Kapitel 2

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Hier ist das nächste Kapitel schon heute :)

One Direction hat ja 4.Awards gestern gewonnen und sowas von verdient :)

und als Harry getwerkt hat . Ich bin gestorben :)

Wer hat gestern auch TCA gesehen?

I hope you like it :)

LG feeklee

P.s. Um die Verwirrung zu verringern in den ersten paar Kapitel kommt erst Harry vor, aber Zayn kommt auch noch bald

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2. Kapitel

Zuvor war ich noch nie in unserem Schulkeller gewesen, doch schon als wir die Treppen hinunter stiegen, wusste ich, dass ich da so schnell nicht mehr hin wollte. Bereits auf der ersten Stufe stieg einem ein unangenehmer Geruch nach Moder und Schimmel in die Nase, der sich zu allem Überfluss als äußerst penetrant erwies, sodass ich einen Würgereflex unterdrücken musste. Lira schien es nicht anders zu ergehen, denn sie presste sich eine Hand auf Mund und Nase und warf mir einen leidenden Blick zu, den ich ebenso leidend erwiderte.

Am Ende der Treppe angekommen, standen wir gedrängt in einem kleinen Raum, der nur von dem Licht einer flackernden Neonleuchte erhellt wurde und von dem zwei Türen ab noch tiefer in das Gewölbe führten. Beide waren aus grauem Stahl und nur noch ein paar rote Flecken ließen erahnen, dass diese einst in einer anderen Farbe gestrichen waren. Keine der beiden sah sonderlich verlockend aus, doch wir verschwanden schließlich hinter Herrn Bauer und unseren anderen Klassenmitgliedern in der rechten. Zu meiner Verwunderung sah es dahinter ganz akzeptabel aus und auch der strenge Geruch war verschwunden. Allerdings wäre es auch äußerst verwunderlich gewesen, wenn wir unter diesen Umständen meditiert hätten.

Natürlich ließ ich mich von Liras Warnung nicht mal ansatzweise abschrecken und hielt sogar absichtlich Ausschau nach Harry. Unauffällig versuchte ich mich auf die Zehenspitzen zu stellen, um den Gang besser überblicken zu können, da ich leider ziemlich klein war und kaum über die Köpfe der anderen hinweg sehen konnte, doch der Weg war nur kurz und so tauchte er auch nicht auf und Lira hatte sich umsonst Sorgen gemacht. Immerhin gab es aber auch noch einen Rückweg, wobei die Chancen natürlich sehr gering waren, denn warum sollte er sich auch ausgerechnet hier unten herumtreiben?

Wir zogen alle unsere Schuhe aus und betraten schweigend einen großen Raum, der sich einzig und allein aus dem Grund in dem Keller befand, da hier der einzige Ort war, an dem Ruhe herrschte, die man zur Meditation benötigte. Jeder nahm sich eines der beigen Kissen und ließ sich mit dem Gesicht zur Wand darauf nieder. Bis auf ein paar Steine und einem großen Holzkreuz, das fast bist zur Decke reichte, war der Raum leer.

Zuvor hatte ich so was noch nie gemacht und so sah ich erst mal unsicher zu Lira hinüber, die mich nur anlächelte und flüsterte: „Mach mir einfach alles nach, sei auf jeden Fall ruhig und sitz vor allem gerade!"

Ich nickte und tat wie geheißen. Herr Bauer schlug einmal gegen die Klangschale und sofort verstummte das Gemurmel, das eben erst eingesetzt hatte wieder. Vor ihm hatte einfach jeder Respekt, da es nicht selten vorkam, dass er Verweise austeilte und man konnte sich nie sicher sein, wann er einen guten Tag hatte und wann nicht, denn seine Laune war mehr als wechselhaft. Mal lobte er einen in den höchsten Tönen und im nächsten Moment wurde man verspottet oder ausgeschimpft. Da ich keine Ahnung hatte, was ich eigentlich machen sollte und Lira sich genau wie alle anderen nicht mehr rührte, blieb ich einfach still sitzen und meine Gedanken drifteten allmählich ab.

Ich sah meine alte Schule vor mir, mit den alten Lehrern und meinen alten Freunden. Früher hatte ich viel Zeit mit ihnen verbracht und war auch gerne zur Schule gegangen, obwohl das die meisten nicht nachvollziehen konnten. Hier war alles so anders und ein bisschen fürchtete ich mich sogar, da ein einziger falscher Schritt genügte, um sich das Leben für immer zur Hölle zu machen. Einigen Leuten hier durfte man auf keinen Fall in die Quere kommen, wie ich erfahren hatte, denn sie prägten sich dein Gesicht ein, um dich nach der Schule abzupassen und dir dann eine Lektion zu erteilen. Bei ihnen genügte es schon, wenn man nur mal irgendwo im Weg stand und nicht schnell genug beiseite springen konnte.

