Kapitel 67

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"Pheobe!"

Ich schreckte im Bett hoch, denn nach dem Telefonat mit Keaton war ich eingeschlafen. Nach der Nacht sei mir ein Schläfchen verziehen. Mein Körper hatte dringend danach verlangt, also hatte ich dem nachgegeben.

Mein Blick schnellte zur Tür, welche Kelly eben hinter sich zuschlug. Sie grinste breit und strahlte gute Laune nur so aus. Da waren wir das perfekte Gegenteil von einander.

Ich fuhr mir durch meine Haare und sagte: "Hi."

Sie eilte auf mich zu und erzählte: "Heute Abend gehen wir in einen Club. Mir lief eben Shawn über den Weg. Er ist voll dabei." Scheinbar hatte sie keinen Kater und war fit. Anders war diese Begeisterung schwer zu erklären.

Mit einem Grinsen ließ sie sich neben mich aufs Bett fallen. "Pheobe, wir sind jung. Wir sind dazu verpflichtet das Leben zu genießen. Wenn sogar Shawn dabei ist, musst du mitkommen."

Am Ende hätte ich das sowieso getan. Zu Hause zu sitzen würde mich weiter runterziehen. Kelly hob meine Laune und half mir. Irgendwie musste ich den Liebeskummer vergessen und das Drama mit meiner Mum.

Ich versuchte mich an einem Lächeln und nickte. "Geht klar." Außerdem freute es mich, wenn Shawn uns Gesellschaft leistete. Das wurde auch mal Zeit.

Sie stand vom Bett auf und zog mich an der Hand mit sich. "Dann stylen wir uns. Der Abend kommt schneller als man meint." Sie zerrte mich in Richtung Badezimmer und laberte dabei weiter: "Mit Shawn treffen wir und dort. Er hat davor noch was zu tun."

Auch gut, dann kam er eben nach. Sofern mein bester Freund anwesend war, sollte mir alles recht sein.

"Wir fahren mit Leonardo und seinem besten Freund in die Stadt. Er hat nämlich einen Wagen und die beiden wollten auch in einen Club gehen. Der Abend wird der Hammer."

Bei einer Mitfahrgelegenheit würde ich mich als letztes beschweren. Das war immer gut und soweit ich wusste, war Leonardo ein netter Typ. Wobei ich die Party gestern zu meisten Teilen vergessen hatte.

Das Badezimmer hatten wir bereits erreicht und Kelly schubste mich zur Dusche hinüber. "Das macht dich wach, danach können die Vorbereitungen beginnen."

Ich drehte mich nochmal zu ihr um, denn etwas gab es zu klären. "Kelly, wie genau war die Party gestern? Ich hab einen Filmriss." Natürlich fing sie zu lachen an und zumindest ein bisschen hatte sie meine Laune bereits gehoben. Ihre überdrehte Art war ansteckend.

Sie riss sich zusammen und antwortete: "Wir hatten auf jeden Fall viel Spaß. Leonardo hat dich ziemlich angebaggert. Aber du hast dem armen Mann einen Korb gegeben."

Gut zu wissen, aber von dem Typen wollte ich nichts. Der Korb musste sein, vor allem da er sich keine falschen Hoffnungen machen sollte.

Mit einem Seufzen wandte ich mich der Dusche zu, denn die war wirklich eine gute Idee. Danach ging es mir sicherlich besser.

Während Kelly das Bad verließ, rief sie über die Schulter: "Leonardo ist echt ein guter Kerl! Du solltest darüber nachdenken, ob du ihn wirklich ablehnst! Just for fun ist auch eine Option!" Danach fiel die Tür ins Schloss und ich gab ein weiteres Seufzen von. Solange Arian in meinen Gedanken verankert war, könnte ich nie Interesse an einem anderen Mann finden. Aktuell fühlte es sich danach an, als wäre das unmöglich.

Wie könnte mir auch je ein anderer Mann gefallen?

~~~

Kelly hatte Recht behalten, denn in kürzester Zeit war schon Abend. Mit den Vorbereitungen war die Zeit schnell vergangen.

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