HE (Zayn Malik FF)[wird Überarbeitet]

Kapitel 38

Widmung dieses Kapi geht an @XxAnotherPersonxX weil sie im vorletzten Kapi sooo süß kommentiert hat ...

Und an ALLE :Ihr seid sooo gemein :/ Ich konnte einfach nicht wiederstehen noch zu updaten <3  und deswegen ist dieses Kapiende auch gemein *lacht böse*

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38. Kapitel

Die Tür zum Büro hatten wir hinter uns sorgfältig abgesperrt, auch wenn wir wussten, dass ein Polizist diese im Ernstfall trotzdem würde öffnen können. Erst vorhin hatte Alex uns bewiesen, dass das überhaupt kein Problem war und doch würde es uns ein wenig zusätzliche Zeit verschaffen, falls man uns erwischen würde. Auch das Fenster hatten wir bereits entriegelt, um sofort flüchten zu können und doch pumpte mein Herz noch immer wie verrückt Blut durch meinen ganzen Körper.

Der Raum war nicht besonders groß und auch nicht wirklich spektakulär ausgestattet. Eigentlich genau so, wie man sich ein Polizeibüro vorstellte: Mit einem Schreibtisch, Stühlen jeweils vor und hinter diesem, einem großen Aktenschrank und weitere kleinere Schränke. In einer Ecke hing eine Überwachungskamera, die im Normalfall alles aufzeichnete, was hier passierte, wenn nicht gerade ein Louis seine Finger im Spiel hatte. Beim Gedanken an ihn schlug mein Herz gleich noch ein paar Takte schneller und ich konnte meine Atmung nur mühsam kontrollieren. Zum Glück war er nicht auch noch hier, denn das würde meinen Blutkreislauf mit Sicherheit sprengen.

Immer wieder hörte man ein leises Klackern, wenn Zayn eine der Dosen schüttelte und kurz darauf das typische Sprühgeräusch. Die Wand direkt gegenüber dem Schreibtisch war schon bis zur Hälfte beschmiert oder wie er es ausdrückte „markiert“. Fast hatte ich das Gefühl, er selbst hätte keine Angst mehr, da er absolut lässig wirkte, während er seinen Bleistiftstrich durch das richtige Logo ersetzte, doch seine zitternden Hände verrieten ihn. Er hatte sich tatsächlich die Mühe gemacht, alles zunächst zu skizzieren, weswegen wir auch schon eine halbe Ewigkeit hier verbracht hatten und ich hatte nur ungläubig die Augen aufgerissen, als er den Bleistift aus den Taschen seiner Baggys gezogen hatte. Von Minute zu Minute wurde ich immer nervöser und auch ich konnte die Kamera nur noch mit bebenden Händen gerade halten. Das Video würde später als Beweis dienen, dass er alleine gearbeitet und ich ihm nicht geholfen hatte.

„Wie lange brauchst du noch?“, fragte ich flüsternd.

Mal wieder hatte ich mir eingebildet, draußen auf dem Gang jemanden gehört zu haben, doch nach dem ungefähr zwanzigsten Irrtum musste auch ich langsam einsehen, dass dort niemand war.

„Man Sam, nerv mich nicht“, zischte Zayn entnervt und kramte im Rucksack nach der nächsten Farbe.

Ein Klackern. Ein Sprühen.

„Ich glaub aber ich hab’ was gehört“, meinte ich trotzig.

Dass das alles später auf dem Video zu sehen sein würde, war mir in dem Moment vollkommen egal. Sollten die anderen doch über mich lachen, im Grunde genommen wusste jeder von ihnen, dass es ihm an meiner Stelle genauso ergangen wäre.

„Das bildest du dir ein. Du hast jetzt schon zum hundertsten Mal irgendwas gehört“, schnaubte er.

„Na und? Vielleicht ist da auch wer?!“

Ich verteidigte meinen Standpunkt, obwohl ich natürlich wusste, dass er Recht hatte, aber das konnte ich ja nicht zugeben. Aus Trotz zoomte ich einmal direkt auf seine zitternden Hände, die gerade eine ungewöhnlich gerade Linie zogen, wie sie jeder andere nur mit Lineal hinbekommen hätte. Für ein paar Sekunden unterbrach er seine Arbeit, drehte sich zu mir um und rollte mit den Augen.

„Man, wie oft denn noch? Da ist keiner und wenn doch, hauen wir aus dem Fenster ab. Die werden uns schon nicht erwischen, das versprech’ ich dir.“