Kapitel 36

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"I don't know..."

Der Blick in seinen Augen machte mich wahnsinnig. Diese sinnliche, verführerische Aura die von ihm ausging war schon fast beängstigend. So wie er da saß, die Arme locker verschränkt, mit einem frechen grinsen im Gesicht. Wie lange hatte ich damals von ihm geschwärmt, Tag und Nacht..

Plötzlich klopfte es an der Tür.

"It's open!"

Die Tür öffnete sich, und herein kam ein gut gelaunter Sascha, der uns beide anstarrte.

"Störe ich?"

"No, it's okay. Wir wollten euch sowieso gleich fragen, ob you guys mit uns essen gehen wollt."

"Klar, ich sag Alec Bescheid. Bis gleich!"

Schon war Sascha wieder verschwunden, und mit ihm die romantische Stimmung. Ich sah Samu an, und dieser stand auf. Plötzlich viel mir ein, das ich garnichts zum anziehen hatte bis auf mein Kleid, welches aber furchtbar nach Seewasser roch.

"Samu, fällt dir nichts auf?"

"Nein, wieso?"

Er musterte mich, und nach einem kurzen Augenblick schlug er sich leicht mit der flachen Hand auf die Stirn.

"Oh my god. Okay, I'll drive you to your Hotel first. Dann kannst du noch deine Sachen für heute Nacht holen."

Er zwinkerte mir zu, und ich lächelte verlegen. Nachdem Samu seine Jogginghose zu einer dunklen Jeanshose gewechselt und ich mir schnell mein Kleid übergezogen hatte verließen wir das Studio. Sascha und Alec warteten schon auf uns, Samu erklärte ihnen die Situation und die zwei meinten, dass sie schonmal einen Platz im Restaurant suchen würden. Samu und ich fuhren also zum Hotel. Ich stieg aus, und sagte ihm das ich gleich wieder da sein würde.

Im Zimmer angekommen lief ich erstmal ins Bad , zog mein Kleid aus und steckte mir die Haare hoch, nachdem ich sie mir mit irgend so einem Trockenshampoo eingesprüht hatte. Ich trug etwas Puder auf mein Gesicht, und tuschte mir die Wimpern. Ich betrachtete mich Inn dem kleinen Spiegel, und war eigentlich ganz zufrieden. Meine Backen schimmerten leicht rosa, und meine blau-grünen Augen glänzten.

Als nächstes machte ich mich auf die Suche nach etwas zum anziehen. Ich entschloss mich dazu, eine Röhrenjeans "zufällig" in der selben Farbe wie Samu anzuziehen, dazu ein leichtes weißes Shirt und einen geblümten Schal. Schnell griff ich nach meiner Handtasche und packte noch schnell meine Zahnbürste, Zahnpasta, Creme usw. ein. Meine Schlafsachen nahm ich absichtlich nicht mit, um später wieder Samus gemütliche Klamotten anziehen zu können, die zudem noch verdammt gut nach ihm rochen.

Wieder im Auto angekommen quatschten Samu und ich während der Fahrt über Eishockey, eine seiner weiteren großen Leidenschaften neben, natürlich, dem singen und Gitarre spielen. Ich fand es süß wie begeistert er war, und ich hörte ihm aufmerksam zu um ihm zu zeigen, dass ich mich für ihn und sein Leben interessierte. Apropos sein Leben...ich meine, man hört ja immer viel in Interviews, aber so richtig privates weiß ich auch nicht wirklich von ihm. Ich sollte ihn wohl lieber nicht fragen, wenn er mir etwas erzählen möchte wird er das schon von sich aus machen.

Ich war so in meine Gedanken über den Mann meiner Träume vertieft das ich garnicht merkte wie dieser einparkte und mir die Tür öffnete. Er hielt mir seine große Hand hin, und ich legte meine zärtlich in seine. Ich kam mir vor wie in einem Hollywood-Schnulzen-Kitschfilm, doch irgendwie passte es zu der Situation. Es dämmerte schon, und die letzten rötlichen Sonnenstrahlen fielen auf uns hinab, es war herrlich. Der Wind wehte leicht, jedoch war es nicht kalt.

Wir gingen ein Stück, und Samu rief Sascha an, in welchem Restaurant sie seien. Die Straße in die wir anschließend einbogen war etwas abgelegen, und auch in dem Restaurant schien nicht viel los zu sein. Klar, so jemand wie Samu konnte sich natürlich nicht in ein angesagtes, vollgestopftes Lokal setzten und erwarten, dass er gemütlich etwas essen konnte. Mir passte das natürlich auch, da ich so in Ruhe allein mit meinen Jungs sein konnte. Meine Jungs... Ich hatte sie doch heute erst kennen gelernt, zumindest mal Alec und Sascha. Jedoch haben sie einfach diese brüderliche, warme Wirkung auf mich, die ich besonders mag, da ich schon immer einen großen Bruder haben wollte.

In dem Lokal saßen nicht viele Leute. Ein Ehepaar mit einem kleinen Kind und zwei ältere Herren. Hinten in der letzen Ecke hatten sich Sascha und Alec hingesessen, also steuerten wir direkt auf sie zu, und saßen uns ihnen gegenüber hin. Der Kellner kam mit der Karte, und erst jetzt sah ich, dass es ein italienisches Restaurant war. Ich lächelte, denn ich liebe alles, was mit Italien zu tun hat. Ich bestellte mir Spaghetti mit Krabben, Samu Pommes mit Schnitzel (sehr italienisch!) und die beiden Jungs eine Pizza. Nachdem der Kellner weg war, nahm das Gespräch zwischen uns vier seinen Lauf.

Während dem Essen redeten wir über das Leben als "Star" (wobei ich natürlich eher der Zuhörer war), und die Jungs fragten mich über meine Vergangenheit aus, bei welcher ich jedoch jegliche Jungsgeschichten wegließ. Wir lachten und hatten viel Spaß, die Zeit verging wie im Flug.

"Guys, it's half past nine already. Wir wollten noch Filme schauen."

Er lächelte mich an, und auch ich grinste verlegen zurück. Alec holte uns zurück in die Realität.

"Aha, Filme schauen. Dann mal viel Spaß!"

Dies sagte er natürlich mit einem übertrieben sarkastischen Ton, weswegen Samu ihm leicht gegen den Arm boxte. Ich stand auf, und umarmte erst Alec, und danach Sascha. Dieser umschloss mich etwas fester als Alec, und hielt mich auch länger im Arm, worüber ich mir jedoch keine Gedanken machte.

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