HE (Zayn Malik FF)[wird Überarbeitet]

Kapitel 68

ÜBERRASCHUNG *wirft Konfetti* hüpft durch die Gegend *------* 
Ihr seid einfach sooo süß und hach ... unbeschreiblich Ich liebe eich alle :**

68. Kapitel

Ich musste zugeben, dass Zayn mich mit seinen tänzerischen Fähigkeiten überraschte; scheinbar war er um einiges musikalischer, als ich zunächst angenommen hatte. Trotzdem fühlte ich mich noch immer unwohl, was nicht zuletzt an den vielen Blicken lag, die auf uns ruhten. Wenn es jemanden gab, der Harry die Show stehlen konnte, dann war es sein Stiefbruder und das tat er gerade. Dummerweise war ich da mit hinein geraten.

Ich vertanzte mich immer öfter, zum einen, weil mich die vielen Blicke nervös machten und zum anderen, weil ich mich nur schwer konzentrieren konnte. In Gedanken war ich immer noch bei Lou und überlegte, ob er irgendetwas heraus bekommen haben könnte. Die Sache mit dem Kuss war nun schon eine ganze Weile her, weswegen ich es bezweifelte. Viel eher hatte ich das plötzliche Gefühl, dass der Ball ihm deutlich weniger wichtiger war als mir und er sich einfach nicht getraut hatte, mir zu sagen, dass er keine Lust hatte hinzugehen. Aus diesem Grund hatte er vermutlich auch Zayn geschickt, weil er genau wusste, dass er ein ausgesprochenes Talent dafür hatte, ungewünschte Fragen abzublocken.

Tatsächlich hatte ich es aufgegeben, Zayn weitere Fragen zu stellen. Meine Angst, dass unsere Beziehung auffliegen könnte, zwang mich dazu einen kühlen Kopf zu bewahren und meinen Ärger so gut es ging unter Kontrolle zu halten. Zum Glück schien es meinen Tanzpartner nicht sonderlich zu stören, dass ich nicht ganz bei der Sache war, denn auch er erschien mir zeitweise ein wenig abgelenkt. Ich vermutete ein bisschen Neid auf seinen Stiefbruder, der eindeutig die hübschere Begleitung abbekommen hatte.

Irgendwann schien ihn jedoch das angespannte Schweigen zwischen uns zu stören, denn er begann mich über den bisherigen Abend auszufragen, lästerte über andere Pärchen und hielt Ausschau nach Niall und Lira. Ich langweilte ihn also.

"Hör mal Zayn, ich würde wirklich gerne nach Hause fahren", begann ich, doch er schüttelte energisch den Kopf.

"Bleib noch ein bisschen", bat er. Nervös warf er einen Blick nach oben zur Empore. "Du kannst mich doch jetzt nicht einfach hier so stehen lassen."

Wieder folgte ich seinem Blick. Einige Leute hatten sich von der Tanzfläche zurück gezogen und beobachteten das Geschehen lieber von oben herab, in der Hand ein Glas Sekt und mit dem Nachbarn plaudernd. Normalerweise standen auf der Empore, die sich ebenerdig zwischen den beiden Turnhallen befand, die Trainingsgeräte. Für den heutigen Anlass hatte man sie mühevoll in eines der Klassenzimmer verfrachtet und Lou hatte den ganzen darauffolgenden Nachmittag über Rückenschmerzen geklagt.

"Ist da oben jemand?", wollte ich wissen und nickte in Richtung der Empore.

Versuchte er so krampfhaft mich hierzubehalten, weil er jemanden beeindrucken oder eifersüchtig machen wollte?

"Weißt du...", fing er an, wurde jedoch von einem leisen Piepen unterbrochen.

Er hielt inne und fischte sein Handy aus der Hosentasche, was mit einigen Mühen verbunden war. Neugierig und möglichst unauffällig versuchte ich die SMS zu lesen, die er so eben bekommen hatte und zufällig glitt genau im richtigen Moment ein Lichtstrahl über das Display. Hastig packte Zayn sein Handy wieder weg, während ich betont uninteressiert in eine andere Richtung sah. Ich war verwirrt. Ich sehe dich. - Was sollte das denn heißen? Mal wieder hatte ich das Gefühl, das irgendetwas nicht stimmte und jeder versuchte, es vor mir geheim zu halten.

Die Musik wurde langsamer. Zayn und ich hatten bereits aufgehört zu tanzen, doch jetzt zog er mich sanft an der Hüfte zu sich und ich legte wie automatisch meine Arme um seinen Hals. Er drehte uns so, dass ich mit dem Rücken zur Empore stand und wir wiegten uns sanft im Takt. Ich spürte, wie sein warmer Atem meine Wangen streifte und wie seine Hände locker auf meinen Hüften lagen. Erinnerungen kamen in mir hoch und ich blickte angespannt auf unsere Füße, als müsste ich mich voll und ganz auf das Tanzen konzentrieren. Da wir uns eigentlich nur noch auf der Stelle bewegten, erschien mir das jedoch reichlich lächerlich.