Kapitel 57.

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Levins POV

Wow. Die Wohnung sah einfach nur.. wow aus. Nachdem ich auf der Couch eingeschlafen war und nun nach gefühlt Vier Stunden wieder wach geworden war, funkelte das Wohnzimmer in angenehmen Beige und Brauntönen. Die Fenster waren mit milchigen LED-Lichterketten geschmückt und gaben dem Raum eine warme Atmosphäre. Über dem Kamin lagen mehrere grüne Zweige und Tannenzapfen und wurden von Vier passenden Kerzengläser beleuchtet. Die Wohnzimmerlampe wurde von einem schlichten, billig „Kronleuchter" zu einem Weichnachts-kranz geschmückt und der Geruch von Zimt, Apfel und Wald umgab mich. Erst jetzt bemerkte ich den weichen Teppich, der unter dem (neuen) Glastisch ausgebreitet wurde und farblich ebenfalls Richtung beige ging. In der hintersten Ecke stand ein kleiner Tannenbaum, der das Ganze noch abrundete und jeden Besucher herzlich willkommen hieß. Über den Türrahmen funkelten ebenfalls noch kleine Lichterketten und ließen das Wohnzimmer auch ohne Hauptlicht hell erleuchten. Neugierig stapfte ich ins Bad, wo mich ein grünes, nach Minze riechendes Wunder begrüßte. Die Lichterketten begegneten mich nun wohl überall, doch Nic hatte es tatsächlich geschafft, aus diesem ganzen kitschigen Zeug, so schlichte und angenehme Dinge zu erschaffen. Die Lampen im Bad waren mit hellgrünem Filterpapier abgedeckt und verliehen dem Raum eine gewisse Frische. Der Geruch von Minze und, wie ich nun auch feststellte, Orange kam definitiv von den neuen Seifenspendern und Kerzen, die ebenfalls überall verteilt waren. Der Duschvorhang und der kleine Teppich waren ebenfalls durch Mintgrünen Stoff ersetzt worden und passten gut zu dem sonst sauberen Weiß, der Fliesen. Alles war blitzsauber geputzt und ich wurde schon fast geblendet, als ich die Toilette öffnete um zu pissen. Jeder Raum hatte ein anderes Farb- und Duftthema, was schon fast an ein Wunder grenzte, da es weder penetrant, noch zu übertrieben wirkte. Während das Wohnzimmer einem Wald und das Bad einer Minze glich, erwartete mich im Schlafzimmer ein erotisches Paradies aus Rosenduftkerzen und schwarzer Satinbettwäsche. Der dunkelrote Teppich und die ebenso roten Vorhänge zierten das Zimmer und erinnerten mich dezent an Mirandas Club. Nur, dass dies hier wesentlich mehr Stil, statt Nuttenkram hatte. Auch hier fand man Nic's geliebte Lichterketten wieder, doch sie waren auf interessante Weise unterhalb des Doppelbettes befestigt und leuchteten.. natürlich.. rot. Miranda sollte sich ein Beispiel an Nic's Dekorationsvermögen nehmen. Ich schloss die Tür hinter mir wieder und tapste in die Küche, aus der ein verdächtig süßer Duft hervordrang. „Kekse.." Nic stand mit dem Rücken zu mir und überprüfte, wie weit die ersten Kekse waren. Die Küche war in einem typischen Rot-Grün geschmückt. An der freien Wand hingen Weihnachtsstrümpfe und die Lichterketten waren so wie beim Bett, Unterhalb an den Arbeitsflächen festgemacht worden. Am Kühlschrank waren kleine Magnete in Form von Weihnachtsmützen und Keksmännchen, dennoch sah es nicht so kitschig aus, wie ich erwartet hatte. Ein Wunder. Ich legte meine Arme um ihn und schmiegte mich eng an seinen Rücken. „Du bist wach." Stellte er erschrocken fest und ich grinste. „Hmm." Er hatte eine Schürze um und die Perversen Fantasien eines alten Mannes stiegen in mir auf. Wie es wohl wäre, wenn er NUR eine Schürze um hätte? „Die Kekse brauchen noch eine Weile, also musst du noch ein bisschen warten." Ich nickte an seinem Rücken und nahm seinen Duft ein. Selbst er roch nach Keksen und ich vermisste seinen Eigenduft. Die ganzen Duftkerzen in der Wohnung hatten Nic's Eigenduft komplett ausgemerzt und ich vermisste ihn. „Du riechst nach Keksen." Grummelte ich und schnupperte an ihm. „Natürlich, Ic- ... Was machst du da?" Meine Hände glitten unter sein Shirt und wanderten hoch zu seinen Nippeln, die ich spielerisch umkreiste. Es war, als würde sein Geruch nun stärker werden und ich umklammerte ihn fester. „Du sagtest, die Kekse brauchen noch ne Weile, also vertreib ich mir die Zeit ein wenig." Beantwortete ich seine Frage, wenn auch nicht direkt. „Ich muss noch ein paar Sachen vorbereiten.." Nic versuchte sich aus meinem Griff zu befreien, doch es hatte nur die Gegenteilige Bewirkung und zwar dass ich mich noch fester an ihn klammerte. „Ich will dich.. jetzt." Schnurrte ich und rieb meine Hüfte an seinem Oberschenkel. Dass ich zunehmender erregt wurde, bekam auch Nic deutlich zu spüren und hielt inne. „Wir können nicht. Nicht jetzt." Seine Stimme wurde immer heiser und ich ließ es mir nicht nehmen, seine Nippel zwischen Daumen und Zeigefinger zu zwirbeln. „Lev wir können nicht je-!" Er stöhnte erschrocken auf, als eine Hand in seine Hose wanderte und ich sein hartes Glied umfasste. Es war keine Einbildung. Nic's Duft wurde wirklich immer stärker und das reizte mich dazu, weiter zu gehen. Ich ließ meine Hand langsam über seinen Schaft gleiten und entlockte ihm ein wunderschönes Stöhnen. „Lev.. Ich muss noch das Essen vorbereiten." Ich ignorierte seine Einwände und ließ von seinem Nippel ab, wanderte jedoch stattdessen zu seinen Kronjuwelen und verwöhnte ihn weiter in der Hose. „W-Wir sind in der Küche." Jammerte er mit einer viel zu hohen Stimme. Ich zuckte nur mit den Schultern und verstärkte meinen Griff um seinen pochenden Schwanz und ließ ihn leise aufschreien. „Es gibt schlimmere Orte." Und die würden wir auch noch erkunden. Schon der Gedanke allein reichte um mich auf meine eigene Erektion aufmerksam zu machen. Ich begann, meine Hüfte in einem wohligen Rhythmus an ihn zu reiben und lehnte meine Stirn an seinen Rücken. Nic krallte sich mit den Händen an der Theke fest und versuchte jegliches Geräusch, aus seiner Kehle, zu ersticken. Ein dünner Schweißfilm bildete sich auf seiner Haut, da es auch ohne meine Hilfe schon ziemlich warm hier war. Ich beschleunigte mein Tempo und beide keuchten wir lustvoll auf. Er, weil mein Griff fester wurde und ich, weil seine Hand einen Weg zu meinem Schritt gefunden hatte. Einzelne Schweißtropfen liefen seinen Arm hinab und ich nahm seinen immer stärker werdenden Geruch in mir auf. Ich verhielt mich echt wie ein perverser, der völlig besessen an seinem Freund schnupperte, aber ich konnte mich nicht zurückhalten. Nic's Duft, war einfach das Beste, was es gab.

See You Again (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt