Kapitel 34

9.2K 368 429
                                    

Bitte hört euch
den Song von Lena del Rey : Chemtrails dabei an!!!! Es macht alles so viel magischer und schöner🥹✨💫⭐️🌙🪐
______

"Küssen! Ihr müsst euch küssen! Na los, küsst euch wie bei 'Die Schöne und das Biest'!", hörte ich die Kinder im Hintergrund laut kichern und uns anfeuern.

Doch ich blendete alles um mich herum aus, denn in diesem Augenblick sah ich nur
Enes – meinen Seelenfrieden.

In seinen Augen fand ich nicht nur Wärme und Vertrauen, sondern auch die tiefe Ruhe, die meine Seele schon immer gesucht hatte. Seine Anwesenheit allein schenkte mir ein Gefühl von Geborgenheit, als würde er all meine Sorgen und Zweifel mit einem einzigen Blick vertreiben. Mit ihm fühlte sich die Welt für einen Moment vollkommen an.

Mitten im Garten unter dem funkelnden Sternenhimmel standen wir, und die Welt um uns schien wie erstarrt. In diesen wohl schönsten honigbraunen Augen fand ich einen Moment der Stille, in dem nur Enes und ich existierten. Jeder Herzschlag, jedes flüchtige Lufthauchen füllte die Atmosphäre, während wir uns schweigend in die Augen sahen. Der Garten, die Sterne, die Kinder - alles verschmolz zu einer intensiven Szenerie, die von einem unsichtbaren Band der Verbindung durchzogen war.

„Ich weiß nicht, was genau dir in deiner Kindheit passiert ist, doch ich weiß, dass du es nicht leicht hattest. Ich habe es vom ersten Abend an bemerkt, als ich dich in meinem Club damals gesehen habe...", Enes nahm liebevoll mein Gesicht in seine starken Hände, sodass ich gezwungen war, ihm tief in die Augen zu sehen. In diesem intensiven Moment schien die Welt um uns herum stillzustehen, als ob nur wir beiden in einer Blase der Offenbarung verweilten. Seine Worte durchdrangen meine Seele, und ich spürte, wie er verstand, ohne dass ich viel sagen musste.

Sein Blick war durchdringend, voller Schmerz, als er mir so tief in die Augen sah, dass es schien, als wolle er meinen jahrelangen Schmerz direkt in sich aufsaugen. In diesem intensiven Moment schien Enes Rudaj den Schmerz zu spüren – meinen Schmerz. Ohne zu wissen, was mir in Wahrheit passiert war, durchdrang seine Seele die Oberfläche, und er erkannte, dass meine Seele verloren war, bis ich ihn kennengelernt hatte. Es war, als ob er die Wunden meiner Vergangenheit in meinen Augen lesen konnte, und ich spürte, dass er bereit war, einen Teil meines Leids mit mir zu tragen.

„Ich hatte nämlich meine Augen bereits auf dir, bevor wir überhaupt ein Wort gewechselt haben, Ledjona", Enes stoppte und schloss für einen Moment seine Augen, als würde er sich unser erstes Treffen von damals bildlich vorstellen. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, während er fortfuhr: „Ich werde den Tag nie vergessen, wie du mit dieser scheußlichen blonden Perrücke reingelaufen bist. Ab da wusste ich, dass du etwas mit mir angestellt hattest, auch wenn ich anfangs dagegen angekämpft habe, da ich eigentlich nie Interesse an etwas Ernstem hatte... bis du in mein Leben getreten bist, Ledjona."

In seinen Augen spiegelte sich die Erinnerung an unser erstes Aufeinandertreffen wider, und ich konnte förmlich spüren, wie tief die Bedeutung dieses Moments in ihm verankert war. Der Raum schien mit der Intensität unserer Vergangenheit gefüllt zu sein, als wir uns in einem leisen Augenblick des Verstehens gegenüberstanden.

Inmitten der undurchdringlichen Dunkelheit zitterten meine Beine, als ich Enes stumm gegenüberstand. Seine Worte durchschnitten die Stille wie scharfe Klingen und brachten eine emotionale Flut in mir zum Überlaufen. Der rasende Herzschlag in meinen Ohren begleitete den Ansturm von Gefühlen, während ich versuchte, meine aufgewühlte Seele zu beherrschen. Die Tränen, die meine Augen füllten, spiegelten die Tiefe seiner Worte wider. Enes' Geständnis riss mich mit in einen Strudel intensiver Emotionen, der mich in seinen Bann zog.

„Ich verspreche dir, dass ich der beste Ehemann sein werde für dich, Ledjona. Du bist gestört, kindisch, provokant, verrückt, liebst es mich um den verstand zu bringen...", Enes stoppte und fing plötzlich zu schmunzeln an, als er seinen Kopf schüttelte und im nächsten Moment hoch in den Himmel sah. „Doch heilige Scheiße, du bist die Frau, in die ich mich wie ein kleiner Junge verliebt habe. Ich liebe dich mit jeder Faser meines Herzens und werde dich für immer lieben, Ledjona", fuhr Enes fort, was mich schluchzend auflachen ließ.

Don't touch meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt