "Na ja... Du weißt schon; gleich und gleich gesellt sich gern! Du hast eine ausgefallene Frisur, er hat eine ausgefallene Frisur und ich wette, deine anderen Freunde sind genau so drauf. Aber trotzdem wette ich auch darauf, dass die anderen genau so nett und freundlich sind wie du. Dumme scheint es ja jedenfalls zu sein." Erzähle ich, während ich weiter mein essen aufesse. "Ja, das ist tatsächlich so. Weist du, was wir noch gemeinsam haben?" Ich schaue ihn interessiert an. Nach einer Weile grinst er dann schelmisch und sagt; "Wir haben alle den gleichen Männergeschmack!"

Street Boy; Der Preis für meine Dienste beträgt.... (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt