Kapitel 95

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Am nächsten Morgen erwachte ich in Arians Armen. Genau so wie es sein sollte. Ich war ihm zugewandt und kuschelte mich näher an ihn. Seinen Duft wahrzunehmen war herrlich. Unwillkürlich musste ich lächeln.

In einer verschlafenen, rauen Stimme sagte er: "Guten Morgen." Seine morgendliche Stimme war derart attraktiv, dass einem die Knie weich werden könnten.

"Guten Morgen Dekan Bancroft." Ich musste ihn einfach ärgern. Dem inneren Zwang hatte ich nachgegeben. Es hatte den gewünschten Effekt, denn Arian antwortete: "Ich fühle mich so verdammt alt, wenn du mich mit diesem Titel ansprichst."

"Falls es dich beruhigt, ich habe diese Woche Geburtstag. Dann bin ich offiziell ein Jahr älter." Mit seinen Armen um mich drückte er fest zu. "Es ist unfair, wenn wir den nicht mal gemeinsam feiern können. Möchtest du mit Darcie vorbei kommen? Mit ihr haben wir eine gute Ausrede."

Das machte mich nachdenklich. An sich war Darcie wirklich eine gute Ausrede. Aber an meinem Geburtstag war das vermutlich auffällig. Im Normalfall feierte man das als Studentin anders. Und nicht unbedingt so. Ich musste erst abwiegen was vernünftiger wäre.

Wobei es immer vernünftiger wäre, wenn wir uns nicht sahen. Jedes Treffen hatte ein Risiko. Das hatte man uns längst bewiesen.

Arian konnte wohl Gedanken lesen, denn er meinte: "Ja, ich weiß, das sollten wir lassen. Es ist nur schwer getrennt voneinander zu sein. Vor allem an deinem Geburtstag."

"Hm. Wir könnten ihn nachträglich feiern. Nach dem wir beinahe erwischt wurden, sollten wir aufhören mit dem Feuer zu spielen." Er gab ein Seufzen von sich, also stimmte er mir zu. Mit einem Grinsen auf den Lippen, sagte ich: "Aber den Moment jetzt können wir genießen."

Ich richtete mich auf und drückte ihn auf den Rücken. Arian fing selbst zu lächeln an und ich setzte mich auf seinen Bauch. Zum Schlafen hatte ich lediglich ein Shirt von ihm getragen. Er hingegen hatte nichts an. Das war perfekt für den Morgen, zumindest für das was ich vorhatte.

Ich rückte nach hinten und als ich etwas Hartes spürte, drückte ich meinen Unterleib an ihn. Arian gab deshalb ein leises Grummeln von sich. Ich beugte mich zu ihm und fing einen Kuss an. Er erwiderte ihn gleich und ich hob mein Becken an. Ihm war natürlich bewusst was ich wollte und er half mir.

So konnte ich mich auf ihn setzen und das tat ich langsam. Schon in dem Moment fühlte es sich unglaublich gut an. Ich biss mir auf die Unterlippe und Arian sagte: "Heute solltest du wirklich leise sein." Das war mir selbst bewusst und ich würde es umsetzen. Egal welchen Kampf ich damit haben würde.

Als ich ganz auf ihm saß, verkniff ich mir ein Stöhnen. Es war schwer, aber ich schaffte es. Arian hielt mich an der Hüfte fest und leitete meine Bewegungen. So hatten wir schnell einen guten Rhythmus gefunden.

Mit jeder Bewegung wurde es schwieriger still zu bleiben. Vor allem kam Arian mir stets entgegen, wodurch es noch besser wurde.

Meinen Kopf legte ich in den Nacken und biss mir auf die Unterlippe. Jeglicher Ton musste im Keim erstickt werden.

Bevor es eskalierte, hielt ich inne. Nur verfolgte Arian einen anderen Plan. Er machte weiter und mit seinen Händen an meiner Hüfte, bewegte er mich weiterhin. So leise wie möglich brachte ich hervor: "Oh, tu das nicht."

"Doch."

Ich biss die Zähne zusammen, denn mir war bewusst, dass ich es nicht mehr lange halten konnte.

Es waren nur noch zwei weitere Stöße nötig, danach war ein Orgasmus unaufhaltsam. Arian ritt ihn für mich aus und schließlich kaum auch er.

Beide waren wir außer Atem und ich durfte stolz sein, denn ich war so leise wie möglich geblieben. Ich blieb optimistisch, dass man mich außerhalb des Zimmers nicht gehört hatte.

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