Meistens handelte es sich dabei um große, muskelbepackte Kerle, die allerdings nicht gerade den Eindruck vermittelten, sehr intelligent zu sein. Lira hatte mir bisher zu jedem von ihnen eine Geschichte erzählt, um ihre Warnungen noch zu verdeutlichen. Nur bei Harry hatte sie bisher darauf verzichtet. Konnte es sein, dass sie sich nur einen Spaß erlauben wollte oder wollte sie mich einfach von ihm fern halten, weil sie selbst in ihn verliebt war? In diesem Fall hätte ein einziges Wort genügt und ich hätte ihn nicht einmal mehr mit dem Hinterteil angesehen, denn immerhin war sie zuerst da gewesen.

Auf der anderen Seite gab es aber auch die Leute, mit denen du dich besser gut stellen solltest und das waren hauptsächlich Streber. Während den Schulaufgaben konnten sie oft sehr nützlich sein und vor ihnen brauchte man auch keine Angst zu haben, da sie alle ausnahmslos nett waren. Eigentlich war ich nicht schlecht in der Schule, aber ein wenig Hilfe konnte schließlich jeder gut gebrauchen. Einige Lehrer hier waren bekannt für ihre gnadenlos harten Abfragen und leider kam es eher selten vor, dass ich vorbereitet in den Unterricht ging. Lernen von irgendwelchen unsinnigen Matheformeln war meiner Meinung nach zum Beispiel pure Zeitverschwendung und deshalb sah ich auch gar nicht ein, warum ich mich am Nachmittag hinsetzen sollte, um zu büffeln.

Mein Lieblingsfach war Kunst und da war Lieblingsfach noch untertrieben, denn ich vergötterte es. Schon seit ich klein war, war Zeichnen meine Leidenschaft und ich war von Jahr zu Jahr besser geworden. Manchmal glaubte ich, es war mein einziges Talent und das gab mir dann noch zusätzlichen Ansporn. Noch nie hatte ich etwas anderes als eine Eins in Kunst bekommen und oft musste ich den anderen bei ihren Arbeiten helfen, was ich allerdings auch gern tat. Meine ehemalige beste Freundin Sarina hatte diese Leidenschaft mit mir geteilt und gemeinsam hatten wir sogar schon eine Unterrichtsstunde halten dürfen, in der wir erklärten, wie man vorteilhaft schattierte. Auch hier wurde ich bereits von meinen Klassenkameraden für mein Talent bewundert, was mich insgeheim mit sehr viel Stolz erfüllte. Dennoch wusste ich, dass ich noch viel zu lernen hatte und noch längst nicht an der Spitze angekommen war. Mein Ehrgeiz ließ mir einfach keine Ruhe.

Die Tür flog auf und alle rissen sofort die Köpfe herum, um zu sehen, wer da so einfach störte und es offenbar nicht mal für nötig gehalten hatte anzuklopfen. Getuschel breitete sich aus, verstummte jedoch sofort wieder, als klar wurde, um wen es sich bei dem Störenfried handelte. Harry betrat den Raum, jedoch ohne auch nur irgendeinen der anderen anzusehen und ging zielstrebig auf Herrn Bauer zu, der plötzlich ein bisschen angespannt wirkte. Hatte etwa auch er Angst vor Harry?! Das konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, doch im Moment deutete alles darauf hin.

„Wie kann ich dir helfen?", erkundigte sich der Lehrer mit einer seltsam hohen Stimme, um sich gleich darauf zu räuspern.

„Wir brauchen den Schlüssel für den Kartenraum", erklärte Harry knapp und zum ersten Mal vernahm ich seine Stimme.

Trotz allem hatte ich das Gefühl, sie schon ewig zu kennen, denn es hätte einfach keine andere zu ihm gepasst. Sie jagte einem einen eiskalten Schauer über den Rücken und doch war sie so sanft, dass einem unwillkürlich wärmer wurde. Er warf einen kurzen Blick auf das Kreuz und schnaubte dann verächtlich, bevor er schließlich den Schlüssel von Herrn Bauer entgegen nahm und dann den Raum wieder verließ. Sobald die Türe hinter ihm geschlossen war, atmeten siebenundzwanzig Schüler gleichzeitig erleichtert auf und begaben sich wieder in eine aufrechte Sitzposition. Unsicher sah ich zu Lira hinüber, die das merkte und sich schnell abwandte und meinem fragenden Blick auswich. Irgendetwas stank hier ganz gewaltig und ich würde auch noch herausfinden, um was es sich dabei handelte.

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Voten und Kommis erwünscht

LG feeklee

HE (Zayn Malik FF)[wird Überarbeitet]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt