Kapitel 35

626 41 20
                                    

Das Büro war im Erdgeschoss und glücklicherweise im hinteren Bereich des Hauses. Wir hatten es schnell erreicht und Darcie hatte davon hoffentlich nichts mitbekommen.

Da es ein mir neuer Raum war, sah ich mich automatisch um und wagte ein paar Schritte in das Zimmer hinein. Im Grunde konnte man es als ein normales Büro bezeichnen. Außer das drei Wände mit Bücherregalen gesäumt waren, das dürfte weniger üblich sein.

Der Schreibtisch stand in der hinteren Mitte und dazu passend stand einer dieser fetten Bürostühle für Bosse. Er musste sich richtig edel fühlen dort zu sitzen und zu arbeiten.

Dahinter war ein Fenster, bei welchem die Jalousien bereits geschlossen waren. Der Außenwelt blieb damit verborgen was im Inneren passierte.

Perfekt.

Unter dem Fenster war noch ein Regal zu finden, welches gut befüllt mit Mappen und dergleichen war.

Ich kam zu keiner weiteren Inspektion, denn Arian trat direkt hinter mich, was mir nie hätte entgehen können. Ich drehte mich automatisch um, weshalb wir einander beinahe berührten. Dabei sagte ich noch: "Das ist ein schönes Büro. Du hast es dir nett eingerichtet."

"Interessiert dich das wirklich? So spannend ist dieser Raum nicht."

Meine Augen fanden automatisch die seinen und dabei schüttelte ich mit dem Kopf. Ich wollte einfach nur ihn, alles andere war mir vollkommen egal.

Arian packte mich an der Hüfte und zog mich enger an sich. Seine plötzliche Nähe ließ sofort wieder mein Herz höher schlagen. Ich stellte mich auf meine Zehen spitzen, weil ich auf einen Kuss hoffte und ihm so entgegen kommen wollte.

Er musterte mich und flüsterte schließlich: "Ich hab noch nie in meinem Leben etwas Verbotenes gemacht."

Das war ein interessantes Geständnis, allerdings hatte sich das bereits vorhin im Garten geändert. Immerhin waren wir uns vorhin bereits näher gekommen. Das schien er gerade zu ignorieren, aber irgendwie war das süß. Er schien im Allgemeinen ein braver Bürger zu sein.

Ich lächelte leicht und antwortete: "Beeindruckend für dein Alter, das können nur wenige von sich behaupten." Und ich war verdorben genug hinzuzufügen: "Aber dann solltest du endlich damit anfangen." Vielleicht lag diese Aussage auch daran, dass ich ihn unbedingt wollte. Irgendwie musste ich ihm da einen Schubser geben, bevor er doch noch einen Rückzieher machte.

Arian beugte sich näher zu mir, weshalb seine Lippen knapp vor den meinen waren. "Du solltest aufhören so frech zu sein."

"Dann bring mich dazu." Meiner Bitte kam er nach, denn endlich trafen seine Lippen auf meine. Damit hatte er mich erfolgreich zum Schweigen gebracht.

Verborgen im Haus, in diesem Raum, wurde der Kuss schnell leidenschaftlicher. Die sanfte Art war damit abgelöst worden, was mir recht war. Es war wie ein Feuer zwischen uns, welches gerade erst entfacht worden war.

Arian drängte mich in all dem weiter nach hinten, was ich zuließ. Trotzdem war es eher langsam, damit mir kein Unfall passierte, wenn ich rückwärts ging.

Schließlich spürte ich etwas hinter mir und das musste praktisch der Schreibtisch sein. Arian hatte einen kleinen Plan verfolgt, denn er packte mich an der Hüfte und hob mich hoch, um mich auf den Schreibtisch abzusetzen. Meine Beine gingen dabei wie von alleine auseinander, damit der Kuss leichter war und er mir näher sein konnte.

In your DreamsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt