Kapitel 40

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Ok hier ist das nächste kapi,

die ganzen Kommis beantworte ich mirgen weil ich bin grad echt müde wollt aber noch das Kapi hochladen;)....

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40. Kapitel

Mit einer Hand krallte ich mich an Zayns Schulter fest, während ich mit der anderen die Digitalkamera wie einen Pokal in der Luft schwenkte. Das Glücksgefühl, das mich durchströmte, war unbeschreiblich und dabei hatten wir die eigentliche Aufgabe noch nicht einmal gewonnen. Mir war es egal, mit welch spektakulären Aktionen Jay auftrumpfen würde und wer letztendlich der Sieger des Wettbewerbs war, denn für mich zählte nur, dass wir es geschafft hatten unbeschadet aus dem Präsidium zu fliehen.

Schon von weitem sahen wir die anderen, als wir die Rampe auf den Stellplatz herunterfuhren. Zum Glück hatte ich Zayn gerade noch davon abhalten können, mit seinem BMX-Fahrrad die Treppe hinunter zu brettern, wie er es am liebsten getan hätte. Auch er war unsagbar erleichtert und siegessicher, was sich vor allem in seiner Laune ausdrückte, die sich deutlich gebessert hatte. Fast schon hatte man meinen können, er wäre ausnahmsweise mal freundlich, wäre da nicht das junge Mädchen gewesen, das er beinahe über den Haufen gefahren hatte und das natürlich ohne sich zu entschuldigen.

Zayns Leute jubelten laut und sofort wurde das Gitter zur Seite geschoben, um uns Platz zu machen. Ich sprang von den hinteren Stangen des Rads, während Zayn noch mal eine Ehrenrunde drehte, um sich ordentlich feiern zu lassen. Er genoss all die Aufmerksamkeit und den Respekt, dem man ihm entgegenbrachte und das obwohl die anderen noch nicht einmal wussten, ob wir erfolgreich gewesen waren. Die Bremsen quietschten, als er hart bremste und von seinem BMX stieg, wobei er unheimlich lässig aussah und ich musste wieder an unseren kurzen Aufenthalt hinter dem Schrank denken, bei dem auch ihn die nackte Panik gepackt hatte. Dass er sich davon jetzt absolut nichts mehr anmerken ließ, hatte ich mir schon fast denken können und ich war mir auch sicher, dass seine Leute nie die ungeschnittene Version des Videos zu Gesicht bekommen würden.

Ich konnte noch immer nicht glauben, dass tatsächlich alles gut gegangen war und  warf einen prüfenden Blick auf die Kamera, nur um festzustellen, dass sie tatsächlich da war. Als wäre das das Startsignal für die anderen gewesen, stürmten auf einmal alle auf mich ein und wollten den Beweis sehen, wollten sehen, was wir erreicht hatten. Fragen wie ‚Wo musstet ihr hin?’ und ‚War’s gefährlich?’ prasselten auf uns ein, deren Beantwortung zum Glück Zayn übernahm, wobei er natürlich nicht auf ein paar kleine bis mittelgroße Schwindlereien verzichten konnte, um das Ganze noch spannender zu machen.

Die Rolle die ich bei unserem Auftrag gespielt hatte, spielte er ebenfalls komplett herunter, doch ich schmunzelte nur überlegen. Schließlich hatte ich so etwas nicht nötig und würde Lira und Niall nachher alles in allen Einzelheiten schildern. Die Hauptsache war, dass die Beiden Bescheid wussten und der Rest konnte mir eigentlich weitestgehend egal sein, auch wenn ich mir durch eine ehrliche Schilderung unserer Erlebnisse vielleicht ein bisschen mehr Respekt verdient hätte. Ich galt in der Gang als nicht besonders wichtig und war einfach irgendeine von Harrys Schülerinnen, auf die zufällig Jays Wahl gefallen war.

Keiner hätte von mir derartige Heldentaten erwartet und so wurde Zayn auch Glauben geschenkt, als er davon berichtete, wie ich mich ängstlich an ihn geklammert hatte. Dass es sich dabei um ein simples Nach-seiner-Hand-greifen gehandelt hatte und er maßlos übertrieb, war ihm scheinbar völlig egal und er wurde bei seinen Lügen nicht ein einziges Mal rot.

Dafür lief ein anderer von Sekunde zu Sekunde röter an und konnte sich das Lachen kaum noch verkneifen. Als es irgendwann gar nicht mehr klappen wollte, kapselte er sich von den anderen ab und schlenderte stattdessen auf mich zu, da ich ein bisschen abseits von den anderen stehen geblieben war. Erst als Lou sich sicher war, dass Zayn ihn nicht mehr hören konnte, prustete er laut los und konnte sich kaum mehr beruhigen. Erst jetzt fiel mir ein, dass auch er zumindest einen Teil der Wahrheit kannte, da er uns ja bei unserer Mission mehrmals hatte aushelfen müssen.

„Kann es sein, dass unser lieber Herr Malik gerade einen gehörigen Mist erzählt?“, wollte er keuchend vor Lachen wissen.

