Kapitel 43

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Am Samstagmorgen war es endlich soweit, denn ich würde mich mit Arian treffen. Wir hatten vereinbart, dass ich bei ihm übernachten würde und darauf freute ich mich sehr. Endlich hatten wir Zeit zu zweit und niemand konnte uns dabei stören. Absolut niemand würde reinfunken oder könnte uns aufhalten.

Soeben kam ich an der Bushaltestelle an, dort setzte ich mich auf die Bank und damit konnte das Warten beginnen. Ich war ein paar Minuten zu früh, also musste ich mich gedulden. 

Zur Sicherheit checkte ich nochmal den Inhalt meiner Tasche. Sie war groß genug, dass ich Wechselklamotten und das Nötigste hatte einpacken können. Aber für die eine Nacht brauchte ich nicht viel. Mit einer Handtasche das Gelände zu verlassen war auch weniger auffällig als mit einer kleinen Reisetasche, wer weiß ob man gesehen wurde. 

Mit dem Inhalt war ich zufrieden, weshalb ich den Reißverschluss wieder schloss. Ich hatte an alles gedacht und war bereit für das Wochenende, eher für Arian. Ich musste nur an ihn denken und wurde schon ganz aufgeregt.

Ich zückte mein Handy, denn damit konnte man immer gut die Zeit totschlagen. Tatsächlich hatte ich eine Nachricht von Arian bekommen, was mich lächeln ließ. Ich öffnete diese und begann zu lesen.

Arian
Ich freue mich auf dich und kann es kaum erwarten.

Pheobe
Ich mich auch. Der Bus sollte bald kommen, also allzu lange dauert es nicht mehr.

Arian
Perfekt, dann gehörst du das restliche Wochenende nur mir.

Pheobe
Ja, das tue ich. Übrigens trage ich Spitzenunterwäsche, die nicht mehr viel der Fantasie überlässt.

Arian

Du bringst mich noch um. Gut, ich muss los, wenn ich dich pünktlich bei der Haltestelle abholen soll und das will ich unbedingt.

Pheobe
Ok, vielen Dank und bis gleich.

Arian
Bis gleich.

Ich biss mir auf die Unterlippe, weil ich ein Grinsen unterdrücken musste. Aber das mit der Unterwäsche war korrekt, da hatte ich mir etwas Besonderes angezogen. Abwarten wie lange ich diese überhaupt tragen würde.

Gerade als ich aufsah, fuhr der Bus zur Haltestelle, weshalb ich aufstand. Endlich hatte das Warten ein Ende gefunden. Die Reise konnte beginnen, somit kam ich meinem Ziel näher.

Ich stieg vorne ein und bezahlte beim Busfahrer noch schnell ein Ticket. Als ehrliche Bürgerin bezahlte ich stets eine Fahrkarte.

Danach nahm ich auf der ersten Bank Platz, denn die hatte ich schnell erreicht. An sich hätte ich mich hinsetzen können, wo ich wollte, weil der Bus total leer war. Erneut wurde unterstrichen in welchem abgelegenen Fleck ich gelandet war.

Ich widmete mich dem Ausblick und meine Nervosität stieg an. Es handelte sich nur noch um Minuten, bis ich Arian sehen würde.

Er würde mich an einer abgelegenen Bushaltestelle abholen, wo uns niemand sehen sollte. Falls doch jemand in der Nähe war, brauchten wir Plan B. Aber laut Arian war an besagter Haltestelle nie etwas los, da sie praktisch im Nirgendwo lag.

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