72. Mal wieder in Köln **

1.3K 29 4
                                    

Kayas Perspektive

Die letzten ein einhalb Wochen hatten Felix und ich versucht so viel Zeit zusammen zu verbringen wie es nur ging. Der Abend in der Therme war vermutlich der Höhepunkt gewesen.
Ab dem nächsten Wochenende würde er nämlich mit Stand Up 44 unterwegs sein. Viel Zeit war besonders im Bett von uns genutzt worden. Vielleicht begann jetzt einfach wieder die Phase wo wir täglich mindestens einmal Sex hatten, nachdem wir die ersten Wochen des Zusammenlebens eher wenig Zeit dafür gehabt hatten. Wegen den Fotos von uns im Club hatte es erstaunlicherweise weniger Reaktionen gegeben als ich erwartet hatte. Einige Artikel waren über Felix erschienen und er hatte mal beiläufig erwähnt, dass er deutlich mehr Fragen in den Dm's hatte, aber das ignorierten wir so gut es ging. Aber ich merke schon, wie ich in der Öffentlichkeit etwas zurückhaltender mit ihm wurde und offensichtliche Gesten vermied.
Mit meinem Kopf an die Fensterscheibe gelehnt saß ich in Felix Auto und hörte der Musik zu. Julian und er unterhielten sich vorne, während ich am dösen war. Ich war fertig von der Woche und musste etwas runter kommen. Heute Abend hatte Tommi uns überredet mit ihm und Caro irgendwo feiern zu gehen, deshalb musste ich jetzt meine Energie auftanken. Seit dem ich an Josés Hochzeit jedoch gekotzt hatte, hatte ich mir vorgenommen erstmal kein Alkohol mehr zu trinken. Leas Geburtstag war da natürlich eine Ausnahme gewesen, aber die nächsten zwei drei Wochen wollte ich auf jeden Fall darauf verzichten, denn dieser Kater am nächsten Morgen war echt widerlich.
„Alles jut dahinten?" hörte ich Felix fragen und nickte, da er mich durch den Rückspiegel beobachtet hatte.
„Ick hoffe Tommis Party die er rausgesucht hat wird gut" warf Julian ein, welcher am Steuer saß.
„Jip. Langsam ist ja auch Tommi in dem Alter, wo er richtig Dad mäßig wird und nicht mehr so richtig abgeht" lachte Felix und ich wusste was er meinte.
Tommi war bei sowas eher der Genießer mit einem Bier und in der Kneipe, anstatt richtig feiern.

Seit gut 10 Minuten waren Felix und ich auf dem Rückweg. Es war erst 11 Uhr, aber morgen war ein voller Tag. Der Club war erstaunlich okay gewesen, aber da ich wirklich keinen Alkohol getrunken hatte, war ich nüchtern und als einzige nüchterne war es etwas anderes dort zu sein.
„Ick freu mich aufs Hotel" grinste Felix und ich nickte zustimmend.
Ob er jedoch das gleiche dachte wie ich wusste ich nicht. Ich wollte die Ungestörtheit mit ihm genießen und ihn ganz nah an oder besser gesagt in mir spüren. Allein bei dem Gedanken wurden meine Wangen leicht rosa, das wusste ich.
„Püppi ick seh dir an, dass du an Sex denkst" lachte auch Felix und legte seinen Arm um meine Schulter.
„Aber keine Sorge. Wir sind gleich da und dann haben wa ja alle Zeit der Welt".

Mit einem Stoß schloss Felix die Zimmertür hinter uns und streifte sich die Schuhe ab. Ich tat es ihm gleich und schlang meine Arme von hinten um seinen Rücken. Vermutlich musste das ein lustiges Bild abgeben. Von vorne würde man nichts von mir sehen, bis auf meine Arme, die ihn umrundeten. Doch um sich zu drehen, löste er meine Arme von seinem Bauch und zog mich vor seine Brust. Ohne Vorwarnung glitten seine Hände von meinen Schultern, über meine Taille zu meinem Arsch und hoben mich hoch. Leicht kichernd schlang ich meine Beine um ihn und meine Arme um seinen Nacken. Auch Felix kicherte etwas und ich liebte dieses Geräusch in meinen Ohren. Küssend trug er mich zum Bett und legte mich sanft auf der weichen Matratze ab. Er löste sich nicht von mir, sondern seine Arme waren neben mir aufgestützt, als würde er über mir schweben. Um wieder seine Lippen zu spüren streckte ich mich ihm entgegen. Aus sanften Küssen wurde eine wilde fordernde Knutscherei und bald waren seine Hände unter meinem Oberteil. Er fuhr die Unterkante meines Bhs entlang und grinste, als er durch die Spitze meines Bhs meine steifen Nippel spürte. Das war für ihn das Zeichen gewesen mir mein Oberteil ausziehen zu wollen. Mit einer schwungvollen Bewegung landete es auf dem Boden und seine Augen leuchteten, als er meinen unwattierten dunkel grünen Bh sah.
Doch auch dieser Stoff war ihm zu viel und er griff unter mir hindurch, um meinen Bh flink zu öffnen. Zufrieden grinsend strich er ihn mir von den Schultern. Doch anders als sonst umfassten seine Hände nicht sofort meine Brüste. Er biss sich auf die Lippe.
Als ich mit meinen Händen auch ihn von seinem Oberteil befreien wollte, hielt er sie jedoch in der Luft auf. Mit einer Hand umfasste er meine beiden Hände und fixierte sie über meinem Kopf. Wie in Zeitlupe beugte er sich zu mir runter, doch anstatt mich zu küssen flüsterte er „Vertraust du mir?".
Ich nickte deutlich, was ein Feuer in seinen Augen entfachte.
Ohne zu wissen was er vorhatte stand er vom Bett auf. Ich sah, wie er begann seinen Gürtel aus der Jeans zu ziehen und fragte mich, was sein Plan sei, doch ich beobachtete ihn nur. Wenige Sekunden später hatte er den Gürtel in der Hand und beugte sich zurück über mich.
Mit einer Hand drückte er meine Hände, welche noch über meinem Kopf waren, etwas mehr in die weiche Matratze. Im nächsten Moment spürte ich dann, wie er begann den Gürtel um meine Hände zu wickeln und mich locker an einer der Metalstreben am Kopfteil des Bettes fesselte. Mein Puls erhöhte sich. Ich hatte sowas noch nie gemacht und ich spürte die Nervosität in mir, doch beruhigend lächelte er mich an und es fühlte sich nicht schlecht an. Ich war neugierig.
„Wenn dir das zu viel wird, sag einfach STOPP" sagte Felix und ich nickte als Zeichen, dass ich verstanden hatte.
Nun beugte er sich wieder über mich und fing langsam an meinen Hals hinab zu küssen, bis zu meinem Schlüsselbein, wo er sich etwas fest saugte. Ob ich dort morgen wie ein Teenager ein Knutschfleck haben würde war mir egal, auch wenn ich etwas das Gefühl hatte, dass genau das Felix Absicht war. Er schien sein "Revier" markieren zu wollen, doch es störte mich nicht im geringsten. Von dort küsste er sich langsam runter zwischen meine Brüste. Jedoch darauf bedacht sie nicht direkt zu berühren. Der Anblick von ihm zwischen meinen Brüsten turnte mich noch mehr an und das Gefühl seiner Küsse auf meiner Haut war atemraubend. Von dort küsste er weiter runter und als er am Bund meines schwarzen engen Rockes angekommen war, zog er ihn mir endlich aus. Sein Grinsen wurde noch größer, als er sah, dass ich den passenden Slip zum Bh angehabt hatte.
„War dit extra?" wollte er schmunzelnd wissen, während er mit seinen Fingern sanft über den Spitzenstoff fuhr und mich so verrückt machte.
Statt ihm zu antworten zuckte ich nur zwei Mal mit meinen Augenbrauen und er wandte den Blick wieder auf meinen Körper. Etwas unfair behandelt, weil ich schon nackt war und er noch all seine Klamotten trug fing ich an zu protestieren. In einer Bewegung die viel zu elegant war, zog er sich das schwarze T-shirt aus und befreite sich auch aus seiner Jeans.
„Zufrieden?" fragte er amüsiert, als er nur noch in enger Boxershorts vor mir stand.
Eigentlich war ich nicht ganz zufrieden, da ich ihn endlich berühren und spüren wollte, doch so war der Anblick schon Mal besser als zuvor. Ich hatte freien Blick auf seine trainierte Brust und auch seine Shorts versteckte nicht, wie sehr erregt er schon war.
Er beugte sich wieder über mich. Kurz lagen unsere Körper direkt aneinander und ich spürte, wie er sich an mir rieb. Er war unglaublich hart. Dann fing Felix an meinem Becken abwärts zu küssen. Die Innenseiten meiner Oberschenkel und auch die Haut, welche nicht vom Slip bedeckt waren, wurden von ihm verwöhnt, doch an den Stellen wo ich mich nach ihm sehnte blieb es aus.
„Felix" stöhnte ich frustriert auf.
Ich war unglaublich erregt und wollte ihn endlich spüren. Auf welche Weise war mir egal.
