The End 💫

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Das wird das letzte Kapitel sein, es wird danach nur noch einen Epilog geben. Deshalb Votet und Kommentiert ein letztes Mal alle, das würde mich sehr freuen💗
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6 Monate später..

„Aufstehen, Yll."

„Lass mich in Ruhe, Enes Penis, oder ich breche dir die Nase!" knurrte ich, halb verschlafen und genervt. „Du kannst mir gerne etwas anderes brechen, Kleines. Etwas, was deutlich größer als meine Nase ist, mit seinen fünfundzwanzig Zentimetern," entgegnete er mit einem frechen Grinsen. „Wie kann man am Morgen schon so pervers sein?!" stöhnte ich und vergrub mein Gesicht tiefer ins Kissen.
„Was kann ich dafür, dass ich die schönste Frau der Welt abbekommen habe, mit dem wohl schärfsten Körper auf diesem Planeten?"

Das war's. Ich war wach!

Genervt schlug ich meine Augen auf und brummte müde auf, als ich sah, wie Enes oberkörperfrei vor mir saß, sein Blick glitt gierig über meinen Körper. Sein schmunzeln war unmöglich zu ignorieren.

„Hat dir die letzte Nacht nicht gereicht?" fragte ich ihn und verdrehte die Augen, während ich versuchte, meinen Atem zu kontrollieren. Doch Enes' Grinsen wurde nur breiter.

„Sagt diejenige, die nicht genug von mir bekommen konnte und unsere Nachbarn dazu gebracht hat, die Polizei zu rufen, weil sie dachten, ich würde dich umbringen," Enes hielt inne, genoss die Röte, die in meine Wangen schoss, bevor er fortfuhr. „Du stöhnst verdammt laut, Kleines. Sobald wir wieder in New York zurück sind, morgen Nachmittag, musst du dir das wieder abgewöhnen, was du dir hier in Mexiko angeeignet hast, in den letzten Wochen," zwinkerte er, was mich errötet ein Kissen nach ihm werfen ließ.

„Süß, dass du ernsthaft dachtest, dass das alles echt war... Muss dich doch glauben lassen, dass du mich befriedigen kannst," sagte ich frech, und Enes' Augenbrauen schossen in die Höhe.
„Ach ja? Dann sollte ich mich wohl besonders anstrengen, um sicherzustellen, dass es keine Täuschung ist," konterte er und beugte sich näher zu mir, seine Augen funkelten vor Herausforderung. „Oder hast du Angst, dass du dem nicht standhalten kannst?"
Ich spürte, wie mein Herz schneller schlug, während ich ihn anstarrte.

Doch bevor ich etwas erwidern konnte, klingelte plötzlich Enes' Telefon. Sein wütendes Ausatmen verriet sofort, dass es nur jemand bestimmtes sein konnte.

„Sollte das Arben sein, der mal wieder Tipps braucht, werde ich ihn umbringen!" zischte er genervt, seine Stimme tief und gereizt. „Er weiß doch, dass die Reise nach Mexiko dein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk ist."

Ich konnte mir ein leises Kichern nicht verkneifen, während Enes das Telefon zur Hand nahm. Sein Gesichtsausdruck war eine Mischung aus Frustration und Unentschlossenheit, bevor er schließlich widerwillig auf den Anrufannahmeknopf drückte.

Verträumt blickte ich Enes an und ließ meine Gedanken zu den letzten sechs Monaten schweifen. Es waren die wohl schönsten und gleichzeitig schwierigsten Monate meines Lebens gewesen.

Nachdem ich damals aus dem Krankenhaus entlassen worden war, hatte Enes umgehend einen Termin bei einem der besten Psychologen weltweit für Leandra und mich arrangiert. Er war fest entschlossen, dass wir unsere Traumata aus der Kindheit und den jüngsten Erlebnissen aufarbeiten sollten, damit wir endlich ein normales Leben führen konnten. Besonders für Leandra, die ihr ganzes Leben unter unvorstellbaren Qualen gelitten hatte, war diese Therapie von größter Bedeutung.

Der erste Besuch beim Psychologen war eine zähe und befremdliche Erfahrung. Es war schwer, mit einer fremden Person über die dunkelsten Kapitel unserer Vergangenheit zu sprechen. Die Sitzung begann mit einer ausführlichen Anamnese, in der wir von unseren Kindheitserlebnissen, den Misshandlungen und den psychischen Belastungen berichteten. Der Psychologe, ein erfahrener und einfühlsamer Mann mittleren Alters, stellte gezielte Fragen, um die Ausmaße unseres Traumas zu erfassen.
„Erzählen Sie mir von Ihrer frühesten Erinnerung an Angst oder Schmerz," hatte er uns gefragt. Zunächst war das Sprechen darüber wie das Aufreißen alter Wunden. Meine Stimme zitterte, als ich von den Nächten erzählte, in denen ich vor Angst nicht schlafen konnte, während Leandra neben mir saß und schreckliche Erlebnisse schilderte, die sie durchleben musste, die mich jedes Mal aufs neue zum weinen brachten.

Don't touch meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt