Kapitel 44

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Also so stell ich mir Brad vor.

Brad's POV

Nachdem mich meine Mutter nachhause schickte, ging ich etwas durch den Wald und roch plötzlich einen lieblichen und bezaubernden Duft. Ich folgte diesem Geruch und sah ein Mädchen. Sie schien etwas verloren zu sein und blickte sich im Wald um, bis sie mich sah.
Ihr stieg die röte leicht ins Gesicht und stand da wie versteinerrt oder bin ich das etwa?

Endlich setzten sich meine Beine in bewegung und nach den letzten paar Metern stand ich auch endlich neben ihr. ,, Hast du dich verlaufen? " fragte ich sie und sie nickte zaghaft. Irre süß. Sie vermittelte ein Gefühl in mir, welches ich noch garnicht kannte. Was ist das denn? 

,, Ehm, ich heiße Anastacia " ihre liebliche Stimme hallte in meinem Kopf. Ihre Kastanien Brauen Augen und ihre dunkelbraunen Augen passen so Perfekt zueinander.
,, Wo musst du denn hin?"
Sie sagte mir wo sie hin musste und ich führte sie zum Waldrand und umarmte sie zum Abschied.

,, Ich hoffe ich seh dich bald wieder"
Sagte ich und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. ,, Das hoffe ich auch. Ich weiß auch nicht warum, aber ich möchte dich heute nohmal sehen. Wäre das denn für dich okay? "
Fragte sie mich und ich nickte hastig.  Ich sollte mich jetzt auch mal benehmen! Ist ja voll peinlich.
,, Eh, ja klar. Wo willst du mich denn treffen? "  ,, Wie wäre es wenn wir uns um 18 Uhr wieder hier treffen und etwas spazieren gehen? "
,, Klar" versicherte ich ihr und dann ging sie.

Ich schaute ihr noch hinterher, bis ich sie nicht mehr sah. Sofort spürte ich so eine Leere in meinen Herzen. Was ist das denn? Ist das bei Werwölfen normal? Ich muss mit meinen Eltern darüber reden! Dringend! Sie sind ja beide 20.
( Habe vergessen wie alt die sind. Sie sind jetzt beide einfach mal 20)
Ich machte mich hastig auf den Weg nachhause und traf dort auf meine Eltern.

,, Ehm Mom, Dad. Ich muss mit euch reden" sagte ich und sie schauten mich hektisch an. Meine Mom war natürlich sofort besorgt und stellte sich vermutlich gerade den reinsten Horror vor. Es ist doch nichts schlimmes oder? 

,, Ist was passiert? Hast du dich verletzt oder hast du irgendwelche schmerzen? " fragte natürlich meine Mom und untersuchte mich nach irgendwelchen Verletzungen.
,, Nein, es ist alles gut, glaube ich"
,, Baby, lass ihn mal ausreden" lachte Dad und schlang seine Arme um sie.
,, Ich habe eben im Wald ein Mädchen kennengelernt" sagte ich etwas verlegen, da mir das schon leicht peinlich war. Mom quietschte aus irgendeinem Grund und freute sich.
Ich kapier das nicht.

,, Erzähl weiter. Was fühlst du?"
Forderte mich meine Mom auf.
,, Naja, also erstmal hat sie wundervoll gerochen, einfach himmlich. Dann bin ich ihrem geruch gefolgt und sah sie. Sie war etwas verwirrt, und desshalb habe ich sie gefragt, ob sie sich verlaufen hat.
Dann habe ich sie zum Waldrand
gebracht und wir treffen uns heute um 18 Uhr. Aber als sie wieder gegangen ist, hatte ich so ein leeres Gefühl im Herzen" erzählte ich.

Wie lange dauert es denn noch bis 18 Uhr.

,, Und sie hat gesagt sie möchte mich gerne treffen. Hätte sie mich nicht gefragt dann hätten wir uns vielleicht nie wieder sehen. Meint ihr sie kommt überhaupt?"

