HE (Zayn Malik FF)[wird Überarbeitet]

Kapitel 71

Ganz lieben Dank für die Kommentare und viel Spaß mit dem neuen Kapitel:

71. Kapitel

Mehrere Stunden vergingen, in denen wir kein Wort miteinander wechselten. Die Sonne war bereits aufgegangen und ich dachte darüber nach, wie die Schule wohl reagierte, wenn ich dort nicht auftauchte. Mit Sicherheit würde das Sekretariat meine Eltern informieren und die machten sich dann wie immer wahnsinnige Sorgen, die diesmal vielleicht sogar berechtigt waren. Vielleicht würden sie sich auch einfach fragen, was mich dazu veranlasst hatte, den Unterricht zu schwänzen und erst mal abwarten.

Vor wenigen Minuten hatte Cat eine SMS bekommen, doch sie hatte sich zu meinem Bedauern nicht mit den anderen beiden abgesprochen, bevor sie geantwortet hatte, sodass auch ich nichts Neues erfahren hatte. Es war frustrierend, stundenlang an einem einsamen Parkplatz in einem Auto zu sitzen und auf etwas zu warten, ohne zu wissen worauf. Cat dagegen schien genau zu wissen, worauf sie wartete, denn sie blickte gelassen aus dem Fenster und fixierte die Einfahrt des Parkplatzes. Ich vermutete, dass wir später noch Gesellschaft bekommen würden. Insgeheim erwartete ich Jay, da er der einzigen Frau in seinem Team sicher auf die Finger schauen wollen würde. Viel Vertrauen schien er nicht in die Weiblichkeit zu haben.

Ich konnte nicht sagen wie spät es war, als ich schließlich meine Augen aufschlug und mich erst mal wieder neu orientieren musste, wo ich mich überhaupt befand. Offensichtlich war ich während der ganzen Warterei eingeschlafen und irgendwann von einem Geräusch geweckt worden. Mittlerweile war es draußen wieder um einiges dunkler geworden, auch wenn die Sonne immer noch ein paar verzweifelte Strahlen durch die Wolken zu schicken versuchte, die sich über uns zusammengezogen hatten. Ein weiteres Auto kam auf den Parkplatz gefahren. Allerdings sah es um einiges größer und bequemer aus. Erst jetzt bemerkte ich, wie sehr mir vom ewigen Sitzen inzwischen die Beine schmerzten.

Am liebsten hätte ich mich auf der Rückbank zusammengerollt und einfach weitergeschlafen, da mich die ganze Anspannung unendlich müde machte, doch ich zwang mich die Augen noch weiter aufzureisen und beobachtete den schwarzen Audi der nun nicht weit von uns zum Stehen kam. Paul und der andere Kerl hatten natürlich bemerkt, dass ich wach geworden war und rutschten sofort wieder enger an mich heran. Trotzdem hatte ich einen guten Blick auf den fremden Wagen und dessen Fahrer. Cat ließ die Fensterscheibe herunter - in der linken Hand hielt sie eine Zigarette - und tat genüsslich ein paar Züge, während sie ebenso wie ich darauf wartete, dass endlich jemand aus dem Audi stieg.

Es war ein erneuter Schock, als ich erkannte, dass niemand geringeres als Leon quer über die freien Parkflächen zu uns herüber geschlendert kam, die Hände in den Hosentaschen und mit einem zufriedenen Grinsen auf den Lippen, sodass er mich fast ein wenig an Zayn erinnerte. Allerdings wirkte er eher arrogant als selbstbewusst und seine stahlblauen Augen strahlten eine unfreundliche Kälte aus. Vielleicht bildete ich es mir nur ein, doch ich hatte das Gefühl, dass sich die beiden Herren neben mir unwillkürlich ebenfalls deutlich mehr anspannten. Einzig und allein Cat blieb absolut gelassen und lächelte glücklich, als Leon die Beifahrertür öffnete und sich zu uns in den Wagen setzte. Das alles hier nahm Dimensionen an, mit denen ich niemals gerechnet hatte und übertraf selbst meine wildesten Fantasien.

Zu meiner Überraschung drehte sich Leon direkt zu mir um.

"Ahh", machte er. "Einen schönen guten Abend. Freut mich, dass du auf mich gewartet hast."

Ich hatte keine Ahnung, was ich sagen sollte; darum schwieg ich. Es irritierte mich immer noch, dass Leon persönlich vor mir saß und in die ganze Geschichte involviert war. Als er keine Antwort bekam, wandte er sich an Cat.

"Danke, dass du mir diesen kleinen Gefallen getan hast", er nickte zu mir herüber. "Ich hätte das ehrlich gesagt niemand anderem anvertrauen wollen, darum bin ich froh, dass du dir die Zeit genommen hast. Da fällt mir ein, wir haben uns lang nicht mehr gesehen - schade eigentlich."