Kapitel 47

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Brad's POV

Ich spürte etwas weiches in meinem Gesicht und dann eine Zunge an meiner Wange. Ich öffntete meine Augen und erkannte Duges, der auf meinem halben Gesicht liegt. Ich streichelte seinen Kopf und schaute auf die andere Hälfte des Bettes, die zu meiner Bewunderung leer war.

Ich stand auf und Duges lief mir freudig hinterher. Ich öffnete die Tür, wohl besser ich zieh mich an. Ich schlüpfte schnell in meine Klamotten und ging mit Duges eine Etage nach unten. Ich suchte zuerst im Wohnzimmer nach ihr und dann in der Küche. ,, Morgen" sagte ich und bekam so die Aufmerksamkeit von Anastacia und ihrer Mutter.

,, Morgen, mein Dad kommt auch gleich, er freut sich schon dich kennen zulernen" sie strahlte übers ganze Gesicht und auch ihre Mutter lächelte mich freundlich an.
,, Setzt dich, es gibt gleich Früstück"
Ich setzte mich auf einen der Stühle und Duges legte sich neben mir auf den Boden. Anastacia setzte sich auf den Stuhl neben mir. Die Tür wurde aufgeschlossen und ein Mann mit einem Aktenkoffer betrat das Haus.

Er kam zu uns und fokussierte mich.
Er setzte sich mir gegenüber auf einen Stuhl, direkt daneben setzte sich Anastacias Mutter hin. ,, Du bist also dieser Junge Brad, von dem meine Tochter schon so viel geredet hat"
,, Ja das ist er" sagte Anastacia und lächelte mich an. ,, Seit ihr zusammen? " ,, Nein" sagte ich schnell. Ich könnte mich am liebsten gerade selber umbringen.

,, A- also nein, ich, ich denke eh nicht. W- wir kennen uns ja n- nicht und eh willst du oder nicht? Be- bestimmt nicht oder doch o- oder doch nicht"
,, Dad bitte. Das ist doch wenn dann unsere Sache! " mischte sich nun Anastacia ein, sie war nicht sauer auf mich, was mich wirklich freute. Oder sie kann ihre Wut auf mich nur verdammt gut verstecken. ,, Du hast recht, bitte Entschuldige"

,, Außerdem wird ihm das bestimmt unangenehm sein, vor uns allen irgendetwas zu diesem Thema zu sagen" erwiederte wieder die Mutter und damit ließen wir diese Diskusion fallen. Jeder nahm sich etwas, auch ich. Nur bei jeder Bewegung die ich tat, hatte ich höllische Angst der Vater würde mich wieder etwas fragen und selbst wenn ich die Antwort darauf kenne, wäre ich nicht in der Lage gewesen, seine Frage ohne stottern oder ohne Angst zu beantworten. Ich wäre fast wie gelähmt und würde wie eine Puppe am Tisch sitzen.

Während des ganzen frühstücks wurde sich viel Unterhalten, der Vater von Anastacia hat wohl wieder einen Fall gelöst, er ist Anwalt, ein sehr guter und auch jemand vor dem man sich auf jedenfall fürchten sollte.

Eins weiß ich jetzt: Wenn ich irgendwann mal im Gericht sitzte, und der Gegner diesen Anwalt hat, der gerade vor mir sitzt, dann bin ich eindeutig Tod. Ja, Tod.

Ich will es mir garnicht Bildlich vorstellen was er alles mit mir anstellen könnte. Allein das er vor mir sitzt bereitet mir schon Nervosität und Angst ein. Pure Angst. Er strahlt so eine Kaltblütigkeit mir gegenüber aus. Ist ja auch nicht übel zunehmen, ich bin Gestern das erste mal nach hier gekommen und habe dann auch noch hier geschlafen. 

Naja, ist es sehr unfreundlich wenn ich sofort nach dem essen gehe?
Nein. Ich denke nicht. Nachdem das Frühstück dann auch fertig war versuchte ich irgendwie etwas zu sagen, ich kam nur nicht dazu, denn der Vater kam zu mir und klopfte mir auf die Schulter, mit einem leichtem Lächeln im Gesicht. Heißt das jetzt was gutes?

,, Du bist inordnung, aber lass es nicht drauf ankommen" ,, Ja, Sir"
Er klopfte mir noch mal kurz auf die Schulter und drehte sich dann um.
,, Also, ich geh dann auch mal nachhause" ich verabschiedete mich noch von allen und machte mich auf den Weg nachhause.

Schon nach kurzer Zeit kam ich zuhause an und sah 4 Leute auf der Caouch sitzen. Etwas irritiert stand ich im Türrahmen und starrte alle fragend an. ,, Ahhh, Gott ist der süß" das Mädchen, bestimmt im selben alter wie meine Eltern, kam auf mich zu und umarmte mich. Ein kleines Licht ging auf, ich sollte ja bald jemanden kennenlernen. ,, Tante Melissa? " sie löste sich wieder und zwinkerte ,, Ja, aber nenn mich bitte nur Melissa, sonst fühle ich mich so alt" sie lachte und auch ein Mann kam auf mich zu. ,, Ich bin Adam" wir umarmten uns und nun kam meine Mutter mit verschränkten Armen auf mich zu.

,, Bevor du irgendetwas sagst, ich war bei Anastacia" sagte ich schnell und alle um mich herum grinsten.
Adams Arm lag um Melissas Schulter, sie sind bestimmt auch Mates.
,, Das war mir schon klar, du weißt, bald ist die Hochzeit von Melissa und Adam, Anastacia kann auch gerne kommen" ich nickte und ging dann in mein Zimmer.
Ich holte mein Handy raus und mir fiel die Nachricht auf, die ich gerade bekommen habe. 

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