Pure Chance

Kapitel 9

Während wir uns nun leidenschaftlich auf dem Boden des Flures (Oh Gott) küssten, fing ich an zu realisieren wie glücklich ich plötzlich war. Das letzte mal als ich dieses Gefühl hatte, war ich noch mit meiner ersten großen Liebe zusammen.

Nachdem er mich einfach mitten in der Beziehung für eine andere verlassen hat, beschloss ich, mich erst einmal auf meinen Schulabschluss zu konzentrieren. Und jetzt bin ich hier, habe einen Studiumplatz und den vermutlich heißesten Jungen der Welt an den Lippen hängen, und es fühlt sich einfach großartig an.

Damals dachte ich noch ich würde niemals eine andere Person lieben können. Ein Jahr nachdem er mich verlassen hatte kam er zurück, und sagte mir er würde mich vermissen. Das einzigste was ich dazu sagen konnte war:" Ich hoffe sie war es wert." Und seit dem Tag musste ich nicht mehr viel an ihn denken.

Die Tür zum Treppenhaus wurde geöffnet, was Andre und mich wieder in die Realität zurück holte, und wir sprangen lachend auf und rannten zurück in meine Wohnung. Er blieb jedoch an der Tür stehen.

"Süße, ich muss leider gehen, wir drehen morgen früh noch...möchtest du vielleicht kommen?"

Ich war natürlich traurig das er schon gehen musste, jedoch nahm ich ihn fröhlich in den Arm und flüsterte ihm ins Ohr.

"Würde mich sehr freuen dich morgen zu sehen."

Als ich wieder von ihm ablies, grinste er mich an und zog mich an der Hüfte zu sich ran, uns küsste mich erneut, was wieder dieses unglaubliche Gefühl in mir auslöste. Er zwinkert mir noch ein mal zu, als er sich umdreht und den Gang zur Treppe entlang geht. Ich lasse meine Tür ins Schloss fallen, und fange an durch meine Wohnung zu hüpfen, bis ich mir doof vorkomme und mich auf meine Matratze fallen lasse. Ich lege mir meine Hand auf die Stirn und atme aus. Ich habe mit Andre von Apecrime geknutscht. Ich! Und wir haben uns doch heute Mittag erst kennen gelernt! Aber darüber mache ich mir nun erstmal keine Gedanken.

Ich begebe mich ins Bad, uns binde meine Haare zu einem lockeren Knoten zusammen. Ich drehe den Wasserhahn auf, und als das Wasser eine lauwarme Temperatur erreicht hat schminke ich mich ab und creme mir danach mein Gesicht ein, bevor ich mich zufrieden auf meine Matratze kuschele. Plötzlich bemerke ich das ich garkeine Decke habe, also laufe ich durch meine Wohnung und Suche nach etwas, was ich als solche verwenden könnte. Da sah ich das Andre seine Jacke vergessen hatte. Ich schnappte sie mir, ging zurück in mein Schlafzimmer und deckte mich anschließend mit seiner Jacke zu, und mit seinem wohligen Duft in der Nase schlafe ich ein.