Kapitel 44

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Er nickte nur, und während ich mich im Bad umzog, tat er genau das selbe im Wohnzimmer. Ich hatte nur noch meinen weißen, kurzen Jumpsuit und ein schwarzes Nachthemdchen zum schlafen dabei, ich entschied mich aber für den Jumpsuit, ich denke nicht dass das Kleidchen zur aktuellen Stimmung passen würde. Zur Hebung SEINER Stimmung würde es sicherlich beitragen, dies war momentan jedoch nicht in meinem Sinne, nachdem er sich so abweisend verhalten hatte. Zögernd ging ich aus dem Badezimmer.

Samu lag nur in Boxershorts auf seinem Bett, als er mich hörte saß er sich leicht auf und musste etwas grinsen. Etwas genervt fuhr ich ihn an.

"What?!"

"N-nothing...you just look so..."

"Jetzt sag schon."

"So innocent. I like it."

Wie soll ich aussehen? Unschuldig? Na danke auch. Kann es eigentlich noch schlimmer werden?

"Komm zu mir."

Samu lag sich unter die Bettdecke und breitete seine großen, muskulösen Arme so aus, das ich mich sofort zu ihm unter die Decke kuscheln konnte. Er umschloss mich sanft, und spielte mit meinen Haaren. Nach einer Weile dachte er wohl ich wäre eingeschlafen. Er küsste mich auf die Stirn, und flüsterte zaghaft in die Leere hinein.

"Please don't ever leave me. Whatever happens, don't leave me."

Ich wollte ihm erst antworten, doch ich hielt mich zurück und versuchte einfach einzuschlafen.

Als ich am Morgen wach wurde hatte ich etwas Angst, meine Augen zu öffnen. Was wenn er nicht mehr da ist und sich aus dem Staub gemacht hat? Nach der Aktion gestern würde es mich auch nicht wundern. Langsam öffnete ich meine Augen,erst nur ein wenig, und dann ganz. Und siehe da, meine Vermutung hat sich bestätigt. Herr Haber war nirgends zu sehen, stattdessen lagen ein Kissen und eine verwühlte Hälfte der Decke neben mir.

Enttäuscht und etwas verwirrt schlug ich meine Hälfte zur Seite, und beschloss, noch ein mal kurz im Badezimmer nachzusehen, ob Samu vielleicht dort sein könnte. Jedoch war auch dieser Versuch vergebens. Ich bekam Kopfschmerzen, und ließ mich für einen Moment auf das Sofa sinken. Wo war er nur? Warum musste ich mich eigentlich immer in die Männer verblieben die sie nicht mehr alle haben. Typisch.

Nachdem sich mein Puls wieder beruhigt hatte, zog ich mich schnell um. Da ich gerade nichts anderes im Koffer zu greifen bekam, waren es eine Jeans und ein weißes Top, welche ich anzog. Ich hatte mir überlegt zu Sascha und Alec zu gehen. Es war gerade mal neun Uhr, die beiden schliefen also entweder noch oder waren am frühstücken. Eilig verließ ich Samus Apartment, und machte mich auf den Weg nach draußen. Eine frische Brise wehte mir um die Nase, und ließ mich wieder etwas vom schönen Leben spüren. Nach fünf Minuten war ich auch schon am Bus der beiden angekommen. Ich klopfte an die Tür, einmal, zweimal, und niemand öffnete. Ich rief ihre Namen, doch auch darauf zeigte sich keine Reaktion. Na super. Geht denn jetzt jeder einfach so weg?

"Lina? Was machst du hier?"

Erschrocken wandte ich mich um. Auf dem Parkplatz liefen Sascha und Alec, sie steuerten direkt auf den Tourbus zu.

"Ich wollte zu euch."

"Warum, was ist denn los?"

Ich konnte mich nicht mehr beherrschen, und so stürzte ich in Saschas Arme und brach in Tränen aus. Dieser versuchte mich zu beruhigen, während Alec mir liebevoll über den Arm strich. Ich wollte ihnen nichts von der Sache gestern Abend erzählen, und so schluchzte ich einfach weiter. Nach einer kurzen Weile löste ich mich ein Stück von Sascha.

"Habt ihr zufällig Samu gesehen?"

"Samu? Klar, der war gerade mit uns unterwegs gewesen, er meinte er wolle jetzt zu dir und dich überraschen... Deswegen wundern wir uns auch warum du hier bist?"

Ach du heilige Scheisse. Jetzt denkt Samu wohl ICH wäre abgehauen! Schleunigst bedanke ich mich bei Alec und Sascha, und rannte zu der kleinen Wohnung. Die Tür stand offen, und ich hörte Samu meinen Namen rufen. Atemlos sprang ich in den Türrahmen.

"Oh Gott Samu! Ich habe dich gesucht!"

"Lina! Ich dich auch gerade."

Er kam auf mich zu, und umarmte mich fest. Nachdem er mich losgelassen hatte, drückte er mir einen langen Kuss auf den Mund und danach eine Rose in die Hand.

"Wofür ist die?"

"I'm sorry for what I did to you gestern Abend. Es tut mir leid."

"Ist doch nicht schlimm. Danke für die Rose, das wäre nicht nötig gewesen!"

Erleichtert küsste ich ihn erneut, bevor ich die Rose auf einem kleinen Tischchen ablegte und mich daran machte, meine Sachen wieder richtig einzuräumen, wobei mir Samu dazwischen kam.

"Put your clothes in den Schrank."

"Samu, ich bin doch garnicht mehr lange hier. Es ist nicht so als würde ich hier einziehen."

Samu nickte und lächelte schwach, etwas enttäuscht war er über meine Aussage schon gewesen, dass merkte ich.

"Zumindest noch nicht."

Grinsend blickte ich ihn an, und seine Augen leuchteten auf, während er anfing zu lachen. So gefällt er mir wieder. Ob er das alles nur tut um von dieser seltsamen Sache abzulenken?

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Ahhhh mir fallen einfach keine Titel mehr ein ._.

Danke für die Mega vielen Reads und Votes! :) lasst mal einen Kommentar da was ihr so vom Bad-Boy- Samu haltet :D

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