Kapitel 21

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„Heilige Scheiße, was fällt dir ein?!"Meine Stimme bebte vor Wut, als mein Arm sich instinktiv hob und Enes' Gesicht mit einem harten Schlag traf.

„Willst du mich verarschen, Ledjona?! Kannst du nicht wie eine verdammte Frau sein?" Sein schmerzvolles Stöhnen drang an meine Ohren, und in diesem Moment schien die Luft geladen von aufgestauter Spannung. Mein Herz pochte wild, und Adrenalin durchströmte meinen gesamten Körper, als ich die Wirkung meiner Worte auf Enes spürte.

„Kannst du nicht wie ein verdammter Mann sein?!", zickte ich ihn wutentbrannt an. Die Wut brodelte in mir, und ich konnte immer noch nicht fassen, dass Enes es gewagt hatte, mich ohne meine Erlaubnis zu küssen.

„Ich bin der männlichste Mann, der existiert, Blondie. Soll ich es dir noch detaillierter beweisen? Willst du vor Schmerzen schreien, Blondie?!" Enes' Knurren durchzog die Luft, und sein wütender Blick traf auf meinen. Sein Kiefer spannte sich an, und die markanten Linien seines Gesichts traten noch deutlicher hervor. Die Atmosphäre zwischen uns war wie ein Pulverfass kurz vor der Explosion, und ich spürte die elektrische Spannung, die die Luft zum Knistern brachte.

"Erst machst du mir schöne Augen, zeigst mir mehr als deutlich, wie sehr du meine Berührungen willst, und erwiderst auch noch den Kuss, nur um am Ende mir eine zu verpassen?!" Enes sah mich kopfschüttelnd an, seine Hände zu Fäusten geballt. Die angespannte Atmosphäre zwischen uns war wie ein Gewitter, das sich über uns zusammenbraute. Ein Kloß bildete sich schwer in meinem Hals – was redete er da? Ich hatte den Kuss nicht erwidert! Wieso log er so dreist?

Der nächtliche Wind strich durch die Stille an die Fensterscheiben, als Enes' Blick, durchbohrend und voller Vorwurf, auf mir ruhte. Die Dunkelheit um uns schien sich zu verdichten, als ich versuchte, die aufkeimende Verwirrung und Unruhe in mir zu unterdrücken. Die Spannung in der Luft war greifbar, während die Frage nach seinem seltsamen Verhalten zwischen uns schwebte, wie ein ungelöstes Rätsel, das darauf wartete, entschlüsselt zu werden.

„Ich habe dir noch nie schöne Augen gemacht, du Idiot! Ich habe vorhin nur als Freund mit dir geredet, aber nicht mehr! Solltest du mich nur noch einmal gegen meinen Willen anfassen, werde ich dir dein bestes Stück abreißen", zischte ich wütend, während der Ausdruck meines Gesichts von Entschlossenheit geprägt war.

Die Worte hingen wie eine bedrohliche Wolke zwischen uns, als Enes meinen Blick mit einer Mischung aus Verwirrung und Wut erwiderte. In der Dunkelheit schienen seine Augen noch intensiver zu leuchten, als er versuchte, meine Worte zu verarbeiten. Die Luft vibrierte vor Anspannung, und die Stille wurde nur vom leisen Flüstern des nächtlichen Windes durchbrochen.

„Du machst mich krank, Blondie. Du raubst mir meinen letzten Nerv. Und das schafft sonst keiner, wirklich keiner", Enes' Stimme wurde noch dunkler als sonst, als sein Blick wütend jeden Winkel meines Gesichts analysierte. Jedes Wort durchzog die Luft wie ein peitschender Wind, und seine Augen schienen in der Dunkelheit zu glühen. Das Knacken seines Kiefers verstärkte die bedrohliche Aura, die um ihn herum lag.

„Du wirst mein Untergang Blondie. Ich merke jetzt schon, dass ich wegen dir den Verstand verliere."

„Keine Sorge, du wirst keinen Grund haben, deinen Verstand zu verlieren, da du mich nicht wieder sehen musst." Mein Atem war hastig, als ich die Autotür aufstieß und hinausrannte. Die nächste Sekunde fühlte sich an wie eine Ewigkeit, als ich plötzlich vor mir die Person sah, die ein Handy auf mich und Enes richtete – ein Moment, in dem meine Augen sich weiteten und mein Herz für einen Schlag auszusetzen schien.

„Ich kann es nicht glauben! Das muss ich später mal euren Kindern zeigen! Vom Kuss zum Schlag ins Gesicht – ich liebe dich, Ledjon!", rief Tina lachend, während sie auf mich zustürmte und endlich ihr Handy wegsteckte. Mit Adriana im anderen Arm näherte sie sich und umarmte mich fest und löste somit meine Schockstarre. Die Wärme ihrer Umarmung umhüllte mich, während Adriana spielerisch meine Lockensträhnen ergriff, eine beruhigende Geste inmitten des Chaos.

Don't touch meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt