HE (Zayn Malik FF)[wird Überarbeitet]

Kapitel 27

*schnief*

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27. Kapitel

Auf einmal ertönte ein ganz anderes und gleichzeitig lauteres und nicht mal annähernd so fieses Lachen. Ein triumphierendes und gleichzeitig herzliches Lachen und ich merkte, wie mit einem Mal alle Anspannung von Harry abfiel und sich ein siegessicheres Lächeln auf seine Lippen schlich.

„Das reicht!“, donnerte Zayn und sofort wurde es ringsherum still. „Mich wirst du nicht so schnell los, Jay. Das verspreche ich dir. Außerdem – wie kannst du es wagen, meinen kleinen Bruder zu beleidigen, wo du doch letztes Jahr gegen ihn verloren hast?! Oder irre ich da? Wie war das noch mal mit dem Tattoo?“

Jay schnaubte nur, wobei er eine fettige, braune Strähne aus seinem Gesicht pustete und verschränkte die Arme vor der Brust. Als nächstes machte er den Mund auf, um etwas zu sagen, schloss ihn dann jedoch gleich wieder, da ihm offensichtlich nichts Passendes einfiel und damit war dieses Duell entschieden.

„Ihr werdet so was von haushoch verlieren“, zischte er und verengte die Augen zu Schlitzen.

Zayn lächelte nur süffisant und ließ sich auf dem mittleren Stuhl nieder, nicht ohne mir vorher noch einen Kuss auf die Wange zu hauchen, was ich jedoch gar nicht so richtig mitbekam, weil ich noch immer unübertroffen verwirrt war. Das alles machte doch gar keinen Sinn. Ganz offenbar lebte unser Chef noch und Jay hatte gelogen, denn sonst wäre er ja jetzt nicht hier. Allerdings konnte ich mir dann nicht erklären, wie er darauf gekommen war und was Harrys Reaktion zu bedeuten hatte, denn dass er einfach so ein guter Schauspieler war bezweifelte ich, da es selbst dafür zu echt ausgesehen hatte. All diese ganzen Andeutungen ergaben für mich keinen Sinn und ich beschloss, Lou nachher einmal zu fragen, was es damit auf sich hatte. Außerdem wollte ich wissen, warum Zayn erst so spät gekommen war und was er mit dem Tattoo gemeint hatte.

Lässig winkte Zayn einen unbekannten Jungen zu sich, der wohl noch etwas jünger war, murmelte etwas, das ich leider nicht verstehen konnte, doch der Junge nickte und begann in einem der Körbe zu kramen. Dann wandte er sich an mich.

„Ist dir kalt, Süße?“

Zögerlich schüttelte ich den Kopf. Natürlich war mir kalt, aber ich hatte keine Lust jetzt im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen und immerhin hatten alle anderen auch zu leiden.

„Geht schon“, versicherte ich.

Er zuckte mit den Schultern, nahm von dem kleinen Jungen zwei Dosen Red Bull entgegen, wovon er eine seinem Bruder reichte und lehnte sich entspannt zurück.

„Wir können anfangen“, verkündete er dann an die Juri gewandt, von der bisher noch kein Mucks zu hören gewesen war.

Sie schienen etwas eingeschüchtert, hatten sich alle tief in die Liegestühle gedrückt und warfen sich nun unsichere Blicke zu, bis einer von ihnen sich zusammenraufte und aufstand. Der Junge war etwa genauso alt wie ich und sah relativ normal aus.

„Also gut“, begann er. „Wie jedes Jahr findet heute das große Turnier um die Vorherrschaft in diesem Bezirk und den Titel der gefährlicheren und besseren Gang statt. Die Juri besteht aus fünf unparteiischen Mitgliedern, die wie immer unter dem Schutz der Gewinner stehen, sodass Erpressung ausgeschlossen werden kann. Insgesamt werden acht Punkte verteilt und es gibt sieben Disziplinen. Für jedes gewonnene Spiel erhält die Gang einen Punkt und für die Königsdisziplin gibt es zwei Punkte. Teilnahmebedingung ist es, Unterwäsche der Schuldirektorin vorzulegen. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt und der andere muss sich das Wort ‚Verlierer’ auf den Rücken tätowieren lassen.“

Erleichtert atmete der Moderator aus und warf seinen Kollegen stolze Blicke zu, die jedoch nur verächtlich die Augen verdrehten. Mittlerweile wirkten sie schon um einiges entspannter, da das Duell zwischen den beiden Anführern nur noch durch Augenkontakt ausgetragen wurde, was allerdings nicht bedeutete, dass sie weniger hasserfüllt miteinander umgingen. Den Regeln hatte keiner von ihnen Beachtung geschenkt, aber wie ich vermutete, kannten sie die noch aus den letzten Jahren.