„Geduldig" murmelte er und zog mir in dem Moment das letzte Stück Stoff aus.
Ich spürte sofort die kalte Luft welche auf meine feuchte Mitte traf und zog scharf die Luft ein. Seine warmen Hände streichelten meine Beine und langsam schob er sie so auseinander, dass er sich zwischen meinen Oberschenkeln positionieren konnte. Er schaute ein letztes Mal zu mir hoch, bevor er mit seiner Zunge meinen empfindlichen Punkt berührte.
„Fuck bist du feucht und dabei hab ich noch nichts gemacht" sagte er mit rauer Stimme.
Ich war immer wieder erstaunt wie unglaublich gut er war. Felix wusste einfach wie man das machte. Seine Zunge verwöhnte mich. Vor Erregung bäumte ich mich auf. Ich wusste nicht wohin mit meiner Energie. Normalerweise wären meine Hände jetzt in seinen Haaren, doch da Felix mich ans Bett gefesselt hatte ging dies nicht. Ich war ihm schutzlos ausgeliefert und wir beide genoss es. Als er neben seiner Zunge auch seine Finger in mich gleiten ließ entfuhr mir ein stöhnen. Es war so unglaublich gut und wenn er so weiter machte, würde ich gleich zitternd und seinen Namen stöhnend kommen. Sein einer Arm fixierte meinen Unterleib, da ich vor Erregung nicht still halten konnte.
Da ihm dies bewusst zu sein schien, stoppten seine Bewegungen langsam und er drückte mir einen letzten Kuss auf die Stelle bevor er vom Bett aufstand. Nur in Boxershorts bekleidet stand er am Fußende des Bettes. Sein erregter Blick lag auf mir und vermutlich war es bei mir nicht anders. Oh gott, ich brauchte ihn so sehr, dass es schon fast weh tat.
Als er sich dann endlich die Shorts auszog, kam er jedoch nicht, wie ich erwartet hatte, zu mir ins Bett, sondern blieb dort stehen. Frech grinsend nahm er sich selber in die Hand. Es war das erste Mal, dass ich ihn so sah. Seine Bewegungen waren nicht gerade schnell oder hektisch, eher als genieße er es. So gerne wollte ich, dass meine Hände es waren die ihn berührten. Dass meine Hände es waren, welche dafür sorgten, dass er sich so entspannte und dass meine Hände es waren, die ihn zum stöhnen brachten. Doch meine Hände waren noch immer über meinem Kopf gefesselt, was mich bewegungsunfähig machte. Ich liebte den Anblick wie er vor mir stand, mich betrachtete und sich selber berührte. Es war so intim und so hot.
„Felix" stöhnte ich, als ich es nicht mehr aushielt, dass er sich selber berührte und mich dabei so schamlos anschaute.
„Jetzt mach... bitte... ich brauch dich" schaffte ich es zu sagen, während ich genauestens seine Bewegungen und seinen Penis beobachtete.
„Was soll ich machen?" stellte er sich unschuldig, stoppte seine Bewegungen jedoch keine Sekunde.
Ich schluckte.
„Sprich es aus Kaya" bat er mich und diesem Gefallen kam ich liebend gerne nach.
„Fick mich Felix" bat ich ihn und augenblicklich löste er seine Hand und kam auf mich zu.
In wenigen Sekunden hatte er meine Beine über seine Schultern gelegt, während er vor mir kniete. Ich spürte ihn an meinem feuchten Eingang und im nächsten Augenblick drang er in mich ein. Seine Bewegung war langsam damit ich mich an ihn gewöhnen konnte, doch das brauchte ich nicht. Ich war so erregt.
„Härter" stöhnte ich und sofort kam er meiner Bitte nach.
Tief schob er sich in mich. Immer wieder glitt er fast komplett aus mir raus, um im folgenden Moment noch stärker in mich zu stoßen. Ich nahm sein Stöhnen war. Ich nahm sein Grinsen wahr, was sich auf seinen Lippen bildete, wenn er sah, wie sich meine Brüste bei jedem Stoß von ihm bewegten.
Ich stöhnte laut, als er tief in mir einen Punkt traf, der mich zusammenzucken ließ. Fuck ich wollte ihn berühren, seine Haut spüren, doch durch die Fesseln ging dies nicht. Irgendwie machte es mich aber noch mehr an.
„Dreh dich" befahl er mir dann plötzlich und zog sich aus mir zurück.
Da der Gürtel, welcher mich am Bettende fesselte nicht besonders eng war, konnte ich mich drehen und kniete mich ins Bett. Dabei war es jedoch kompliziert mein Gewicht zu halten. Felix, der sich hinter mir positioniert hatte, half mir jedoch sofort und sein einer Arm griff unter mich, um mich zu stabilisieren. Gleichzeitig fing er wieder an in mich zu stoßen. Erst griff seine Hand nach meinen Haaren und zog meinen Kopf etwas in den Nacken.
„Wie gefällt dir das?" wollte er mit tiefer Stimme wissen, doch ich schaffte es nicht ihm in Worten zu antworten. Ich konnte nur wohlig stöhnen, doch es schien Antwort genug zu sein.
Sein Arm der mich hielt, knetete natürlich meine Brüste. Kurz darauf ließ Felix jedoch meine Haare wieder los und ich spürte, wie seine Handfläche auf meinen Arsch klatschte. Kurz zwiebelte es, aber es war heiß. Ich mochte es ab und an so hart und gerade war es genau richtig so für uns beide.
In mir hatte sich zu viel Energie aufgebaut. Ich wollte Felix doch nur berühren mit meinen Händen, doch es ging nicht. Ich begann zu zucken. Diese menge an Energie in mir war enorm, doch ich wollte noch nicht, dass es hier endete.
„Nicht verzögern" ermahnte mich Felix, als ihm bewusst wurde, dass ich versuchte meinen Orgasmus hinaus zu zögern.
Artig nickte ich. Um mir bewusst zu machen, dass er es ernst meinte, wandere seine eine Hand zwischen meine Schenkel und fing an meine Klitoris zu verwöhnen. Es gab kein entkommen mehr für mich. Ich war ihm ausgeliefert und bei seinem nächsten Stoß konnte ich nicht anders, als die ganze angestaute Energie auf einmal loszulassen. Ich begann sofort zu zittern und Felix krallte beide Hände in meine Hüfte, um sich in dem gleichen Tempo weiter in mich schieben zu können. Ohne meine Hände in ein Bettlaken oder in Felix Rücken krallen zu können, wollte diese Menge an Energie nicht so richtig aus mir raus und dass Felix mich weiter hin durch seine Stöße auf dem Höhepunkt hielt, machte es nicht leichter.
„FeeEEElixXxx" schrie ich schon fast und meine Augen waren geschlossen, weil alles nur noch flackerte.
„JaaaaJaaaaaAAA" stöhnte ich und machte dabei unbewusst irgendwelche quietschenden stöhn Geräusche, da einfach alles zu viel war.
„Fuuuuck" hörte ich Felix laut und tief stöhnen, während er sich noch einmal in mich schob und dann so verweilte, um sein Sperma in mich zu pumpen.
Ich liebte dieses Gefühl von ihm ausgefüllt zu sein. Ich drehte mein Kopf um über meine Schulter, um zu ihm schauen zu können, während er seinen Orgasmus kostete.
Unsere Augen trafen sich und ein so rohes und ehrliches Lächeln war in seinem Gesicht zu sehen. Sein Mund war noch immer lustvoll geöffnet, während er sich vorsichtig aus mir heraus zog. Ich erkannte den Schweizfilm auf seiner Haut, als er mir einen Kuss auf den Rücken gab. Langsam drehte ich mich wieder auf den Rücken.
Sofort beugte er sich über mich und küsste mich intensiv. Dann wanderte er weiter hoch bis zu meinen Händen. Sanft öffnete er den Gürtel, welches meine Hände fixiert hatte und küsste die leicht geröteten Stellen an meiner Haut.
„Tut es weh?" fragte er besorgt, doch ich schüttelte den Kopf.
Er ließ sich neben mir nieder und zog mich auf seine Brust. Ich spürte noch wie sein Sperma aus mir heraus lief, doch es war mir egal. Ich brauchte gerade nur seine Nähe. Der Kontrast zwischen dem harten Felix eben und dem nun so lieblichen und fürsorglichen faszinierte mich mal wieder aufs neue.
„Glaubst du Julian hat uns nebenan gehört?" fragte ich, als mir der Gedanke kam.
Wir waren in einer Suit und sein Schlafzimmer war direkt neben unserem. Nur der kleine Flur der Suit trennte die Räume.
„Ick will dir ja nicht die Illusion nehmen, aber leise warst du nicht gerade Püppi" sagte Felix frech grinsend und küsste meine Handgelenke.
Peinlich berührt schaute ich zu Boden.
„Was hältst du von einem Bad?" hörte ich ihn unterhalb meines Ohres flüstern.
„Nur wenn du mitkommst" gab ich ihm als Antwort und sofort stand er auf, um Wasser in die freistehende Badewanne laufen zu lassen.

Fokus (Felix Lobrecht FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt