Kapitel 11

10K 363 284
                                    

"Du siehst umwerfend aus!" flüsterte Tina mit einem Hauch von Bewunderung, Tränen der Rührung in ihren Augen. Ihre Worte erfüllten den Raum mit einem Hauch von Magie. "Ich bin Allah so dankbar, dass Enes dich gefunden hat, auch wenn du ihn hasst."

Ich konnte nicht anders, als lachend die Augen zu verdrehen. Heilige Scheiße, wie konnte man bloß so emotional wie Argjentina sein?! Seitdem die Bediensteten von Enes Hand an mich gelegt hatten, schien sie unaufhörlich zu weinen und hatte anscheinend auch nicht mehr vor, damit aufzuhören.

"Ich bin deinem Gott überhaupt nicht dankbar, dass er mich in das Leben dieses eingebildeten und schizophrenen Typen gebracht hat", erwiderte ich mit einem verschmitzten Grinsen. Meine Worte verrieten meinen Entschluss. "Aber ist ja auch egal, spätestens heute wird er mich hochkant aus seinem beschissenen Anwesen werfen."

„Wird er nicht Ledjon. Schau dich an! Selbst mit den grünen Haaren siehst du atemberaubend aus. Von deinem Charakter will ich erst gar nicht anfangen. Enes wird dich leider niemals gehen lassen.."

Mein Blick fiel auf den Spiegel, und ich musste schwer schlucken. Enes hatte tatsächlich meinen Geschmack bis ins kleinste Detail getroffen. Das Brautkleid, das ich trug, war ein Meisterwerk der Eleganz. Das enganliegende Gewand schien aus flüssiger Seide geschaffen zu sein und schmiegte sich an jede meiner Kurven. Die zarte Spitze, die das Kleid zierte, formte ein filigranes Muster, das in der Sonne glänzte. Eine lange Schleppe zog sich hinter mir her, schwebend, als wäre sie von Engeln gehalten. Es war bis auf mein Dekolleté geschlossen, welches einen Hauch von Verspieltheit in die ansonsten klassische Eleganz brachte.

Meine Frisur war ein Kunstwerk für sich. Die dunkelgrünen Haare, die ich trug, waren zu einem aufwendigen Hochsteckfrisur geformt. Die Locken waren perfekt platziert und von winzigen Diamantklammern gehalten, die im Licht funkelten. Ein paar lose Strähnen fielen sanft entlang meines Gesichts, umrahmten es auf eine Weise, die meine Schönheit betonte.

Ursprünglich hatte ich geplant, mich für die Hochzeit absichtlich hässlich zu machen, aber Tina hatte mich umgestimmt. Ich wollte Enes eifersüchtig machen, und hatte vor, ihn vor Wut platzen zu lassen. Aus diesem Grund hatte ich mich von den Stylistinnen wunderschön schminken lassen. Die Schminke, die ich trug, war ebenso makellos. Ein Hauch von Pfirsichrosa auf den Wangen verlieh mir einen natürlichen Glanz, während die Lippen in einem zarten Rosenholzton gehalten waren, der meine Lippen voller und sinnlicher wirken ließ. Aber das Highlight waren meine Augen. Meine grünen Augen wurden durch ein rauchiges Smokey-Eye-Make-up hervorgehoben, das ihre Farbe intensivierte und ihre Tiefe betonte. Schwarzer Eyeliner akzentuierte meine Wimpern und ließ meine Augen strahlen.
Und dann kamen die grünen Haare ins Spiel. Sie passten perfekt zu meinen Augen und fügten diesem Look eine gewisse Mystik hinzu. Die dunkelgrünen Locken schimmerten in verschiedenen Nuancen, je nach Lichteinfall, und verliehen mir eine Aura von Einzigartigkeit.
In diesem Moment fühlte ich mich nicht nur wie eine Göttin, sondern wie die Königin einer faszinierenden Welt, die Enes niemals vergessen würde.

„Möge der bessere heute gewinnen Rudaj", dachte ich mit einem breiten grinsen, als ich meinen fertigen Look begutachtete und nicht genug von mir selbst bekommen konnte.

Eins musste ich diesem Idioten lassen, er hatte einen verdammt guten Geschmack mit mir getroffen, nur schade, dass ich ihn über alles hasste.

Eins musste ich diesem Idioten lassen, er hatte einen verdammt guten Geschmack mit mir getroffen, nur schade, dass ich ihn über alles hasste

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Don't touch meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt