P.o.V. Cal
Okay, meine Laune wurde nicht besser am Morgen und anscheinend merkte auch Ash, dass mit mir nicht alles normal war. Ich sah ihm hinterher als er verschwand und überlegte dann, was ich machen könnte.
Ich hatte ja nicht wirklich Lust zu irgendwas und doof rumhocken im Haus wollte ich jetzt auch nicht. Irgendwie musste ich mich jetzt ablenken. Also ging ich kurz in mein Zimmer und zog mir meine Sportsachen an. Dann lief ich wieder nach unten und verließ unser Haus und lief los, die Straße entlang Richtung Wälder.
Da wir ja relativ abseits von dem ganzen Trubel lebten, waren die ruhigen Wälder nicht weit. Dort konnte man für sich sein und niemand störte einen. Außerdem war es dort recht angenehm und man hatte die schöne Natur um sich. Hier sah man die verschiedensten Tiere und Pflanzen. Ich war schon immer gern hier, weshalb ich auch in der Nähe wohnen wollte. Allerdings gab es da nur dieses eine Haus, wo wir jetzt wohnten. Ich mochte es aber nicht, dass ich ganz allein in so einem riesen Ding wohnte. Weshalb ich dann die Jungs gefragt hatte, ob nicht einer von ihnen mit mir zusammen wohnen wällte. Ich hatte ja erst gedacht, niemand will es, weil wir ja oft genug schon auf engsten Raum zusammenleben. Doch da war Ash wohl vollkommen anderer Meinung, denn er sagte sofort ja, als ich meine Frage ausgesprochen hatte. Nicht ein einziges Mal hat er darüber nachgedacht, was ich da überhaupt genau gefragt hab. Ich hab mir nie Gedanken darüber gemacht, warum er gleich zugesagt hat....
Warum auch, damals war ich irgendwie froh, dass er mit mir zusammenwohnen will, aber jetzt wo ich mich wieder an diese Zeit erinnerte, fragte ich mich schon. Es gibt doch bestimmt einen Grund dafür!Ich seufzte und hielt mal an zum durchatmen. Hier stand ich an einer meiner Lieblingsstellen. Da die Gegend höher war, als die Stadt konnte man, hier wo die Bäume eine kleine offene Lichtung bildeten, auf diese hinabblicken. In der Nacht sah es immer noch viel schöner aus mit der ganzen Beleuchtung.
Den Platz hier kannte Ash auch noch nicht, ich hatte ihn zwar schon mal mit zum joggen mit genommen in die Wälder, aber damals sind wir einen anderen Weg gelaufen. Ich wollte es ihm nicht zeigen, weil ich einen Rückzugsort brauchte, den niemand kannte. Dort konnte ich mir nämlich nur sicher sein, dass mich niemand fand.
Und genau jetzt brauchte ich so einen. Hier konnte ich die Stille genießen und meinen Kopf mal ausschalten. Oder ich dachte an die Vergangenheit. Eine schöne Zeit, obwohl mich die Gedanken an die Jungs fertig machten...
Als ich wieder richtig in die Gegenwart zurückkam, merkte ich erst, dass es schon dämmerte. Also machte ich mich langsam wieder auf den Rückweg und betrat das Haus als es dunkel war.
Da ich was trinken wollte und auch irgendwie Hunger hatte, lief ich gleich in die Küche, kümmerte mich gar nicht erst darum, dass ich total verschwitzt war.Aber weit kam ich nicht, da umarmte mich Ash auch schon. Ich war etwas überrascht. Heut früh ist er mir gleich aus dem Weg gegangen und jetzt sucht er wieder meine Nähe. Ich wusste nicht recht wie ich reagieren sollte. Wenn ich sie nicht erwiderte, würde er entweder eingeschnappt sein oder besorgt um mich sein und sich viel zu viele Gedanken machen. Aber da ich beides nicht wollte und ich mir schon genug den Kopf zerbrochen hatte und er es nicht auch tun sollte, erwiderte ich die Umarmung dann doch.
Das Problem war, ich hatte nicht gemerkt, dass ich es mit einem zu langen Zögern gemacht hatte, weil ich da ja in Gedanken gewesen war...
Was glaubt ihr ist mit Cal los?
LG Feenstaub ^-^
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Cashton Allein Daheim
FanfictionEnde der Welttour 2016. Anfang des Alltags. Und Einsamkeit für Ashton. Doch er akzeptiert es nicht und sucht die Nähe bei Calum, seinen Mitbewohner.