Kapitel 43

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E n e s

Ein Strom von unerklärlicher Wut durchzog meinen Körper, als ich mit Ledjonas schmerzhafter Vergangenheit konfrontiert wurde. Mein Inneres brodelte vor einer Wut, die ich kaum zügeln konnte. Es war nicht nur Hass auf ihre Familie, die ihr Unrecht angetan hatte, sondern auch ein Gefühl der Ohnmacht angesichts des unbekannten Schmerzes, den sie erlitten hatte.

In dieser Nacht war mein Körper eine Festung der Anspannung, die Dunkelheit um mich herum spiegelte die undurchdringliche Leere, die ich fühlte. Die Vorstellung, dass Ledjona so viel Schmerz erfahren hatte, dass der einzige Ausweg in Selbstverletzung lag, riss an den Fundamenten meiner Vorstellungskraft.

Ich verachtete ihre Familie, die Ledjona so tief verwundet hatten, und gleichzeitig fühlte ich eine tief empfundene Verzweiflung, da ich versuchte, in die Dunkelheit ihrer Vergangenheit einzudringen. Mein Herz schlug im Takt mit der Wut, und jede Ungewissheit war eine Peitsche, die meinen eigenen inneren Kampf anfachte.

„Ich werde sie leiden lassen. Ich werde sie finden und sie leiden lassen, für das, was sie dir angetan haben, Zemer" Die Dunkelheit der Nacht schuf einen geheimnisvollen Schleier, während ich die Worte leise in den Raum hauchte.

Die Stille wurde nur vom sanften Atemschlag und den Lichtstrahlen des Mondes durchbrochen, die auf ihr friedlich schlafendes Gesicht fielen. Mein Herz pochte voller Entschlossenheit, als ich mir vorstellte, wie ich Rache an denen üben würde, die ihr Leid zugefügt hatten.

Ihre friedliche Unschuld im Schlaf stand in starkem Kontrast zu meiner finsteren Entschlossenheit. Der Mond malte ein zartes Lichtspiel auf ihrem Gesicht, und während ich meine Worte flüsterte, spürte ich den festen Willen, Gerechtigkeit für sie zu erlangen. In dieser stillen Nacht wurde der Grundstein für eine dunkle Reise gelegt, während ich schwor, jenen, die ihr Unrecht angetan hatten, Vergeltung zukommen zu lassen.

„Ich werde dich mit meinem Leben beschützen, auch wenn das heißt, dass ich mich selbst dafür zerstören muss, Yll", flüsterte ich leise und gab Ledjona einen Kuss auf den Kopf, was mein Herz sofort ein wenig beruhigen lies.

Wenn ich doch nur gewusst hätte, dass ich ihr schlimmster Feind werden würde..

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„Was willst du huh? Willst du, dass ich dich umbringe, du Pisser?!" Arian zischte wütend, als er seine Schlafzimmertür aufschlug, und sein Blick vor Zorn brannte.

"Ich muss mit dir reden", erklärte ich ernst, und beobachtete, wie sich Arians Gesichtsausdruck veränderte. Seine Stirn legte sich in Falten, während die Wut für einen Moment von seinem Antlitz wich. "Was ist passiert?!" Er konfrontierte mich direkt und griff nach seiner Waffe auf der Kommode, was typisch für ihn war.

"Leg die Waffe weg, Arian. Ich muss mit dir reden. Unter vier Augen", flüsterte ich um
Tin Tin und Adriana nicht zu wecken und wandte mich zum Gehen. "Wir sehen uns gleich im Arbeitszimmer", rief ich ihm über die Dunkelheit der Gänge zu und lief weiter zu dem Raum, in dem wir unsere tiefsten Geheimnisse und entscheidenden Pläne teilten.

Die Dunkelheit der Nacht umhüllte das Anwesen in ein undurchdringliches Schwarz, nur durchbrochen von den schwachen Lichtkegeln der Lichtbeleuchtungen an den Wänden. Alle ruhten in tiefem Schlaf, während ich mich entschlossen durch die leeren Gänge bewegte. Die Stille wurde nur vom gedämpften Schein der Mondstrahlen durchbrochen, die die Umrisse der langen Flure beleuchteten.

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In der düsteren Stille des Raumes, umhüllt von den Schatten der Möbel, saß ich reglos am massiven Schreibtisch. Meine Augen ruhten schwer auf der Whiskeyflasche, die als stummer Zeuge meiner inneren Unruhe auf dem glänzenden Holz thronte. Durch die Schwere der Nacht drang Arians raue Stimme wie ein fernes Echo.

Don't touch meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt