"So, das ist my room."
Samu öffnete die Tür, und ich sah in den großen Raum hinein. Es war eher wie eine Wohnung, ich sah in verwundert an. Ich wusste garnicht das die Coaches im Studio wohnen? Alec bemerkte meinen verwirrten Blick, und gab mir Antwort auf meine unausgesprochene Frage.
"Normalerweise wohnen die Coaches in separaten Hotels, die Räume hier sind nur für längere Arbeitstage gedacht. Sascha und ich schlafen jedoch in unserem Tourbus."
"Ach echt? Kann ich den mal sehen?"
Ich sah Alec und Sascha mit großen Augen an. Es interessierte mich echt, wie die beiden so lebten!
"Klar, kein Problem, wir bringen dich hin. Samu?"
Sascha blickte Samu fragend an, dieser nickte freudig und so gingen wir zu den Parkplätzen hinter der Halle. Draußen angekommen wehte mir eine frische Sommerbriese durch meine mittlerweile wieder blonden Haare, und ich genoss die Stressfreie Zeit mit Samu und den Jungs. Sascha zückte einen Schlüsselbund aus seiner Hosentasche, und als wir vor dem großen schwarzen Truck standen schloss er ihn auf. Er öffnete mir die Tür, und gestikulierte mir den Eintritt. Grinsend stieg ich die kleinen Treppenstufen in den Fahrerabteil hinein, Sascha, Alec und Samu schwangen sich nacheinander hoch. Drinnen angekommen trennte ein Vorhang den Fahrerraum vom Wohnbereich, welchen ich zur Seite schob. Staunend blickte ich mich um, und ging einen Schritt zur Seite, sodass Sascha und Alec an mir vorbeigehen konnten. Gerade als ich mich wieder umdrehen wollte, stolperte ich in Samu hinein. Er fing mich auf, und erneut stand ich ganz nah vor ihm. Ich erkannte einzelne Muskeln durch sein graues Shirt, sein männlicher Duft stieg mir in die Nase, und mir wurde plötzlich ganz anders.
"You like to bump into me, don't you?"
Samus Lachen riss mich aus meinen Gedanken, ich sammelte mich kurz und entschuldigte mich bei ihm. Alec und Sascha hatten uns die ganze Zeit beobachtet, und Samu sah sie gespielt böse an.
"Hey, BossiHossi, mind your own Business!"
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Nachdem Sascha und Alec mir den Tourbus gezeigt hatten, hatte Samu die glorreiche Idee, zu einem See in der Nähe zu fahren und schwimmen zu gehen. Die beiden Jungs sagten jedoch ab, da sie jetzt einige ihrer Talents empfangen mussten. Somit begleitete ich Samu zu seinem Raum im Studio. Dort angekommen ging er ins Bad, und als er wieder raus kam hatte er eine schwarze, etwas längere Shorts und sein graues , ausgeleiertes Shirt an, was ich einfach unglaublich heiß an ihm fand.
Ich lief ihm anschließend zu einer riesigen Garage hinterher, in der er sein kleines rotes Cabrio geparkt hatte, und damit fuhr er mich zu meinem Hotel. Er setzte sich eine Baseballcap und eine dunkle Sonnenbrille auf, bevor er meinen Koffer holte und mich zur Rezeption begleitete.
Nachdem ich eingecheckt hatte, trug er meine Sachen in mein kleines, aber sehr schickes Apartment. Ich bedankte mich bei ihm, und sagte dass er schon zum Auto gehen und dort auf mich warten soll. Ich begab mich in das luxuriöse Bad, wo ich meinen schwarzen Bikini anzog. Mein Kleid zog ich einfach darüber. Schnell band ich mir meine Haare noch zu einem lockeren Knoten zusammen, und so verließ ich das Hotel. Samu stand am Auto gelehnt, als er mich sah lächelte er und öffnete mir die Tür.
Nachdem wir eine Viertel Stunde gefahren sind, ertönte im Radio plötzlich das Lied "Forever Yours", natürlich von Sunrise Avenue. Ich sang kaum merklich mit, und bemerkte auch nicht, dass Samu das Radio immer leiser und leiser machte, ich sang einfach weiter.
"Du hast eine beautiful Voice, go on!"
Verwirrt sah ich ihn an, und erst jetzt fiel mir auf, dass die Musik viel leiser war. Beschämt sah ich Auf meine Hände, mit welchen ich nervös spielte. Samu sah immer abwechselnd zu mir, dann wieder auf die Landstraße.
"Ich meine das ernst."
"Danke , aber ich singe nicht so gerne vor anderen, das kann ich nicht."
"Okay then...sing together with me. Mit mir."
Er drehte die Musik wieder etwas auf, und fing mit seiner unglaublichen Stimme an zu singen, er lachte mich an, und ich konnte einfach nicht anders als lauthals mit ihm mitzusingen und zu lachen.
Mittlerweile waren wir am See angekommen, dieser war von einem kleinen Wald umgeben, und außer uns war niemand hier. Samu stieg aus und öffnete mir die Tür. Wir liefen zusammen ans Ufer, und er breitet eine karierte Picknickdecke aus. Wir legten uns hin, und sahen beide in den Himmel. Nach einiger Zeit drehte ich mich zu ihm.
"Hey, erzähl mir doch mal ein bisschen von dir. Ich meine nicht die Geschichte deiner Karriere, sondern dass, was man in Interviews nicht von dir erfährt."
Er sah mich an, lächelte kurz, und sah dann wieder in den Himmel.
"Was willst du wissen?"
"Wieso hat ein Mann wie du keine Freundin."
Samu räusperte sich, und schwieg eine Zeit lang.
"I don't know maybe...it's because of my job or I just didn't found the right girl for me yet."
Mit leuchtenden Augen blickte er mich an, und ich wurde wahrscheinlich extrem rot. Schüchtern sah ich in eine andere Richtung.
"No , don't be shy honey!"
Er stand auf, und hob mich über seine breite Schulter. Schreiend versuchte ich mich zu wehren, doch er lachte nur. Sein Arm war fest um meine Beine geschlungen, ich spürte seinen starken Griff an meinen Oberschenkeln , woraufhin ich Gänsehaut bekam. Samu lief einen kleinen Steg entlang, am Ende von diesem setze er mich ab. Er wollte mich ins Wasser schubsen, doch ich hielt mich an ihm fest, somit kam er ins stolpern und fiel hinter mir her. Das Wasser war klar und angenehm kühl. Ich versuchte irgendwie, mein Kleid über meinen Kopf zu ziehen, bekam es aber im Wasser nicht wirklich hin, obwohl ich stehen konnte.
Samu schwamm auf mich zu und stellte sich vor mich. Langsam nahm er den Stoff meines Kleides in seine großen Hände, und während ich meine Arme hochhob streifte er es mir über den Kopf. Nun stand ich nur im Bikini vor ihm, wobei man nur mein Oberteil sehen konnte, da mir das Wasser bis zum Bauchnabel reichte, ihm nur bis kurz über die Shorts, obwohl er ein gutes Stück tiefer stand als ich. Er legte mein Kleid auf dem Steg ab, und ich schlang meine Arme um seinen Hals, seine Hände griffen unter Wasser nach meinem Becken. Mein Atem wurde schwerer, und mein Herz raste. Doch bevor ich ihn auch nur ansehen konnte, hatte er mich hochgehoben und ins Wasser geschmissen.
Klar, als ob so jemand wie Samu Haber mich küssen wollte. Zumindest dachte ich das noch zu diesem Zeitpunkt.

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Pure Chance
ספרות חובביםLina ist gerade nach Köln gezogen, um dort ihr Studium zu beginnen. Durch Zufall lernt sie am Bahnhof Andre kennen, und durch ihn wird sie sofort in die Internet-Szene hinein gezogen. An ihrem Geburtstag bekommt Lina Konzertkarten für die Band Sunr...