Da ich mir vorgenommen hatte, nichts zu erzählen, grinste ich ihn nur vielsagend an, was ihn dazu veranlasste erneut loszukichern, wobei er mich ein wenig an ein 13-jähriges Teenager Mädchen erinnerte.

„Oh man, das war ja so was von klar“, meinte er. „Der übertreibt immer so maßlos und das Schlimmste ist ja, dass ihm die anderen jedes Wort glauben, naja, außer Harry, der ist glaub ich auch ziemlich angepisst, weil sein Bruder nur Quatsch erzählt.“

Ich warf einen neugierigen Blick zu dem Braunhaarigen und musste feststellen, dass er tatsächlich reichlich entnervt wirkte. Er hatte sich eine Zigarette angezündet und stieß in regelmäßigen Abständen den Qualm aus, bis er irgendwann nur noch einen Stummel in der Hand hielt, den er dann in den Sand warf und dort austrat. Sein Gesichtsausdruck sprach dabei Bände und er hätte wohl am liebsten seinen Stiefbruder am Boden liegen gehabt.

„Naja, alles ist nicht erfunden“, verteidigte ich Zayn zu meiner eigenen Überraschung.

Lou zog eine Augenbraue nach oben, sodass diese fast unter seinem hellbraunen Haar verschwand.

„Ach, du hast dich also ängstlich an ihn geklammert?“, neckte er. „So, so, gut zu wissen. Vielleicht sollten wir mal einen Horrorfilm zusammen gucken.“

Gespielt ärgerlich boxte ich ihm gegen die Schulter und versuchte eine möglichst beleidigte Miene zu machen. Innerlich jedoch strahlte ich gerade mit der Sonne um die Wette, während die Schmetterlinge in meinem Bauch wild umher flogen. Er hatte doch gerade nicht etwa mit mir geflirtet?

„Man sollte nicht immer von sich auf andere schließen“, wies ich ihn zurecht.

Lou zuckte mit den Schultern.

„Dann erzähl doch mal, wie’s wirklich abgelaufen ist“, schlug er vor. „Aber dann bitte vor allen, ich kann Zayns Geprahle echt nicht mehr ertragen und wenn der so weitermacht, steck ich ihn höchstpersönlich mit dem Kopf voran in den Sand.“

Bei der Vorstellung musste ich schmunzeln und wollte ihm gerade antworten, als sich Harry zu uns gesellte. Da ich gar nicht mitbekommen hatte, wie er seinen Standort verlassen hatte, war ich sichtlich überrascht und das nicht gerade im positiven Sinn. Wenn Harry schlechte Laune hatte, sollte man ihm am Besten aus dem Weg gehen, was allerdings gar nicht so einfach war, wenn er von sich aus auf einen zukam, wobei er wohl eher Lous Gesellschaft gesucht hatte und nicht meine.

„Wo bleibt Jay?“, fragte er in einem kühlen Ton, der einem augenblicklich einen Schauer über den Rücken jagte.

Ein Eisblock war in diesem Moment nichts gegen ihn und ich konnte mir nicht vorstellen, dass das nur daran lag, dass Zayn den Angeber markierte. Vielleicht hatte er von seiner kleinen Französin eine Abfuhr erhalten oder Jay hatte sie ihm wieder weggenommen?

„Laptop is’ noch in der Hütte“, erwiderte Lou knapp und man merkte deutlich, dass auch er nicht gerade begeistert über Harrys Anwesenheit war.

„Dann geh nachschauen“, befahl dieser und er setzte sich – wenn auch etwas widerwillig – in Bewegung, sodass ich kurz darauf mit dem Wuschelkopf alleine war, was mir ganz und gar nicht behagte.

Irgendetwas sagte mir, dass er Louis mit Absicht weggelockt hatte und das folgende Gespräch nicht gerade traumhaft verlaufen würde, doch ich irrte mich, da gar kein Gespräch zustande kam.

„Finger weg von Zayn“, fauchte Harry nur und schon war er wieder weg.

Vollkommen perplex ließ er mich zurück und ich kapierte gar nichts mehr. Erst sollte Lou ihm sagen, wo Jay war und hatte irgendetwas von einem Laptop in einer Hütte gefaselt und dann so was. Langsam würde ich mich wohl daran gewöhnen müssen, dass es in der Nähe der Stiefbrüdern des Öfteren zu Verwirrung kommen konnte und ich beschloss einfach alles hinzunehmen und nicht mehr darüber nachzudenken, was sicherlich die bequemste Lösung war. So ließ ich mich auch nicht weiter von Harrys Aussage verunsichern und begab mich stattdessen wieder zu den anderen, da ich hier nicht so allein herumstehen wollte, vor allem da ich sehen konnte, dass inzwischen auch der andere Teilnehmer zurückgekehrt war und ihm gerade von seinen Leuten das Tor geöffnet wurde.

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Das wars für heute ich hoffe es hat euch gefallen und es werden ja immer mehr die 'HE' lesen das freut mich sooo sehr <3

hab euch alle ganz dolle lieb :**

mindestens 6.Kommis

HE (Zayn Malik FF)[wird Überarbeitet]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt