Kapitel 47

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Ahhh habt ihrs gehört bin gegen ne wand gelaufen wegen euch ^-^ also seid ihr verrückt ahh wir haben
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OMG fast 900 Votes ich raste aus ^-^ ...

*räusper* ähm ich geh mich dann mal beruhigen und für euch das Kapi ;)

P.s. Widmung @NiciHoran4ever Einfach nur wahh danke .. ich mal wieder ohne Worte ^-^

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47. Kapitel

„Mir ist schwindlig“, jammerte Zayn und das nun schon geschlagene zwanzig Minuten lang.

Dass ich es langsam verstanden hatte, schien ihn nicht zu interessieren und er wiederholte sich mindestens alle dreißig Sekunden. Wir waren schon dreimal wieder aus der Straßenbahn ausgestiegen, weil er sich hatte übergeben müssen und so warteten wir mal wieder auf die nächste. Vorsichtshalber hatten wir uns direkt in die Nähe eines Abfalleimers gesetzt. Mittlerweile war Zayn zum Glück schon wieder halbwegs ausgenüchtert, da nun auch der letzte Rest an Alkohol aus seinem Magen verschwunden war und die frische Luft tat ihr übriges. Dafür ging es ihm nun richtig dreckig, doch das hatte er meiner Meinung nach auch verdient. Immerhin hätte er nicht so viel trinken müssen und er konnte froh sein, dass ich ihn davon abgehalten hatte, sich an der Bar noch mehr Drinks zu holen.

„Mir ist schlecht“, ertönte es neben mir.

„Ich weiß verdammt noch mal. Das hast du mir schon mindestens dreitausendmal gesagt. Sei froh, dass ich dich hier nicht einfach sitzen lasse und halt endlich die Klappe“, knurrte ich.

Ein Blick auf die Uhr meines Handys sagte mir, dass es schon bald wieder Morgen sein würde. Meine Laune war mittlerweile auf einem Tiefpunkt angelangt und ich musste meine Augen immer öfter wieder aufreißen, weil sie einfach zugefallen waren. Allmählich überlegte ich mir ernsthaft, ob es sich überhaupt noch lohnte, nachher zu Lira zu fahren. Vielleicht würde es dann schon so spät sein, dass ich Nachhause gehen konnte, ohne dass meine Eltern Verdacht schöpfen würden. Irgendwann würden wir von der Straßenbahn in den Bus umsteigen müssen und der fuhr nur jede Stunde. Wenn es Zayn wieder schlecht werden würde und wir aussteigen müssten, wäre es sicher bereits Morgen, bis wir bei ihm ankamen. Auf der anderen Seite konnten wir aber auch Glück haben und alles würde glatt gehen.

Ein lautes Scheppern ertönte und wir beide wussten, dass nun die Straßenbahn einfahren würde. Ich warf Zayn einen fragenden Blick zu. Er war noch immer käseweiß im Gesicht, doch er nickte, was bedeutete, dass wir es noch einmal versuchen würden. Vielleicht war es ja diesmal die richtige Bahn, die uns ohne Unterbrechung zu unserem Ziel bringen würde.

Außer uns saßen noch ein Rentnerehepaar, eine Geschäftsfrau etwa Ende dreißig mit großem Aktenkoffer in der Hand und ein durch und durch verdreckter älterer Mann im Wagon, um den zahlreiche leere Bierflaschen gestapelt waren. Vermutlich war er Obdachlos und hielt sich deshalb in Straßenbahnen auf, bis er von einem der Kontrolleure erwischt wurde. Ohne Fahrkarte gab es natürlich kein Weiterkommen.

Ich lotste und Zayn auf einen der freien Plätze und setzte mich dann neben ihn, wobei ich fast über eine herumrollende Bierflasche gestolpert wäre und ich warf dem Obdachlosen einen finsteren Blick zu. Schweigend saßen wir nebeneinander und ich wartete ständig darauf, dass Zayn wieder etwas sagen würde und wir aussteigen mussten, doch er blieb stumm. Dass es ihm noch immer nicht gut ging, war ihm deutlich anzusehen, doch scheinbar hatte sein Magen nun nichts mehr, was er ausspucken konnte und so schafften wir es tatsächlich bis zur gewünschten Haltestelle.

Erleichtert stiegen wir aus und sobald wir durch die Tür waren, stürzte sich Zayn auf einen der Mülleimer. Wäre ich nicht so müde und erschöpft gewesen, hätte ich darüber vielleicht sogar lachen können. Bis zur Bushaltestelle waren es noch ein paar Meter zu Fuß. Auf dem Weg durfte ich die ganze Zeit Zayns Gejammer ertragen und langsam bereute ich meine Entscheidung, ihn nicht einfach sitzen zu lassen. Manchmal verfluchte ich meine Gutmütigkeit einfach nur und wünschte mir, mehr zu sein wie Lira, die auch mal an sich selbst dachte, anstatt immer nur anderen helfen zu wollen. Im Gegensatz zu mir landete sie nämlich nie in solch unangenehmen Situationen.

HE (Zayn Malik FF)[wird Überarbeitet]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt