HE (Zayn Malik FF)[wird Überarbeitet]

Kapitel 69

IT'S DRAMA TIME !!!!!!!!!!

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69. Kapitel

Es pochte an der Tür. Erschrocken sahen wir uns an und ich formte mit den Lippen eine stumme Frage: Paul? Energisch schüttelte Zayn den Kopf. Wieder klopfte jemand von außen an die Tür der Umkleidekabine, diesmal heftiger und mehrmals hintereinander. Vielleicht hatten uns die Lehrer gesehen und wollten uns darauf aufmerksam machen, dass es verboten war, sich hier herumzudrücken. Ich lief rot an bei dem Gedanken daran, dass uns jemand gesehen haben könnte, zumal es von außen so aussehen musste, als würden wir nicht nur miteinander quatschen.

Es klopfte erneut und ich fragte mich, wie hartnäckig die Person vor der Tür sein mochte. Wieder sah ich Zayn an, doch dieser zuckte nur mit den Schultern und kramte den kleinen Schlüssel aus seiner Anzughose hervor. Da er nicht so lange suchen musste, wie sonst in den Taschen seiner Baggys, steckte er nur wenige Sekunden später bereits im Schloss. Ich hatte keine Ahnung woher er ihn hatte und trotzdem wunderte es mich kein bisschen, da verschlossene Türen für ihn generell kein Hindernis darzustellen schienen. Insgeheim hatte ich den Verdacht, dass er für so ziemlich jede Tür dieser Schule einen Schlüssel besaß.

Ich konnte mich nicht entscheiden, ob ich mich lieber hinter Zayn verstecken oder an ihm vorbei nach draußen sehen sollte, als er die Klinke herunterdrückte. Unwillkürlich hielt ich den Atem an. Meine Neugier konnte ich mal wieder nicht bremsen und so spähte ich an ihm vorbei, während sich die Tür langsam öffnete. Mir fielen fast die Augen aus dem Kopf, als ich sah, wen ich da vor mir hatte.

„Louis?“, stieß ich hervor. „Was machst du denn hier?“

Ich war zu überrascht, um zu bemerken, dass ihm seine Gesichtszüge vollkommen entglitten waren und er, wie um sich abzufangen, einen Schritt nach hinten zurückwich. Sein zorniger Blick streifte mich nur für den Bruchteil einer Sekunde und blieb dann an Zayn hängen.

„Herzlichen Glückwunsch, Zayn“, er spie den Namen verächtlich aus, wie ich es normalerweise nur von Leuten wie Jay oder Paul gewohnt war. „Du hast es tatsächlich geschafft. Endlich hast du sie geknackt und kannst aller Welt beweisen, dass du jedes Mädchen haben kannst. Bravo.“

Der Schock lähmte mich gänzlich. Ich fühlte mich nicht in der Lage, mich in irgendeiner Art und Weise zu bewegen, geschweige denn einen Laut von mir zu geben. Er wusste es. Lou wusste es. Er hatte uns gesehen. Entsetzt wandte ich mich an Zayn, doch der wirkte genauso überrascht wie ich und schien absolut keine Ahnung zu haben, warum Lou so reagierte. Natürlich. Er hatte schließlich nicht ahnen können, dass er soeben mit der Freundin seines besten Freundes rumgeknutscht hatte. Die einzige, die es gewusst hatte und es verhindern hätte müssen, war ich.

Zayn starrte Louis immer noch entgeistert an, während dieser sich schließlich umdrehte, ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen und in Richtung Treppe davon stapfte. Zayn wollte diese Behandlung nicht einfach auf sich sitzen lassen und rannte hinter ihm her. Kurz bevor er das Ende des Ganges erreicht hatte, hatte er ihn eingeholt und packte ihn grob am Arm.

„Sag mal hast du sie noch alle?“

Er riss ihn herum und die beiden Jungs sahen sich einen Augenblick lang stumm in die Augen. Ich glaubte auf beiden Seiten eine Art Enttäuschung zu erkennen. Louis riss sich los.

„Du hättest wenigstens von meiner Freundin die Finger lassen können“, sagte er so leise, dass ich es fast nicht verstehen konnte.

Er bemühte sich offensichtlich um einen besonders sarkastischen Tonfall, doch seine Körpersprache sagte etwas ganz anderes aus, als er sich erneut umdrehte und die Treppe hinauf hechtete, wobei er immer zwei Stufen auf einmal nahm. Erst jetzt konnte ich mich aus meiner Starre lösen. Noch immer hatte ich nicht begriffen, was genau geschehen war, doch ich wusste, dass ich ihn jetzt nicht einfach gehen lassen konnte, denn das würde definitiv das Aus unserer noch so jungen Beziehung bedeuten. Ich hatte keine Ahnung was ich ihm sagen wollte, wie ich ihm das, was er gesehen hatte, erklären sollte und eigentlich wusste ich schon jetzt, dass er mir sowieso nicht glauben würde. Trotzdem streifte ich mir im Laufen die hohen Schuhe von den Füßen, raffte mein Kleid, um nicht zu stolpern und rannte ebenfalls die Treppe nach oben.