HE (Zayn Malik FF)[wird Überarbeitet]

Kapitel 64

Hey ihr :)

Also erlich gesagt war ich etwas enttäuscht .... kamen nur 6 Kommis und ich hab mir für das kapi echt mühe gegeben....

naja dann geht's jetzt weiter...

P.s. Widmung geht an : @DeniseSanchez3 ;)

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64. Kapitel

Die nächste Zeit gehörte wohl zur anstrengendsten meines ganzen Lebens. Egal ob es wie aus Eimern regnete, ob ein eiskalten Polarwind wehte oder die Straßen nahezu im Nebel versanken - Harry und ich waren jeden Tag unterwegs. Er nahm seine Aufgabe als Lehrer unheimlich ernst und auch ich bemühte mich, immer mein Bestes zu geben.

Meinen Eltern tischte ich eine Lüge nach der anderen auf, erzählte ihnen etwas von Ausflügen, die wir mit unserem Kunstwahlkurs machten und schwärmte abends dann von nicht existierenden Werken, bevor ich schließlich hundemüde ins Bett fiel. Die Konsequenz daraus war, dass meine Mutter mir doppelt so viele Wurstbrote schmierte wie sonst, damit ich auch bloß nicht verhungerte.

Zum Essen kam ich allerdings kaum, da Harry und ich uns keine Pause gönnten und meistens direkt nach der Schule bei McDonalds vorbei schauten. Harry war ein richtiger Fast-Food-Junky und vertilgte trotz seiner ungeheuer schmalen Figur einen Burger nach dem anderen.

Dass wir so viel arbeiteten hatte zur Folge, dass meine schulischen Noten immer schlechter wurden, was ich so gut es ging zu verbergen versuchte. Ich hatte keine Zeit mehr für Lou, Lira oder Niall, was diese mir jedoch zum Glück nicht allzu übel nahmen. Vor allem Lou war scheinbar über mehr im Bild, als alle anderen und brachte jede Menge Verständnis auf. So gut es ging versuchte er mir zu helfen, brachte mich zu den Terminen mit Harry und ab und zu waren wir sogar zu dritt unterwegs. Manchmal hatte ich fast das Gefühl, er versuchte mich zu überwachen, besonders dann, wenn er mich alleine hatte gehen lassen müssen und mir anschließend tausend Fragen stellte. Alles in allem war ich aber froh, nicht so alleine zu sein und seine Unterstützung konnte ich wirklich gebrauchen.

Auch mit Harry verbrachte ich nun viel mehr Zeit, als ich jemals gedacht hätte. Es war seltsam zu sehen, wie meine anderen Mitschüler darauf reagierten, wie sie uns nachsahen, wenn wir nach der Schule, die Skatebords unter den Arm geklemmt, nebeneinander den Gang entlang liefen. Morgens im Bus schlug mir jedes Mal eine Welle der Abneigung entgegen und die meisten konnten sich zwischen Hass, Ehrfurcht, Ekel und Angst kaum entscheiden. Es war amüsant, wie schnell man einen Stempel aufgedrückt bekam, ohne dass einen die Leute überhaupt kannten.

Überraschenderweise verstand ich mich auch mit Harry immer besser und unsere Beziehung wirkte bald nicht mehr so angespannt. Ich lernte ihn besser einzuschätzen und konnte so einige Fettnäpfchen umgehen, die mir garantiert wieder Ärger eingebracht hätten und auch er brachte mir mehr und mehr Respekt entgegen. Woran das genau lag, konnte ich nicht sagen, aber im Grunde genommen war ich froh über diese Entwicklung. Sie erleichterte das gemeinsame Arbeiten ungemein und ich freute mich, ab und zu auch mal ein Lob zu hören. Dass meine Konzentration im Laufe des Tages langsam nachließ war jedoch zu erwarten und auch Harrys Laune verschlechterte sich dann kontinuierlich. Trotzdem bestand er darauf immer weiter zu machen.

Die gute Seite daran war, dass das Sprühen mich davon abhielt, nachzudenken. Wenn ich abends nach Hause kam war ich so müde, dass ich sofort ins Bett fiel und einschlief, ohne auch nur einen einzigen Gedanken an Zayn und den Kuss verschwendet zu haben. Die Arbeit erschien mir wie eine Art riesiges, willkommenes Ablenkungsmanöver, um mich nicht weiter mit dem Thema auseinandersetzen zu müssen. Wie es der Zufall so wollte, war ich Zayn nach der Sache mit dem Kuss noch kein einziges Mal wieder begegnet. Ich fragte mich, ob Harry etwas wusste.