Kapitel 35

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Cara' s POV

Ich lief nun schon seit 20  Tagen einfach irgendwohin, ich bin langsam ausgehungert und müde. Ich kam an einer Straße an, verwandelte mich wieder in einen Menschen, selbst mein Klamotten hatten Löcher.
Ich sah ein Auto, welches langsam fuhr. Ich versuchte es aufzuhalten, indem ich auf die Straße ging.

Doch alles wurde mir zu viel. Die Gedanken, zerdrückten mich. Mein Körper und mein Geist klappt in sich zusammen. Mir wird schwindelig und schon wird alles schwarz, dann folgte der Schmerz von dem Aufprall mit dem Boden.

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Ich versuchte meine Augen zu öffnen, doch es klappte nicht, ich versuchte meinen Körper zu bewegen, doch auch dies funktionierte nicht.
Erst nach etlichen versuchen und Bemühungen, öffnete ich meine Augen. Ich sah mich um, alles sah wunderschön aus. Das Zimmer war meist in Schwarz gehalten, aber schön.

Ein Junge kam rein und half mir, mich aufzusetzten. Ich hatte frische Klamotten an, und sofort stieg mir Angst ins Bewusstsein. Hat er mich ausgezogen. ,, Ich habe dich nicht ausgezogen oder so, meine Freundin hat das gemacht" warnte er mich und ich war sofort erleichtert.
Er gab mir ein Glas Wasser, welches ich auch schnell aus trank.

Jeder Schluck schmerzte, aber nach und nach ging es. ,, Warte kurz"
Er ging aus dem Zimmer und kam mit einem Tablett voll Essen wieder. ,, Das soll ich alles Essen?" er nickte ,, du bist fast ausgehungert, ich weiß welche Werwolf Art du bist" er gab mir das essen und ich fing an zu essen.

Er ist also auch ein Werwolf.
,, Du tust mir aber nichts oder?"
,, Bist du bescheuert, dann bin ich ja sofort Tod, nein" ein Mädchen kam rein und setzte sich auf den Schoß von dem Jungen ,, Wie geht es dir?
Ich bin übrigens Rachel und das ist Luca"  ,, Ich heiße Cara, es tut mir leid, aber ich muss wieder los" ich hatte aufgegessen und stellte das Tablett zur Seite und stand auf.

Zwar schwindelig, aber ich muss weiter. ,, Du kannst nicht gehen" sagte Rachel und stand auf.
,, Du musst dich noch ausruhen"
,, Tut mir leid, ich muss los"
Ich rannte raus, verwandelte mich.
Das letzte mal sah ich noch zu Rachel und Luca, dann rannte ich weg.
Ich renne zu einem Ort den ich nicht kenne, wo ich nicht weis was mich erwartet, zu Leuten, die bestimmt gefährlich sind.

Hört sich ja gut an

Da sagst du was!  Aber ich muss weiter. Ich kann Jack nicht einfach alleine lassen, wir gehören zusammen, wir sollten zusammen sein und nicht er mit dieser Angel.
Wenn alles wieder in Ordnung zwischen uns ist, kann sie sich aber was anhören, sofern überhaupt alles zwischen uns in Ordnung wird.

Jegliche Kommunikation mit Melissa oder Adam und einfach jedem habe ich ignoriert. Ich habe schon genug mit meinen Gedanken und dieser Situation zu tun, da kann ich sorgen der anderen garnicht gebrauchen. Ich kann ja verstehen, wenn sie sich sorgen machen, das würde ich auch, aber ich kann es nicht gebrauchen.

Sonst denke ich nur noch an sie und bekomme Gewissensbisse und ich glaube ich bin fast am Ziel.
Wahrscheinlich brauche ich noch gut 5  Tage, wenn überhaupt.
Aber wie geht es dann weiter, wenn ich am Ziel bin?  Gibt es überhaupt ein richtiges Ziel irgendwo im nirgendwo? Was passiert mit Jack, mit mir, mit dem Rudel? Kann Jack wieder der alte werden? 
Oder ist alle Hoffnung für ihn zu spät? 

So viele Fragen schwirren mir im Kopf rum und jede Frage muss ich beantwortet haben. Wird Jack mich wieder lieben oder doch diese Angel? 
Weiß er überhaupt noch wer ich bin und welche Gefühle er für mich hatte?  Kann ich Nathans Rudel besiegen? 
Sterbe ich? 

Ich habe auf all meine Fragen keine Einzige Antwort. Noch nicht mal auf die letzte. Natürlich könnte alles anders kommen, als erwartet.
Jack könnte sterben, mein Rudel könnte schon ausgelöscht sein.
Alle die ich kenne könnte was schlimmes passieren. Alles mögliche kann passieren.

Ich will mir nichts schlimmes vorstellen, ich will nur wissen, das alles wieder in Ordnung wird.
Als die Nacht so langsam einbricht, suchte ich mir ein Schlafplatz.
Ein weiterer Tag endet und wieder bin ich meinem Ziel näher gekommen.

Die Sonne weckte mich und schon rappelte ich mich auf. Ich roch Wasser und ging dorthin, hier war ein Fluss, ich ließ mich nieder und trank etwas. Ich hatte wieder etwas kraft, aber ich muss auch was essen.
Niemals werde ich ein Tier umbringen und es essen. Niemals.

Ich schaute so durch die Gegend und rannte weiter. Wann bin ich denn endlich da?  Ich brauch jemanden zum reden.

Red doch mit mir

Ich meine eine Reale Person, keine innere Stimme, die alles besser weiß als ich.

Ach, wie nett. Nicht nötig so nett zu sein, sicher das du mich vermisst hast? 

Arg Gott, sorry, aber versetz dich doch mal in meine Situation.

Ich bin du, schon mal daran gedacht? 
Antworte bitte nicht.

Ich sagte nichts dazu, sondern lief einfach weiter. Immer geradeaus. Mal rechts, mal Links, aber sonst immer geradeaus.

Plötzlich schlug mein Herz höher und ich hatte das Gefühl richtig zu sein. Ich glaube ich bin am Ziel. Ich stand nun vor einer kleinen Hütte, eine Frau kam raus und sah mich, ich verwandelte mich zurück und sie lächelte mich an.
,, Komm rein Cara, ich habe dich schon erwartet"

Überascht über ihre Aussage, war ich leicht geschockt. Sie kennt sogar meinen Namen. Ich betrat ihre kleine Hütte, die von innen viel größer und hübscher aussah. ,, Also Cara, ruh dich erstmal aus, schlaf etwas und danach kannst du etwas essen. Wenn du wieder wach bist, werde ich dir alles erzählen was du wissen musst"

Sie führte mich in ein Zimmer, wie ist das möglich? ,, Ein Zauber kleines" sagte sie. Ich nickte und legte mich dann in ein Bett. Ich hoffe sie kann mir helfen und meinen Jack zurück holen! So langsam schlossen sich meine Augen und so schlief ich friedlich ein. Auf der Reise nach hier habe ich nicht wirklich viel geschlafen. Der Boden war nicht so bequem und die meiste Zeit bin ich auch gelaufen.

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