,, Jetzt schieb nicht sofort panik Brad.
Du hast deine Mate gefunden"

Mate? Was ist das. Ist das so was ähnliches wie ne feste Freundin oder so?

,, Ehm, und was ist eine Mate? " fragte ich verwirrt. Mein Dad schaute mich belustigt an und fing an zu erzählen was eine Mate ist.

,, Eine Mate ist etwas tolles. Deine Mutter ist meine Mate. Und seitdem ich sie vor Adam gerettet habe, konnte ich mich einfach nicht von ihr Fernhalten. Eine Mate ist soetwas wie eine Seelenverwandte, ihr seit verbunden und wenn du sie mit einem Biss makierst, wird die Bindung noch stärker. Ihr werdet ein Lebenlang zusammen sein. Jedenfalls ist das bei den meisten Werwölfen so.
Sie sollte sich eigentlich schon zu dir hingezogen fühlen"

Das ist also eine Mate. Wenn ich mir so darüber klar werde, denke ich daa ich sie liebe.

,, Meint ihr sie liebt mich auch?"

Beide sahen sich an und nickten.

,, Okay. Ich mach mich dann mal fertig"

Ich ging in mein Zimmer, welches ich Gestern erst eingerichtet habe und ging ins Bad und machte mich fertig.
Ich duschte und Stylte mich etwas auf. Trotzdem weiß ich noch nicht ganz wie ich das mit der Mate Sache verstehen soll. Aber wie soll ich ihr denn sagen das ich ein Werwolf bin?  Sie läuft doch dann sofort weg und ich verliere sie. Das will ich nicht.

Ich war nun fertig gestylt und schaute nach wie viel Uhr wir haben.
Erst 16:34. Das dauert ja noch eine Ewigkeit bis ich sie sehen kann.

Die Zeit verging quälend langsam, ehe ich mich auf den Weg machen konnte. Ich dachte schon die Stunden vergehen nie vorbei.

,, Ich muss los" sagte ich schnell, wurde jedoch von meiner Mom aufgehalten.

,, Warte warte warte. Was sagst du ihr wenn du sie siehst? "

Ich zuckte mit den Schultern. Ich kann doch wohl kaum zu ihr gehen und sagen: Hey, ach übrigens, ich bin ein Werwolf, einer der ganz seltenen Art und du bist meine Mate.
Nein, das kann ich echt nicht bringen. Ich denke ich sag es ihr erst wenn wir uns besser kennengelernt haben oder ich sag es ihr nie.

,, Ich sag es ihr erst wenn ich sie besser kennengelernt habe oder ich sags ihr gar nicht"
,, Soll ich dir mal sagen wie ich Jack kennengelernt habe? "
Ich nickte. Das hat mich schon immer interessiert.
,, Aaaalllso, ich ging eines Tages so durch den Wald und hörte ein Knurren. Ich hatte schon etwas Angst, war aber auch neugierig. Ich habe mit Melissa gesprochen. Du musst sie unbedingt noch kennenlernen, sie ist deine Tante udn gerade in der Hochzeitsplanung. Jedenfalls wollte ich unbedingt nach dem Tier suchen und habe es auch gefunden.

Dann hat mich ein Werwolf angegriffen, doch Jack kam, in Gestalt eines Werwolfes und half mir. Ich konnte zuerst garnicht einschätzen was passiert war. Und wie Jack schon sagte, er konnte sich nicht von mir fern halten und er hat mir irgendwann gesagt das er ein Werwolf ist. Und jetzt haben wir sogar einen gemeinsamen Sohn"

,, Eh Wow. Okay, aber ich sag es ihr doch lieber später"
Sie nickte und umarmte mich noch einmal zum Abschied.

Ich verwandelte mich und lief, nein, besser gesagt ich rannte zu dem besagten Treffpunkt. Als die Luft rein war verwandelte ich mich wieder zurück und ging aus meinem Versteck und wartete auf Anastacia.

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