"Na los, Stephan! Wir müssen dann los!" Sagt Franz genervt und steht schon im Türrahmen. "Ja, bin doch gleich fertig!" Rufe ich ihm aus dem Bad zu. Wir müssen gleich los zu Franz Arbeit, damit wir mit seinen Arbeitskollegen und dem Chef zusammen mit der S-Bahn nach Berlin fahren und Weihnachten feiern können. Es ist wohl Sitte, dass am 24. Dezember die Weihnachtsfeier der Firma stattfindet und dann die Feiertage mit der Familie gefeiert werden. Jeder Mitarbeiter darf auch eine Begleitung mit nehmen. Ich bin dann heute die Begleitung von Franz. Er hat schon gesagt, dass seine Mitarbeiter total neugierig darauf sind, mich kennen zu lernen. Als ich endlich meine Tasche fertig gepackt habe, gehe ich zu Franz in den Flur. "Fertig!" Grinse ich frech und er wuschelt mir durch das Haar. "Wird auch Zeit!" Grinst er zurück und nimmt die Schlüssel. Wir steigen ins Auto und fahren zu Franz Arbeit. Das ist jetzt das erste mal, dass ich seine Arbeit sehe. Ich bin tatsächlich ein bisschen nervös! Es dauert auch nicht lange bis wir ankommen und ich zittere etwas vor Nervosität. "Bleib ganz locker, Stephan. Es sind nur meine Arbeitskollegen und mein Chef... das ist nichts besonderes!" Lacht Franz und holt seine Tasche von der Rückbank. "Ja, ich weiß... trotzdem bin ich etwas nervös. Ich lerne schließlich heute deine Arbeitskollegen und deinen Chef kennen! Da darf ich doch wohl etwas aufgeregt sein?!" Frage ich freudig. Ich bin ja so aufgeregt! Wir gehen durch das große Eingangstor und hinter das Hauptgebäude. Dort folgen wir einem gepflasterten Weg über eine schöne Rasenfläche um in ein kleineres langes Gebäude zu gelangen und dann in einer Tür zu verschwinden. Es sind schon einige Jungs da und unterhalten sich mit einem älteren Mann. Als wir die Tür öffnen und Franz ein freudiges "Hey Leute!" in die Runde wirft, schauen alle zu uns. Ich lächle zaghaft und werde etwas rot. "H-hallo. Ich bin Stephan..." Gebe ich schnell von mir und ernte dafür eine Flut von "Oow♡" die hauptsächlich von der weiblichen Begleitung der Jungs kommt. Die Jungs geben ein einfaches "Hallo, Stephan. Schön, dich kennen zu lernen." von sich und lächeln mich freundlich an. Der Mann kommt auf mich zu und reicht mir die Hand. "Hallo, Stephan. Es freut mich ebenfalls, dich kennen zu lernen. Franz hat schon einiges von dir erzählt. Ich bin Benedikt Specht, der Ausbilder der Truppe." "Freut mich auch, Herr Specht. Und vielen Dank, dass ich mit kommen darf. Ich bin schon total aufgeregt wegen der Feier." Grinse ich freudig und schüttel ihm die Hand. Er lächelt sanft zurück und klopft mir auf die Schulter. Die Jungs stellen sich mir als Max, Peter, Bryan, Adrian und Steven vor. Die drei Mädels sind Cindy, Nancy und Eileen und wohl die Freundinnen von Max, Bryan und Steven, in dieser Reihenfolge. Wir unterhalten uns noch eine Weile, bis wir uns dann auf den Weg machen.
In Berlin angekommen, gehen wir zu unserem Hotel, dass Herr Specht für uns organisiert hat. Natürlich teilen sich alle die Kosten. Jedes Paar hat selbstverständlich auch sein eigenes Zimmer, wobei die Einzelpersonen Einzelzimmer haben. Also drei Doppelzimmer und drei Einzelzimmer sind gebucht worden. Wir haben auch unseren eigenen Saal für die Firmenfeier und werden wohl auch die ganze Zeit über mit Essen und Trinken versorgt. Der Chef ist wohl ein Bekannter bzw. Verwandter des Besitzers von dem Hotel und bekommt daher einen 'besonderen' Preis auf seine Reservierung. Tja, Beziehungen muss man haben! Franz und ich packen gerade unsere Taschen ins Zimmer und ich springe sofort auf das weiche Hotelbett. "Ist das schön hier! Macht ihr jedes Jahr die Weihnachtsfeier hier, oder ist das nur dieses Jahr?" Frage ich begeistert und Franz krabbelt zu mir aufs Bett. "Wir machen jedes Jahr die Weihnachtsfeier hier. Ist schon fest eingeplant." Ich drehe mich dann auf den Rücken um Franz direkt an sehen zu können. "Cool!" "Dann warte erstmal ab! Die Feier wird nachher ordentlich abgehen. Gut, dass du trinkfest bist, Stephan. Wir werden nämlich noch ordentlich was weg Kübeln von dem flüssigen Zeug." Grinst auch Franz begeistert. "Deine Arbeitskollegen sind aber auch total nett. Ich glaube wir werden heute Abend eine Menge Spaß haben!" Sage ich und lege meine Arme um Franz Hals. "Denk aber bitte dran, dass sie denken, wir wären ein Paar! Also mach dich nicht an sie ran." Zwinkert er mir zu und ich muss kichern. "Nein, keine Sorge. Ich werde doch meinen Freund nicht direkt vor seinen Augen betrügen! Außerdem haben die meisten doch eine Freundin. Und die beiden anderen interessieren mich auch nicht. Also werde ich artig sein." Sage ich mit verführerischer Stimme und grinse dabei frech. Franz lächelt ebenfalls schelmisch und kommt meinem Gesicht näher. "Na, dann bin ich ja beruhigt, mein Schatz." Haucht er dann und küsst mich auf die Stirn. Wir lachen noch kurz zusammen und dann geht es auch schon wieder in den Saal der Weihnachtsfeier.
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Street Boy; Der Preis für meine Dienste beträgt.... (BoyxBoy)
Romance"Stephan ist der wichtigste Mensch für mich! Wir sind mehr als gute Freunde! Wir sind wie Brüder!" Mit diesen Worten leitete Christian, ohne es zu ahnen, das Ende unserer gemeinsamen Zeit ein. Meine Gefühle für ihn wurden immer unerträglicher und am...