7. Kapitel
„Siehst du die Spraydosen und das große Bettlaken da drüben?" Ich nickte. „Ich möchte, dass du es mit einem Schriftzug verschönerst. Was du darauf schreibst ist ganz dir überlassen."
Irritiert sah ich ihn an, doch nachdem er noch einmal auf die Sprühdosen wies, durchschritt ich schließlich zögerlich den Raum und betrachtete zunächst einmal die Farbauswahl und den mir zur Verfügung stehenden Platz. Es stand außer Frage, dass ich seine Forderung erfüllen würde und vielleicht würde er mich ja danach gehen lassen, doch ich konnte irgendwie nicht glauben, dass das schon alles war.
„Warum bist du jetzt noch in der Schule?", wollte ich wissen und griff auch schon nach der ersten Dose.
Am besten ich brachte das alles so schnell wie möglich hinter mich und wenn ich ihn dabei noch ein wenig ausquetschen konnte, war das umso besser. Er, sein Bruder und die ganze Gang stellten für mich immer noch ein sehr mysteriöses Geheimnis dar.
„Ich habe auf dich gewartet", teilte er mir mit und sah mir über die Schulter, während ich meine erste Linie zog.
Normalerweise mochte ich es nicht, wenn man mir beim Arbeiten zusah und da ich noch nie vorher gesprayt hatte, war es mir doppelt unangenehm, doch ich schluckte meinen Ärger herunter und konzentrierte mich auf das geplante Kunstwerk. Obwohl mir diese Technik neu war, ging es mir sonderbar leicht von der Hand, doch ich machte erst einmal langsam, um Fehler zu vermeiden.
„Woher wusstest du, dass ich erst später kommen würde?"
„Sagen wir es so: Ich war daran nicht ganz unbeteiligt. Du hast inzwischen Niall kennen gelernt, wie ich annehme?", forschte er nach und zog dabei eine Augenbraue nach oben.
Das konnte doch nicht war sein und doch hatte ich es von Anfang an gewusst, denn so viele Zufälle konnte es einfach nicht geben und dieser Niall hatte sich schon sehr seltsam benommen. Trotzdem hätte ich niemals damit gerechnet, dass er einer von Zayns Leuten war, denn dafür sah er einfach viel zu harmlos aus, aber hatte ich nicht das Gleiche bei Zayn selbst auch gedacht? Ein böser Fehler, wie sich ja später herausgestellt hatte und er war das beste Beispiel dafür, dass Äußerlichkeiten täuschen konnten.
„Er gehört zu euch?", fragte ich überrascht und er lachte kurz auf.
„Denkt man gar nicht von ihm, was? Er trägt auch unser Zeichen, hast du es nicht bemerkt? Wir hatten schon befürchtet, du könntest etwas merken, aber wie man sieht, bist du wohl doch sehr naiv."
Es gefiel mir gar nicht, wie er so von oben herab mit mir redete und mich behandelte, als wäre ich ein Kleinkind, das keine Ahnung von nichts hatte, obwohl er selbst wohl höchstens zwei Jahre älter war, als ich. Außerdem konnte ich auch nichts dafür, wenn ich trotz solchen Kerlen wie ihm, immer noch nicht den Glauben an das Gute im Menschen aufgegeben hatte.
„Ich bin nicht naiv", zischte ich, während ich versuchte mich voll und ganz auf den Schriftzug zu konzentrieren, was mir dank der Wut, die sich in meinem Bauch ansammelte gar nicht so leicht fiel.
„Nein, wie komm' ich denn darauf?!", höhnte Harry grinsend, kniete sich direkt hinter mich und kam mir dabei ungeheuerlich nahe, sodass ich bereits seinen Atem in meinem Nacken spüren konnte, was bei mir eine ausgewachsene Gänsehaut verursachte.
Obwohl er sehr zierlich und schlank war, wodurch er irgendwie zerbrechlich wirkte, hatte ich großen Respekt vor ihm und seine Nähe rief Unbehagen in mir hervor. Die geheimnisvolle und dunkle Aura, die ihn umgab, ließ mich immer wieder schaudern und ich hatte sogar ein bisschen das Gefühl, er würde Kälte ausstrahlen. In meinen Gedanken tauchte eine ahnungslose Fliege auf, die ihm zu nahe kam, aufgrund dessen zu Eis erstarrte und dann zu Boden stürzte, wo sie in tausend kleine Teile zersplitterte.
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HE (Zayn Malik FF)[wird Überarbeitet]
FanfictionEine Schule. Ein Geheimnis. Und ein Mädchen das dies herausfinden wird. Wenn dieses Geheimnis eine Gang ist in dem Er, Zayn Malik das sagen hat. Was pasiert wenn sie in die Gang von IHM gerät ? Wenn sie sich dort verliebt? Doch in wen? Textausschn...